Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---480i AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 1.0
---Deutsch
---Französisch
---Spanisch
DTS-HD Master Audio 1.0
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch
Französisch
Spanisch

Extras:
Audiokommentar
Making of-Doku
Ed. G. Robinson-Hommage
USA-Kinotrailer

Regie:
Richard Fleischer

Darsteller:
Charlton Heston
Edward G. Robinson
Leigh Taylor-Young
Chuck Connors
Joseph Cotten
Brock Peters
Paula Kelly

Genre:
Sci-Fi / Thriller

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 27.9.13

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'Soylent Green'
(Blu-ray Disc)

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Blu-ray Disc Review:
Soylent Green
Originaltitel: Soylent Green
Veröffentlichung: 8. April 2011
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 1973
Länge: 97 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

New York City im Jahr 2022. Die vollkommen überbevölkerte Metropole hat 40 Millionen Einwohner, die meisten davon sind ohne Arbeit und zudem werden die Lebensmittelvorräte immer knapper. Die einzige Nahrung die noch zur Verfügung steht ist eine angeblich gesunde und nährstoffreiche grüne Masse, von der allerdings niemand genau weiss, aus was sie hergestellt wird. Bei den Ermittlungen rund um den mysteriösen Mordfall eines reichen Geschäftsmagnaten deckt der Polizist Thorn (Charlton Heston) das Geheimnis von Soylent Green auf...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
70%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
45%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein sehr solide / gute Bildqualität mit nur wenigen Mankos.
- Grundsätzlich gute Schärfe- & zufriedenstellende Detailzeichnung.
- Zufriedenstellende Kontrastwerte mit meist sattem Schwarzwert.
- Gute und ziemlich natürliche, z.T. leicht gefilterte, Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Szenen wirken gelegentlich ein bisschen plastischer.
- Negativ:
- Wide- und Effekt-Aufnahmen wirken weicher bzw. leicht unscharf.
- Teils minimaler / leichter Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Meist leichtes Filmkorn / Gefilterte Aussenshots wirken flacher.

'Soylent Green' feiert dieses Jahr bereits sein 40. Jubiläum, doch für sein Alter sieht der Film von Regisseur Richard Fleischer erstaunlich gut aus. So darf man hier vielleicht keine Referenzwerte erwarten, aber dafür kann der Film in Sachen Bildqualität über weite Strecken mit einer sehr soliden, teilweise sogar richtig guten Qualität punkten. Close-up's schneiden am besten ab und weisen in der Regel eine gute Schärfe- und Detailzeichnung auf, wobei das Bild in dieser Hinsicht auch sonst zufriedenstellende Werte aufweist und nur hin und wieder in dunklen Szenen bzw. Bildbereichen unter einem leichten Detailverlust zu leiden hat. Ansonsten wird einem ein solider Kontrast geboten, wobei die Farbwiedergabe nicht nur recht kräftig, sondern auch natürlich rüberkommt. Übermässig viel High-def Feeling bzw. Plastizität und Tiefenwirkung kommt nicht auf (vor allem die grünlich gefilterten Aussenaufnahmen wirken deutlich flacher), aber dafür weist das Bild keine Verschmutzungen oder Beschädigungen auf.

Die Filmkorn-Struktur, die meist leicht ausgeprägt ist, fällt jedenfalls so gut wie nie störend auf. Dementsprechend kann man bei 'Soylent Green' dann auch von einem soliden Gesamteindruck sprechen - sicher nicht perfekt, aber für 3.5-Sterne reicht's!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 1.0

Der 'Soylent Green'-Ton liegt, wie meistens bei Filmen diesen Alters, in einer 1.0 Mono-Abmischung vor die quellbedingt ein bisschen eingeschränkt ist. Auf Räumlichkeit muss erwartungsgemäss verzichtet werden, wobei auch eine optionale Dolby Pro Logic II-Decodierung aus diesen Vorgaben kein Surround-Feeling herauskitzeln kann. Da die originalen Soundelemente aber in einem recht guten Zustand sind, lässt es sich mit der Frontlastigkeit des Abmischung gut leben - wobei der Mix ohnehin ein bisschen besser abschneidet als vergleichbare Produktionen. Auffällig ist lediglich, dass die Dialoge in ein paar vereinzelten Szenen ein bisschen dumpfer klingen können und die Musik, vor allem die klassische Musik während der Sterbeszene, minimale Verzerrungen in den Höhen aufweisen. Für eine 40-jährige Mono-Abmischung geht das aber in Ordnung.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 1.0: Französisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 1.0: Englisch

 
 
  Die Extras:
Bei den Extras von 'Soylent Green' wird der Anfang von einem Audiokommentar gemacht bei dem nicht nur der Regisseur Richard Fleischer, sondern auch die Darstellerin Leigh Taylor-Young zu Wort kommt. Nebst Anekdoten vom Set, die hauptsächlich Charlton Heston und Edward G. Robinson betreffen, hat der stellenweise ein bisschen wortkarg gehaltene Kommentar auch sonst die ein oder andere interessante Information zur Entstehung des Films zu bieten. Während 'Ein Blick in die Welt von Soylent Green' (ca. 10 min.) ein typischer '70er Jahre-Vintage-Making of mit ein paar netten Aufnahmen von den Dreharbeiten ist, gibt's unter 'MGM's Hommage an Edward G. Robinsons 101. Film' (ca. 5 min.) ein paar zusätzliche Aufnahmen von einer Party zu sehen, bei dem der bekannte Hollywood-Star von der 'Soylent Green'-Crew geehrt wurde. Der Abschluss wird vom (sehr spoilerigen) 'USA-Kinotrailer' (ca. 3 min.) gemacht - ebenfalls in SD-Qualität.

