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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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85% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
|
55% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
60% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Sehr
solide / gute Bildqualität mit
ein paar wenigen Schwächen. |
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-
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Grundsätzlich
zufriedenstellende Schärfe- und
Detailzeichnung. |
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Teilweise
inkonsistente, aber grösstenteils
gute Kontrastwerte. |
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-
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Bewusst
monotone, aber ansonsten sehr natürliche
Farbpalette. |
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Vereinzelte
Szenen bieten solide Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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-
Negativ: |
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Wenige
schlechter fokussierte und Effekt-Shots
wirken weicher. |
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Teils
leichter / mittelstarker Detailverlust
in dunklen Bereichen. |
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-
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Wenige
Schmutzpartikel, Doppelkonturen und
leichtes Filmkorn. |
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Bildmässig macht der im Jahr 1998 veröffentlichte
'Dark City' eine sehr solide, z.T. sogar richtig
gute Figur. Das verwendete Bild-Master der hier vorliegenden
Blu-ray von 2012 mag nicht mehr taufrisch sein, aber
die vorhandenen Mankos dürften vor allem stilmittelbedingt
sein. Der Film macht seinem Titel nämlich alle
Ehre: Er ist sehr dunkel!
So ist es dann auch keine allzu grosse Überraschung,
dass sich der düstere, aber sehr atmosphärisch
gehaltene Film vor allem in Sachen Kontrast etwas
schwer tut und es immer mal wieder zu einem leichten
bis mittelstarken Detailverlust kommen kann. Die Schärfe
hingegen macht eine grösstenteils gute bzw. zufriedenstellende
Figur und nebst ein paar schlechter fokussierten Shots
(wie z.B. sämtliche Nahaufnahmen von Jennifer
Connelly in der Praxis des Psychiaters) wirken nur
einige Effekt-Aufnahmen etwas weicher. Die Farben
kommen bewusst monoton und teilweise leicht gefiltert
daher, können aber in der Regel als gut und natürlich
bezeichnet werden. Auf übermässige Plastizität
oder Tiefenwirkung muss allerdings verzichtet werden,
auch wenn vereinzelte (hellere bzw. besser ausgeleuchtete)
Shots etwas mehr High-def Feeling versprühen.
Korn ist aufgrund einer leichten Rauschfilterung nur
minimal ausgeprägt, dafür blitzen hin und
wieder Schmutzpartikel auf und gelegentlich stechen
einem ziemlich auffällige Doppelkonturen ins
Auge. Zur 4 Sterne-Bildwertung reicht's hier jedenfalls
nur knapp.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1
'Dark City' macht tonmässig eine recht
überzeugende Figur und auch wenn der deutsche
5.1-Soundmix nicht übermässig surroundlastig
klingt, dann weisen vereinzelte Szenen dennoch eine
überaus passable Direktionalität auf. Diese
mag zwar nicht so präzise daherkommen wie es
bei modernen Produktionen der Fall ist und auch sonst
ist die Feindetailwiedergabe nicht auf heutigem Niveau
angesiedelt, aber zumindest kommen die actionlastigeren
Szenen etwas räumlicher daher - auch wenn die
(etwas zu sehr) im Dauereinsatz stehende Filmmusik
teilweise ein bisschen zu stark im Vordergrund steht
und vor allem zum Filmende hin die restlichen Sound-Elemente
merklich übertönt. Eine ganz optimale Balance
mag der nur stellenweise druckvollere Mix zwar nicht
aufweisen, aber die Dialogverständlichkeit hat
darunter nicht zu leiden. Das reicht für 4 Sterne!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. noch folgende
Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch
Dolby Digital 5.1: Spanisch
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Die
Extras:
Bei den Extras wird der Anfang von zwei verschiedenen
Audiokommentaren gemacht bei denen einerseits der Regisseur
Alex Proyas, die Autoren David Goyer und Lem Dobbs,
der Kameramann Darius Wolski und der Produktionsdesigner
Patrick Tatopoulos, und andererseits der verstorbene
Filmkritiker Roger Ebert ausführlich zu Wort kommen.
Bei den videobasierten Features geht's mit 'Erinnerungen
an Shell Beach' (ca. 43 min.) los, einem Rückblicks-Making
of bei dem sich Regisseur Proyas und weitere Cast &
Crew-Mitglieder an die Entstehung des Films erinnern.
Wenig Behind-the-Scenes Material, dafür umso mehr
Interviews - aber nicht uninteressant. Während
Proyas, Roger Ebert & Co. in 'Die Architektur
der Träume' (ca. 34 min.) auf etwas hochgestochene
Art und Weise auf die philosophischen Aspekte des kultigen
Films eingehen, wird der Abschluss vom originalen 'USA-Kinotrailer'
(ca. 2 min.) gemacht - übrigens das einzige in
hochauflösender Qualität präsentierte
Feature der hier vorliegenden 'Dark City' Blu-ray.
