|
|
|
|
|
|
|
|
|
Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.37:1 (16:9)
Schärfe: |
|
85% |
Kontrast: |
|
85% |
Detailzeichnung: |
|
65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
60% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
|
Sehr
gutes Bild für über 60-jährigen
Film mit wenigen Mankos. |
|
-
|
Meist
gute Schärfe- & ebenso überzeugende
Detailzeichnung. |
|
-
|
Guter
und meist konsistenter Kontrast mit
gutem Schwarzwert. |
|
-
|
Vereinzelte
Szenen weisen gute Plastizität
& Tiefenwirkung auf. |
|
|
-
Negativ: |
-
|
Vorspann
und wenige Shots wirken weicher bzw.
undetaillierter. |
|
-
|
Durchgehend
leichte, selten störende, Korn-Struktur
sichtbar. |
|
-
|
Es
treten nur wenige Schmutzpartikel
& Beschädigungen auf. |
|
|
Der Vorspann von Alfred Hitchcock's Krimi-Klassiker
'Der Fremde im Zug' mag noch etwas weicher
und verschmutzter daherkommen, aber kaum sind die
Titel-Einblendungen zu Ende, erstrahlt das Bild in
einer Qualität, wie man sie bei über 60-jährigen
Filmen nur sehr selten zu sehen bekommt. Der 1951
veröffentlichte Schwarz / Weiss-Streifen, der
hier im originalen Seitenverhältnis von 1.37:1
präsentiert wird, punktet vor allem mit einer
sehr guten, teilweise sogar richtig hervorragenden
Schärfe- und einer ebenso überzeugenden
Detailwiedergabe. Szenen-Übergänge und wenige
andere (meist dunklere) Shots mögen hin und wieder
etwas weicher bzw. unschärfer wirken, aber ansonsten
hat man selten einen Film diesen Alters gesehen, der
über eine so gute Schärfe verfügt.
Komm hinzu, dass der Kontrast - bis auf ein paar flackerig
wirkende dunklere Szenen - ebenfalls gute Werte liefert
und der stimmig in Szene gesetzten Film über
eine gute Plastizität und Tiefenwirkung, und
damit auch High-def Feeling verfügt.
Die wenigen Schmutzpartikel und die nur sehr selten
auftretenden Beschädigungen haben dabei genauso
wenig einen negativen Einfluss auf den guten Gesamteindruck,
wie das vorhandene (leicht ausgeprägte) Filmkorn.
Ein Bild, dem nur wenig zur noch besseren 4.5 Sterne-Wertung
fehlt und von dem wir (sehr) positiv überrascht
waren!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 1.0
Die üblichen qualitativen Abstriche muss man
beim Ton machen, denn wie so oft bei einem Film diesen
Alters merkt man vor allem der akustischen Umsetzung
den Zahn der Zeit an. Der hier vorliegende Mono-Mix
kommt dementsprechend nicht nur ein bisschen eingeschränkt
daher wenn es um die Räumlichkeit geht, sondern
kämpft zudem immer mal wieder mit leichten Verzerrungen
- wobei die (deutschen) Dialoge in den Höhen
etwas schrill und unsauber klingen können. Das
gelegentlich vorhandene Hintergrundrauschen (inklusive
einem minimalen Kratzen) ist wiederum ein weniger
auffälliges Problem, vor allem auch, weil die
restlichen Sound-Elemente in einem recht guten Zustand
sind. Dafür muss man hier mit vereinzelten Sequenzen
leben, die in der ursprünglichen deutschen Schnittfassung
nicht vollständig synchronisiert wurden. Diese
liegen jeweils im englischen Original-Ton mit automatischen
deutschen Untertiteln vor.