Bleibt nur noch zu erwähnen, dass Warner Home Video auch bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat. Dementsprechend muss man auch bei der 'Soylent Green' Blu-ray Disc mit dem (zurecht) unbeliebten FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite leben.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Bevor mit Star Wars eine Trendwende eingeschlagen wurde, gab es im Sci-Fi Genre - zumindest in den späten '60ern und den '70er Jahren - eigentlich nur eine Stilrichtung: Dystopische Zukunftsvisionen die von Hoffnungslosigkeit geprägt waren. Von daher überrascht es auch nicht, dass 'Soylent Green' ebenfalls diese Richtung einschlägt und ein besonders trostloses und desolates Bild vom Jahr 2022 zeichnet. Überbevölkerung, Nahrungsknappheit, Treibhauseffekt und dunkle Konzerngeheimnisse - alles Themen, die heutzutage kaum relevanter sein könnten und dem im Jahr 1973 veröffentlichten Film, zumindest in dieser Hinsicht, eine zeitlose Qualität einbringt. Das damit auch von einigen inhaltlichen Schwächen abgelenkt wird, kann man durchaus als Vorteil ansehen.

In allerbester '70er-Manier lässt man sich bei der Entwicklung der eigentlichen Story recht viel Zeit. Dabei dümpelt der Film stellenweise fast ein kleines bisschen vor sich hin und läuft Gefahr, auch mal etwas langatmig, wenn nicht sogar langweilig, zu werden.

Trotz der trostlosen Aussichten kommt der Mix aus Science-Fiction und Thriller-Elementen aber dennoch recht kurzweilig daher und weiss, trotz der Einschränkungen die die frühen '70er Jahre in technischer, aber auch inhaltlicher Hinsicht mit sich brachten, über weite Strecken zu überzeugen. Da spielt es interessanterweise auch keine allzu grosse Rolle, dass der grosse Twist - also das Soylent Green-Geheimnis - schon meilenweit im voraus vorhersehbar ist. Aber wie man so schön sagt: Der Weg ist das Ziel, und von daher ist es auch umso interessanter zu erfahren, wie der von Charlton Heston gewohnt steif und chauvinistisch, aber dennoch sehr solide gespielte Polizist das (schlussendlich nicht mehr so schockierende) Geheimnis lüftet. Das abrupte (und viel zitierte) Ende lässt dafür einiges offen und ist nur bedingt zufriedenstellend.

Als Ausgleich für solche Mankos fungiert Edward G. Robinson. Das Hollywood-Urgestein, hier in seiner allerletzten Filmrolle, wertet den Film mit seiner Präsenz und seinem differenzierten, stellenweise geradezu zu Herzen gehenden Spiel massiv auf und macht 'Soylent Green' umso sehenswerter. Die Erzählstruktur mag zuweilen nicht allzu homogen wirken und gelegentlich lässt der Film des späteren Conan, der Zerstörer-Regisseurs Richard Fleischer den roten Faden vermissen, aber man muss trotzdem zugeben, dass 'Soylent Green' das gewisse etwas hat - hauptsächlich deswegen, weil einige der hier umgesetzten Ideen nichts von ihrer Relevanz verloren haben. Vielleicht nicht ganz so gut wie sein Ruf, aber dennoch einer der besseren '70er Jahre Science-Fiction Filme!

'Soylent Green' ist nicht nur rein inhaltlich von den '70er geprägt, sondern weist auch in technischer Hinsicht ein paar der Merkmale des grösstenteils tristen Kino-Jahrzehnts auf. Das Bild macht dabei noch die beste Figur und bietet eine grundsätzlich sehr solide, stellenweise sogar richtig gute Qualität - wobei verschiedene Mankos, wie z.B. die grünlich gefilterten und daher flacher wirkenden Aussenaufnahmen, vor allem quellbedingter Natur sind. Der erwartungsgemäss nur als Mono-Mix vorliegende deutsche Ton ist unspektakulär, erfüllt mit seinen gut erhaltenen Sound-Elementen aber seinen Zweck. Bei den Extras kriegt man nebst Audiokommentar und Vintage-
Making of-Dokumentation auch noch eine Hommage an Edward G. Robinson zu sehen.

'Soylent Green' ist seinerzeit ein wegweisender Science-Fiction Thriller gewesen und hat sich, trotz weniger Mankos und unübersehbarer '70er Jahre-Einflüsse, recht gut gehalten - was diese Blu-ray Disc nicht nur für langjährige Fans des Films lohnenswert macht.
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Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Soylent Green'
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