Bleibt
nur noch zu erwähnen, dass Warner Home Video auch
bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat.
Dementsprechend muss man auch bei der 'Dark City'
Blu-ray Disc mit dem (nach wie vor) unbeliebten FSK-Logo
auf der Cover-Vorderseite leben. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Bevor
Alex Proyas mit i,
Robot im Mainstream-Kino angekommen war, machte
sich der Regisseur mit Filmen wie The
Crow und 'Dark City' einen Namen -
wobei Letzterer erstmal nur einem eingeschworenen
Publikum bekannt war, denn Proyas düsterer
Mix aus Film Noir- und Science-Fiction Elementen
ging bei seiner Veröffentlichung im Jahr
1998 fast vollständig unter und erlangte
erst nach seinem Release auf DVD eine Art Kult-Status.
Keine grosse Überraschung also, dass der
Film auch heute noch einen guten Ruf geniesst
und tatsächlich zu den originelleren Genrefilmen
der '90er Jahre gehört - und das, obwohl
Proyas mit 'Dark City' lediglich vordergründig
einen originellen Film abliefert und sich von
verschiedenen anderen Vertretern des Genres, insbesonders
und offensichtlicherweise von Fritz Langs Klassiker
'Metropolis', hat inspirieren lassen.
Einen Vorwurf kann man Proyas allerdings nicht
machen, denn auch wenn einige der im Film aufgeworfenen
Ideen nur im Ansatz funktionieren und er es mit
der Logik nicht allzu genau nimmt, dann kommt
der Film dafür optisch umso atmosphärischer
daher.
Tatsächlich liegen 'Dark City' ein
paar interessante philosophische Ansätze
zu Grunde und Proyas spielt mit einer Thematik,
die ein Jahr später auf etwas konsequentere
Art und Weise in The
Matrix behandelt wurde. Schade also, dass
der Film - egal ob es sich dabei um die Kinofassung
oder die längere (aber im deutschsprachigen
Raum bisher unveröffentlichte) Director's
Cut-Fassung handelt - mit seinen schnellen Schnitten
gehetzt wirkt und die Figuren überaus eindimensional
bleiben. Der Film ist mysteriös genug um
von Anfang an eine beklemmende Spannung aufzubauen
und hat auch einen netten, wenn auch vorhersehbaren
Twist zu bieten, aber es ist nicht von der Hand
zu weisen, dass eine gewisse Distanz entsteht
- und dementsprechend ist dann auch der etwas
aufgesetzt wirkende Showdown weniger effektiv
als es wohl gedacht ist.
Kein Wunder also, dass man bei 'Dark City'
von Anfang bis zum Schluss das Gefühl hat,
dass hier der Stil wichtiger ist als die Substanz.
Daran können die Darsteller auch nicht viel
ändern - vor allem nicht, weil Rufus Sewell
in seiner Rolle zwar solide, aber eben auch etwas
steif wirkt und keine sonderlich gelungene Identifikationsoberfläche
bietet. Etwas mehr hängt sich Kiefer Sutherland
in seine Rolle als zwielichtiger Psychiater hinein
und hinterlässt, zusammen mit der wie immer
toll anzusehenden Jennifer Connelly, einen etwas
bleibenderen Eindruck. Sehenswert ist 'Dark
City' aber allemal - auch wenn man sogar als
hartgesottener Genre-Liebhaber zugeben muss, dass
Proyas Film die letzten 16 Jahre nicht so gut
überstanden hat und allgemein etwas überbewertet
wird.
Wer den Film erst jetzt neu entdeckt, der muss
auf der hier vorliegenden Blu-ray aus dem Jahr
2012 zwar mit der kürzeren (aber nicht unbedingt
schlechteren) Kinofassung vorlieb nehmen, bekommt
den Film dafür in einer sehr soliden Bild-
und einer noch etwas besseren Tonqualität
zu sehen und zu hören. Der Zahn der Zeit
hat zwar sowohl an den (weich wirkenden) Effekten
und dem nicht allzu fein abgestuften und räumlich
eingeschränkten Ton genagt, aber für
eine Produktion aus den späten '90er Jahren
kann sich die hier vorliegende Präsentation
dennoch sehen und hören lassen. Die längere
Director's Cut-Fassung wird einem zwar vorenthalten,
aber dafür überzeugen |
die Extras mit zwei Audiokommentaren und
zusätzlichen Rückblicks-Dokumentationen.
Langjährige Fans von Alex Proyas' 'Dark
City' lassen sich die Blu-ray Disc Fassung,
die als Upgrade zu früheren DVD-Fassungen
durchaus zu gebrauchen ist, jedenfalls nicht
entgehen. Ansonsten gilt: Nicht ganz so
gut wie sein Ruf, aber für Genre-Liebhaber
allemal sehenswert! |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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