Dass es mindestens in einer kurzen Sequenz zu einer
kurzen Asynchronität kommt ist zwar nicht zu
überhören bzw. zu übersehen, aber relativ
leicht zu verschmerzen. Ein Mix, der trotz seiner
(hauptsächlich quellbedingten) Mängel noch
als passabel durchgeht.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren
enthalten:
Dolby Digital 1.0: Spanisch, Portugiesisch, Italienisch,
Französisch
DTS-HD Master Audio 1.0: Englisch
|
|
|
|
|
|
Die
Extras:
Bei den Extras der 'Der Fremde im Zug' Blu-ray
wird der Anfang von einem Gruppen-Audiokommentar gemacht
der, obwohl aus verschiedenen Quellen
zusammengestellt, erstaunlich gute Einblicke in die
Entstehung des Films liefert. Zu Wort kommen u.a.
Hitchcock-Experte Peter Bogdanovich, Patricia Hitchock
O'Connell, Kasey Rogers und sogar Alfred Hitchcock
selbst. Bei der 'Preview-Version' (ca. 103
min.) von 'Der Fremde im Zug', hier nur in
Englisch verfügbar, handelt es sich um die erste
Schnittfassung die nicht nur ein bisschen länger
ist, sondern auch über einige alternative Takes
und Schnitte verfügt - wobei es vor allem interessant
ist zu sehen, wie Hitchcock seine Filme sogar noch
nach deren Veröffentlichung verbessert hat. Die
alternative Filmfassung wird, wie alle videobasierten
Features der Disc, in herkömmlicher SD-Auflösung
präsentiert.
Weiter geht's mit 'Ein Hitchcock-Klassiker'
(ca. 37 min.), einem Rückblicks-Making of bei
dem verschiedene namhafte Zeitgenossen auf den Film
eingehen und dessen Story und Figuren analysieren.
Etwas langatmig, aber nicht uninteressant. 'Aus
der Sicht des Opfers' (ca. 7 min.) bietet Darstellerin
Kasey Rogers (a.k.a. Laura Elliot) die Möglichkeit,
sich an die Dreharbeiten des Films zu erinnern, während
'Eine Würdigung von M. Night Shyamalan'
(ca. 13 min.) nichts weiteres ist, als eine etwas
zu langgeratene Lobhudelei. Interessanter wird's wiederum
bei 'Die Hitchcocks über Hitch' (ca. 11
min.), denn bei der 2004 entstandenen Doku erinnern
sich verschiedene Mitglieder der Hitchcock-Familie
an ihr berühmtes Familienoberhaupt - und zeigen
zahlreiche private Aufnahmen. Nebst einem stummen
und etwas kuriosen 'Wochenschaubericht' (ca.
1 min.), bei dem sich ein Zusammenhang zum Film nicht
erschliesst, ist noch der 'Trailer' (ca. 3
min.) vorhanden.
Bleibt nur noch zu erwähnen, dass Warner auch
bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat.
Dementsprechend muss man auch bei 'Der Fremde im
Zug' mit dem (zurecht unbeliebten und lästigen)
FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite leben.
|
|
|
Kritik
& Unser Fazit:
Dass
'Der Fremde im Zug' zwar zurecht als einer
der grossen Hitchcock-Klassiker angesehen wird,
aber dennoch zu seinen weniger bekannten Werken
gehört, ist überraschend - schliesslich
verfügt der Film über sämtliche
Zutaten, die einen Film der Regie-Legende ausmachen.
Vor allem die Story, die aus der Feder der Krimi-Autorin
Patricia Highsmith stammt, hat es in sich und
ist geradezu wie gemacht dafür, von einem
meisterhaften Regisseur wie Alfred Hitchcock verfilmt
zu werden. Nur schon an der Ausgangslage ist zu
erkennen, was den Master of Suspense an diesem
Stoff gereizt haben muss: Zwei sich vollkommen
fremde Männern begegnen sich auf einer Zugfahrt
und aus dem vorerst makabren und nicht ernst zu
nehmenden Vorschlag, bei dem der eine jeweils
den Mord an einer Person aus dem Umfeld des anderen
übernehmen soll, wird bitterer Ernst. Eine
Ausgangslage, die Hitchcock aber nicht nur zur
Steigerung der Spannung einsetzt, sondern der
er auch einige amüsante Aspekte abgewinnen
kann.
