|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
'Spiel
mir das
Lied vom Tod'
(Blu-ray
Disc) |
|
Online
kaufen*
bei: |
|
oder
bei: |
|
|
|
|
|
|
|
Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
|
80% |
Kontrast: |
|
85% |
Detailzeichnung: |
|
60% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
55% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
|
Durchgehend
gutes und hochwertiges Bild für
43-jährigen Film. |
|
-
|
Meist gute Schärfe- und zufriedenstellende
Detailwiedergabe. |
|
-
|
Ausgewogenes Kontrastverhältnis
mit sattem Schwarzwert. |
|
-
|
Kräftige und natürliche
Wiedergabe der erdigen Farbpalette. |
|
-
|
Versch. Aufnahmen mit guter Plastizität
und Tiefenwirkung. |
|
|
-
Negativ: |
-
|
Wenige
Aufnahmen wirken etwas weicher / leicht
unscharf. |
|
-
|
Mittelstarke
Filmkorn-Struktur / Wenige Schmutzpartikel. |
|
-
|
Gelegentlich
leichter Detailverlust in dunklen
Bereichen. |
|
|
Bei Sergio Leone's Western-Klassiker 'Once Upon
a Time in the West' (Originaltitel), im deutschsprachigen
Raum unter dem - unserer Meinung passenderen - Titel
'Spiel mir das Lied vom Tod' bekannt, mag es
sich vielleicht um eine Produktion aus dem Jahr 1968
handeln, rein bildmässig hat der Film die letzten
Jahrzehnte allerdings sehr gut überstanden. Paramount
Pictures hat einmal mehr sehr gute Restaurations-Arbeit
geleistet und präsentiert
den Film in einer Qualität, die bisherige Homevideo-Fassungen
deutlich übertrifft - allerdings ohne wirkliche
Referenzwerte zu liefern. Das war beim rauhen Wild-West-Ambiente
allerdings auch nicht zu erwarten - und trotzdem überrascht
die durchgehend gute und zudem konsistente Bildqualität.
Wirkliche weiche bzw. leicht unscharfe Shots sind
hier Mangelware, wobei das Bild ansonsten mit sehr
zufriedenstellenden / guten Schärfe- und Detailwerten
punkten kann - wobei vereinzelte Nahaufnahmen bzw.
Close-up's in dieser Hinsicht besonders gut abschneiden
und jede einzelne Falte und jedes staubige Barthaar
von Bronson & Co. bestens erkennbar sind.
Die Farbpalette ist in typischer Western-Manier sehr
monoton und in erdigen Tönen gehalten, wirkt
aber dennoch kräftig und natürlich. Gleichzeitig
weist das Bild einen recht ausgewogenen und konsistenten
Kontrast auf der in dunkleren Bildbereichen zwar mit
einem leichten Detailverlust zu kämpfen hat,
dafür wirkt sich der (grösstenteils) satte
Schwarzwert positiv auf die Plastizität und Tiefenwirkung
aus. Zudem schön, dass man nicht den Fehler gemacht
hat, das Bild mit einem Rauschfilter zu verunstalten.
Somit bleibt einem hier die originale (meist leicht
bis mittelstark ausgeprägte) Filmkorn-Struktur,
die zu einem solch rauhen Film wie 'Spiel mir das
Lied von Tod' passt, erhalten - wobei einzig einige
hellere und vor allem grossflächigere Bildbereiche
ein bisschen verrauschter wirken können. Schmutzpartikel
sind zwar teilweise vorhanden, aber kaum der Rede
wert - wobei uns einzig ein etwas grösserer Partikel
ab und zu störend aufgefallen ist, der vor allem
im ersten Filmdrittel im oberen linken Bildbereich
zu sehen ist (also keine Angst: Es ist kein Pixelfehler
vom TV oder Beamer!).
Wie gesagt gibt's vielleicht keine wirklichen Referenzwerte
zu bestaunen, aber für einen rauhen und über
40-jährigen Western macht das Bild von 'Spiel
mir das Lied vom Tod' einen sehr guten Eindruck
- darüber werden sich nicht nur langjährige
Fans freuen!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 2.0
Beim Ton schneidet 'Spiel mir das Lied vom Tod'
ebenfalls besser ab als erwartet - trotz der offensichtlichen
Einschränkungen die ein (auf 2 Kanäle verteilter)
Mono-Soundmix erwartungsgemäss mit sich bringt.
