Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---480i AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 5.1
---Deutsch
---Französisch
---Spanisch
---Italienisch
---Tschechisch
---Ungarisch
---Polnisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Rumänisch, Polnisch, Norwegisch, Koreanisch, Schwedisch, Niederländisch, Ungarisch, Thailändisch, Türkisch, Hebräisch, Bulgarisch, Chinesisch, Kroatisch, Tschechisch, Dänisch, Finnisch, Griechisch

Extras:
Audiokommentar
Es war einmal: S. Leone
USA-Kinotrailer

Regie:
Sergio Leone

Darsteller:
Robert De Niro
James Woods
Elizabeth McGovern
Joe Pesci
Burt Young
Tuesday Weld
Treat Williams
Danny Aiello

Genre:
Drama / Krimi

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 31.5.11

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'Es war einmal
in Amerika
'
(Blu-ray Disc)

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Blu-ray Disc Review:
Es war einmal in Amerika
Originaltitel: Once Upon a Time in America
Veröffentlichung: 28. Januar 2011
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 1984
Länge: 229 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

New York City zur Zeit der Prohibition. Noodles (Robert De Niro), Max (James Wood) und ihre Freunde verdienen sich bereits im Kindesalter mit Erpressungen und Schmuggeleien den einen oder anderen illegalen Dollar dazu. Viele Jahre später: Noodles wird nach einer langen Haftstrafe für einen Mord aus dem Gefängnis entlassen. In der Zwischenzeit haben es die Freunde von damals unter der Führung von Max zu einem skrupellosen Gangstersyndikat gebracht. Doch Ehrgeiz, Habgier und Gewalt zerstört die jahrzehntelange Freundschaft, und am Ende steht nur noch ein entsetzlicher Verrat...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
70%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
45%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein sehr solide / gute Bildqualität mit nur wenigen Mankos.
- Grundsätzlich gute Schärfe- und zufriedenstellende Detailzeichnung.
- Meist guter / ausgewogener Kontrast mit solidem Schwarzwert.
- Bewusst monotone, aber ansonsten gute und natürliche Farben.
- Trotz langer Laufzeit keine wahrnehmbaren Kompressionsfehler.
- Negativ:
- Nur wenige (Distanz-) Shots wirken weicher / leicht unscharf.
- Teils minimaler / leichter Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Durchgehend leichtes bis mittelstarkes, kaum störendes, Korn.

Sergio Leone's 'Es war einmal in Amerika' mag mittlerweile schon mehr 25 Jahre alt sein, aber wirklich anzusehen ist das dem epischen Gangster-Drama nicht wirklich - auch wenn es sicherlich noch qualitatives Steigerungspotential geben würde. So darf man hier vielleicht keine Referenzwerte erwarten, aber dafür kann der Film in Sachen Bildqualität über weite Strecken mit einer sehr soliden, teilweise sogar richtig guten Qualität punkten - keine Frage: Der ohnehin sehr stimmig gefilmte Film hat nie besser ausgesehen! So schneiden Close-up's und Nahaufnahmen besonders gut ab und weisen eine gute Schärfe- und Detailzeichnung auf, wobei das Bild in dieser Hinsicht auch sonst ziemlich zufriedenstellende Werte aufweist und nur hin und wieder in dunklen Szenen bzw. Bildbereichen unter einem leichten Detailverlust zu leiden hat.

Ansonsten wird einem ein recht ausgewogenes Kontrastverhältnis geboten, wobei die (offensichtlich ganz bewusst eher monoton gehaltene) Farbwiedergabe praktisch durchgehend natürlich rüberkommt. Übermässig viel High-def Feeling bzw. Plastizität und Tiefenwirkung mag bei 'Once Upon a Time in America' (Originaltitel) schlussendlich vielleicht nicht aufkommen, aber dafür weist das Bild nur äusserst wenige (und kaum wahrnehmbare) Verschmutzungen auf, während die Kompression - trotz der immensen Laufzeit von fast 4 Stunden - durchgehend sauber arbeitet. Die vorhandene (leichte bis mittelstarke ausfallende) Filmkorn-Struktur ist zwar nicht zu übersehen, fällt in der Regel aber natürlich und kinomässig aus - und dürfte daher nur ausgemachten Filmkorn-Verachtern negativ auffallen. Alles in allem eine Bild-Präsentation, die nicht perfekt ist, aber frühere Homevideo-Fassungen ganz klar in den Schatten stellt!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1