Vor allem scheint es Hitchcock die Figur des exzentrischen
Bruno angetan zu haben - kein Wunder, schliesslich
ist der von Robert Walker grossartig gespielte
Psychopath mit Abstand der interessanteste und
auch komplexeste Charakter von 'Der Fremde
im Zug'.
Interessant auch daher, weil Hitchcock die homosexuellen
Neigungen der Figur relativ unverblümt andeutet
- zumindest in Anbetracht der damaligen Zeit.
Vielleicht ist es auch genau diese unterschwellige
Komponente, die den Film noch etwas vielschichtiger
wirken lässt. Dass sich Hitchcock aber nicht
nur darauf und auf die Auflösung des Mordfalls
konzentriert, sondern es sogar mit Leichtigkeit
schafft, ein paar amüsante Elemente in seinen
stetig spannender werdenden Film einzubauen, spricht
zusätzlich für 'Strangers on a Train'
(Originaltitel). Da sieht man auch gerne darüber
hinweg, dass Hitchcock mit dem Casting seines
Films dafür ausnahmsweise nicht das beste
Händchen bewies und vor allem Farley Granger
und Ruth Roman etwas zu steif rüberkommen
- vor allem im Vergleich zum wesentlich überzeugender
wirkenden Robert Walker und Hitchcock's eigener
Tochter Patricia die hier ebenfalls sehr positiv
auffällt. Nebst dem etwas übertrieben
wirkenden Ende des Films aber auch schon die einzigen
Kritikpunkte.
Hitchcock mag in den Folgejahren einen Grossteil
seiner absoluten Kultfilme gemacht haben, aber
'Der Fremde im Zug' steht bekannteren Werken
wie Psycho,
'Die Vögel' & Co. in fast nichts
nach - auch wenn es nur sehr selten im gleichen
Atemzug genannt wird.
In technischer Hinsicht kann sich der mittlerweile
über 60-jährige Film auf Blu-ray Disc
vor allem sehen lassen, denn Warner Home Video
präsentiert den ursprünglich im Jahr
1951 veröffentlichten Film in einer sehr
guten Bildqualität. Auch wenn Vorspann und
einige Szenenübergänge ein bisschen
weicher wirken ist es hier in erster Linie die
sehr gute Schärfe- und Detailzeichnung, die
besonders positiv ins Auge sticht - wobei die
restlichen (ebenfalls guten) Werte dafür
sorgen, dass hier sogar richtiges High-def Feeling
aufkommt. Das Filmalter ist beim Ton weniger gnädig
und macht sich beim nicht komplett synchronisierten
Film vor allem mit schrill wirkenden Höhen,
leichtem Hintergrundrauschen und einem minimalen
Kratzen bemerkbar. Als passabel kann der Ton aber
immer noch eingestuft werden. Die Extras enthalten
nebst der ursprünglichen |
Preview-Version des Films noch verschiedene
informative Einblicke in die Film-Entstehung.
Man sieht also: Man kriegt mit 'Der Fremde
im Zug' einen weiteren gelungenen Hitchcock-Klassiker
auf Blu-ray Disc geboten der nicht nur für
hartgesottene Fans der Regie-Ikone, sondern
allgemein für Liebhaber des Krimi-Genres
überaus empfehlenswert ist! |
|
|
|
Top
| Reviews-Index
| Home |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Preview-Screenshots
zur vergrösserten Ansicht anklicken.
Hinweis: Screenshots wurden
als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
'Der
Fremde im Zug'
(Blu-ray
Disc) |
|
Online
kaufen*
bei: |
|
oder
bei: |
|
|
|
|
|
*
Hat dir dieses Review gefallen? Wir hoffen es war hilfreich
bei deiner Kauf-Entscheidung. Mit einer Bestellung über
unsere Online-Partner kann unsere Arbeit hier auf blurayreviews.ch
direkt unterstützt werden und aktuelle Reviews bleiben
weiterhin gewährleistet. |
|
|
|
|
|
|