Anders als so manch andere Ton-Abmischung diesen Alters
kommt die deutsche Synchron-Fassung von Sergio Leone's
genreprägendem Western aber erstaunlich frisch
daher und hat allgemein gut erhaltene Sound-Elemente
zu bieten. Auf Räumlichkeit muss logischerweise
genauso verzichtet werden, wie auf wirkliche Dynamik,
aber dafür wird einem hier ein gut ausbalancierter
Mix geboten bei dem nicht nur die Dialoge, sondern
auch die kultige Filmmusik von Komponist Ennio Morricone
gut rüberkommen. Dass die Höhen dabei ein
kleines bisschen verzerrt klingen können, ist
ein wenig störendes altersbedingtes Problem,
wobei es nur selten vorkommt, dass die Dialoge einen
dumpferen Klang annehmen können. Wie gesagt:
Wir waren sehr positiv überrascht - einer der
besseren Mono-Mixes auf Blu-ray!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
Dolby Digital 2.0: Englisch, Französisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
|
|
|
|
|
|
Die
Extras:
Bei den Extras der 'Spiel mir das Lied vom Tod'
Blu-ray wird der Anfang von einem sehr informativen
Audiokommentar gemacht, bei dem nicht nur Hollywood-Grössen
wie John Carpenter, John Milius und Alex Cox, sondern
auch die Film-Historiker Sir Christopher Frayling und
Dr. Sheldon Hall, und einiges Cast & Crew-Mitglieder
zu Wort kommen. Wie man sieht handelt es sich dabei
nicht um einen herkömmlichen Gruppen-Kommentar,
sondern besteht aus verschiedenen zusammengestückelten
Quellen - wovon wir normalerweise nicht so begeistert
sind, aber hier funktioniert es erstaunlich gut und
man erfährt viel über die Entstehung des Films,
z.T. mit szenenspezifischen Kommentaren. In ähnlich
informativer Weise geht's bei der Making of- / Rückblicks-Doku
'Eine Oper der Gewalt' (ca. 29 min.) weiter.
Die Mitwirkenden des Audiokommentars kommen auch hier
ausführlich zu Wort, wobei sich die Wegbegleiter
von Regisseur Sergio Leone an die Zusammenarbeit erinnern
und mittels verschiedenen Anekdoten aufzeigen, wie der
Film entstanden ist - interessant und überaus sehenswert!
Das gleiche gilt für das darauf folgende (und identisch
produzierte) Featurette 'Der Lohn der Sünde'
(ca. 20 min.) bei dem man etwas detaillierter auf die
Dreharbeiten eingeht, während 'Die Verbindung
mit dem Tod' (ca. 18 min.) der einzigartigen Arbeitsweise
der italienischen Film-Ikone gewidmet ist - ebenfalls
mit Kommentaren von Claudia Cardinale & Co. Mit
'Eisenbahn: Die Revolutionierung des Westens'
(ca. 6 min.) folgt eine historische Kurz-Dokumentation
die die Eroberung des Westens der USA mittels der Dampflokomotive
aufzeigt, während man bei 'Die Drehorte: Damals
und heute' (ca. 4 min.) einen direkten Vergleich
geboten bekommt, wie sich die Drehorte im Laufe der
Jahre verändert haben. Die ebenfalls anwählbare
'Produktionsgalerie' (ca. 5 min.) besteht aus
einer automatischen Diashow mit einer Vielzahl an verschiedenen
Szenen- und Hinter-den-Kulissen Fotos, während
der Abschluss vom originalen 'Kinotrailer' (ca.
3 min.) gemacht wird - übrigens das einzige hochauflösende
Feature der Disc.
Zudem erwähnenswert: Paramount hat sich auch bei
diesem Titel für ein Wendecover entschieden, dank
dem man sich glücklicherweise nicht über das
nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo
auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht. |
|
|
Kritik
& Unser Fazit:
'Spiel mir das Lied vom Tod' - ein Filmtitel,
der kaum kultiger sein könnte und den man
einfach kennt ... ganz egal, ob man Sergio Leone's
genreprägenden Western-Klassiker schon gesehen
hat, oder nicht. Dabei muss man nicht einmal ein
Western-Liebhaber sein, um den 1968 veröffentlichten
Film - sozusagen der Höhepunkt des ansonsten
vielfach gescholtenen Spaghetti-Westerns - unterhaltsam
zu finden. Denn auch wenn 'Once Upon a Time
in the West' (Originaltitel) alle Elemente
eines klassischen Western aufweist, hebt sich
der Film mit seiner eigenwilligen Art umso mehr
von den gängigen Western-Klischees ab und
serviert einem eine Rache-Story die im Grunde
kaum simpler sein könnte, aber dank der sehr
detaillierten Zeichnung der Figuren zur komplexen
Charakterstudie wird. Keine Frage: Hier hat man
es mit grossem und zeitlosem Kino zu tun, dass
seinen hervorragenden Ruf auch nach über
40 Jahren mehr als verdient hat.
So überrascht es dann auch nicht, dass der
Film als einer der besten Western-Filme überhaupt
gilt und sich moderne Filmemacher, wie z.B. Quentin
Tarantino mit Filmen wie Kill
Bill Vol. 2, sehr stark von Leone's kongenialem
Werk inspirieren lassen.