Fans der ersten Stunde werden beim Ton bemängeln, dass Warner darauf verzichtet hat, die originale Kino-Synchronfassung auf diese Blu-ray Disc zu packen. Wer mit der ursprünglichem Synchronisation nicht vertraut ist, der wird an der (qualitativ ohnehin besseren) Neufassung sicherlich nichts auszusetzen haben - nicht zuletzt, da hier Robert De Niro von seiner festen deutschen Stimme (Christian Brückner) gesprochen wird. Kommt hinzu, dass die Neufassung als 5.1 Mix vorliegt, wobei einem hier zwar keine übermässige Surround-Kulisse geboten wird, aber vereinzelte Sequenzen (wie z.B. während Schiessereien) kommen etwas räumlicher daher. Am meisten profitiert hier allerdings die stimmige Filmmusik von Ennio Morricone, denn diese kommt sehr gut zur Geltung und trägt somit noch mehr zur dichten Atmosphäre des Films bei. Die Balance der Abmischung ist durchgehend gut und die Dialoge klingen frisch und sind, bis auf eine Ausnahme wo der Ton schlagartig dumpfer klingt, immer bestens verständlich.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Französisch, Spanisch, Italienisch, Tschechisch, Ungarisch, Polnisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
  Die Extras:
Die Extras der 'Es war einmal im Amerika' Blu-ray sind äusserst übersichtlich ausgefallen und bestehen aus gerade mal drei Features - wenn man den ebenfalls vorhandenen 'USA-Kinotrailer' (ca. 2 min.) des Films mitrechnet. Ansonsten wird hier unter dem Menüpunkt 'Making of' der Anfang von einem sehr informativen Audiokommentar gemacht, bei dem der Film-Historiker und Biograf Richard Schickel ausführlich zu Wort kommt - und viel über die Entstehung der aufwändigen Produktion zu erzählen hat. Weitere Infos zur Arbeit bzw. zur Entwicklung des Projekts - es sollte die letzte Regie-Arbeit von Sergio Leone werden - gibt's zudem bei 'Es war einmal: Sergio Leone' (ca. 20 min.), einem Ausschnitt aus einer längeren TV-Dokumentation über den weltbekannten italienischen Filmemacher. Hier beschränkt man sich passenderweise auf das Segment, dass sich mit der Entstehung von 'Es war einmal in Amerika' beschäftigt, wobei es nicht nur diverse Archiv-Fotos und Aufnahmen zu sehen gibt, sondern auch verschiedene Wegbegleiter und Film-Historiker zu Wort kommen. Interessant - aber leider zu kurz!


Bleibt nur noch zu erwähnen, dass Warner Home Video auch bei diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat. Dementsprechend muss man auch bei 'Es war einmal in Amerika' mit dem zurecht unbeliebten FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite leben.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Viel wurde in den letzten 25 Jahren über Sergio Leone's letzten Film, 'Es war einmal in Amerika', geschrieben - und diskutiert. Was von den einen nach Francis Ford Coppola's Der Pate als weiteres Gangster-Epos-Meisterwerk hochgejubelt wurde, wird von anderen als überlanges, überwertetes und vor allem prätentiöses Spätwerk der italienischen Regie-Legende bezeichnet. Und es ist wahr: Leone macht es dem Zuschauer mit seinem fast 4-stündigen Werk alles andere als einfach. Da ist einerseits die (an 'Der Pate II' erinnernde) wild durcheinander gewürfelte Zeitlinie, andererseits sind da die vielen nicht genauer erklärten Andeutungen die auch nach mehrmaligem Sehen wenig Sinn ergeben. So muss man sich sogar fragen, ob die Handlung von 'Once Upon a Time in America' (Originaltitel) mehr als nur eine blosse Erinnerung an vergangene Tage ist, und die von Robert De Niro gespielte Hauptfigur das ganze nur im Drogenrausch halluziniert hat - oder war es vielleicht sogar eine hellseherische Zukunfts-Vision?

Das bleibt schlussendlich Leone's Geheimnis - und als Zuschauer darf man weiterhin spekulieren. Das macht vielleicht auch genau den Reiz des Films aus, der einige Gemeinsamkeiten mit 'Der Pate' aufweist - und dennoch vollkommen anders ist.

De Niro macht in der jahrzehnteübergreifend spielenden Geschichte jedenfalls eine (wie immer möchte man sagen) hervorragende Figur - wobei der von ihm gespielte Noodles für einen Gangster dieser Zeit eine überraschend passive und zurückhaltende Haltung einnimmt, diese Art der Figuren-Charakterisierung dem Film allerdings eine zusätzliche spezielle Note verleiht. Dank der restlichen, ebenfalls (bis auf Fehlbesetzungen wie Elizabeth McGovern) hervorragend spielenden Besetzung fällt es einem dann auch leichter, mit einigen der etwas schlechter bzw. überhaupt nicht näher erklärten Plot-Wendungen und den gelegentlich auftretenden Logik-Fehlern (die teilweise etwas behäbig zu kaschieren versucht werden) zurechtzukommen - wobei es hilfreich ist, dass der Film in stimmigen (fast romantischen) Bildern erzählt wird, während die Filmmusik von Ennio Morricone einen wichtigen Teil zur epischen Wirkung des Films beiträgt.

Gutes Sitzfleisch und viel Geduld sind eine Grundvoraussetzung, um Sergio Leone's 'Es war einmal in Amerika' mit all seinen verschachtelten Facetten schätzen zu können. Wie gesagt: Einfach wird es einem nicht gemacht - aber sehenswert ist der Film allemal!

Sehenswert auch deshalb, weil sich der mittlerweile bald 30-jährige Genre-Klassiker auch in technischer Hinsicht sehen und hören lassen kann und auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc eine sehr solide Figur macht. Perfekte Werte sollte man keine erwarten, aber dafür schneidet das Bild deutlich besser ab als bei sämtlichen früheren Homevideo-Veröffentlichungen, während der Ton ebenfalls keinen wirklichen Anlass zur Kritik bietet - auch wenn langjährige Fans von 'Es war einmal in Amerika' mit Sicherheit bemängeln werden, dass Warner Home Video darauf verzichtet hat, die originale Kino-Synchron-Fassung auf dieser Disc einzubinden. Das Bonusmaterial wiederum hätte durchaus etwas umfangreicher ausfallen dürfen, aber immerhin gibt's einen informativen
Audiokommentar und einen (viel zu kurzen) Einblick ins Schaffen von Regisseur Leone.

Von der fehlenden Ur-Synchro sollte man sich jedenfalls nicht abhalten lassen, denn ein Blu-ray Upgrade lohnt sich allemal - auch wenn es Sergio Leone mit 'Es war einmal in Amerika' und der überlangen Laufzeit dem heutigen Publikum sicher nicht einfach macht.
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Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Es war einmal
in Amerika
'
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