Dem heutigen Publikum macht es der zu Lebzeiten
vielfach etwas unterschätzte italienische
Filmemacher allerdings nicht wirklich leicht,
denn Leone schwelgt wie in den meisten anderen
seiner Werke - u.a. kommt einem schnell einmal
Es
war einmal in Amerika in den Sinn - in langatmigen
Sequenzen in denen vordergründig nicht viel
passiert. Seine künstlich in die Länge
gezogenen Close-up's seiner hervorragend ausgewählten
Besetzung schaffen es aber trotzdem, die Spannung
auf einem konstant hohen und angespannten Niveau
zu halten. Natürlich könnte man die
Rachestory des namenlosen Mundharmonika-Spielers
innerhalb wesentlich kürzerer Zeit erzählen,
doch gerade die ausgedehnte und knapp 3-stündige
Erzählform macht schlussendlich den speziellen
Reiz von 'Spiel mir das Lied vom Tod' aus
- wobei man sich nur schon der Faszination der
fast wortlosen Eröffnungssequenz kaum entziehen
kann.
Dreh- und Angelpunkt der testosteronschwangeren
Western-Metapher rund um den unaufhaltsamen Einzug
von Macht und Korruption ins gottverlassene Wüstenland
sind dann interessanterweise nicht die von Charles
Bronson, Henry Fonda und Jason Robards (hervorragend)
gespielten harten Kerle, sondern die undurchsichtige
Figur der von Claudia Cardinale gespielten Jill.
Mit einem verführerischen Mix aus Verletzlichkeit,
Härte und herber Sexyness kommandiert sie
nahezu jede einzelne Szene in der sie zu sehen
ist und kreiert damit eine der einprägsamsten
Frauenfiguren, die das Western-Genre jemals gesehen
hat. Man merkt: Hier standen die Sterne richtig
und als erste grosse Spaghetti-Western Produktion
die ausserhalb von Italien bzw. Spanien gedreht
worden ist, kann sich 'Spiel mir das Lied vom
Tod' dann auch gleich als einer der besten
Filme des Genres überhaupt rühmen -
viel intensiver kann man die rauhen Sitten des
wilden Westens wohl kaum auf Zelluloid bannen...
ein (fast) perfektes Meisterwerk!
Paramount Pictures ist sich der Wichtigkeit des
Films jedenfalls sehr bewusst und hat sich ganz
offensichtlich viel Mühe mit der High-def
Umsetzung des Western-Klassikers gegeben. Vor
allem kann sich hier das restaurierte Bild sehen
lassen, denn rein qualitativ lässt man alle
bisherigen Homevideo-Fassungen von 'Spiel mir
das Lied vom Tod' weit hinter sich und sorgt
mit der sehr gelungenen (wenn auch nicht ganz
perfekten) Bild-Präsentation nicht nur bei
langjährigen Fans für ein sehr zufriedenstellendes
visuelles Erlebnis. Der Ton weist zwar ein paar
deutlichere altersbedingte Mängel bzw. Limitierungen
auf, kann sich aber trotz der einschränkenden
Mono-Abmischung hören lassen. Bei den Extras
muss man zwar auf neuproduzierte |
Features
verzichten, aber dafür sind die vorhandenen
Features sehr informativ und dementsprechend
hörens- bzw. sehenswert.
'Spiel
mir das Lied vom Tod' ist ein Klassiker,
der das heutige Kino geprägt hat und
der es verdient hat, neu- bzw. wiederentdeckt
zu werden. Nicht nur dank der guten Blu-ray
Umsetzung ein empfehlenswerter Titel! |
|
|
|
Top
| Reviews-Index
| Home |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Preview-Screenshots
zur vergrösserten Ansicht anklicken.
Hinweis: Screenshots wurden
als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
'Spiel
mir das
Lied vom Tod'
(Blu-ray
Disc) |
|
Online
kaufen*
bei: |
|
oder
bei: |
|
|
|
|
|
*
Hat dir dieses Review gefallen? Wir hoffen es war hilfreich
bei deiner Kauf-Entscheidung. Mit einer Bestellung über
unsere Online-Partner kann unsere Arbeit hier auf blurayreviews.ch
direkt unterstützt werden und aktuelle Reviews bleiben
weiterhin gewährleistet. |
|
|
|
|
|
|