Kritik & Unser Fazit:
Eine verwunschene, von einem Dämon besessene Spieluhr und sieben Wünsche, die jeweils ein Opfer fordern - das ist der Aufhänger und damit auch die Ausgangslage von 'Wish Upon', einem Teenie-Horror-Thriller von 'Annabelle'-Regisseur John R. Leonetti der sich in diesem Genre wohl zu fühlen scheint. Ohne grosse Umschweife steigt er dann auch direkt in die Handlung ein und treibt diese mit einem guten, aber nie übertriebenen Tempo voran - wobei man als Zuschauer fast vergessen könnte, dass 'Wish Upon' alles andere als originell ist und, kaum ist der Plot rund um die mysteriöse Spieluhr erstmal in Gang gesetzt worden, kaum vorhersehbarer sein könnte. Und trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, kommt der Horrorfilm erstaunlich kurzweilig rüber.

Der grosse Vorteil von 'Wish Upon' liegt in der Tatsache, dass die Macher der Produktion sich anscheinend vollkommen bewusst sind, dass man mit diesem Film das Rad des Horror-Genres nicht neu erfindet und ganz einfach einen kurzen und knackigen Horror-Spass abliefern will.

Das gelingt Leonetti & Co. über weite Strecken tatsächlich richtig gut. Ausserdem hilft es, dass man sich bei 'Wish Upon' nicht übermässig ernst nimmt und immer mal wieder eine Prise Humor mit einfliessen lässt. Der Schock- und Horror-Faktor wird dadurch zwar ein bisschen geschmälert und auch die Spannung köchelt auf niedriger Flamme, aber interessanter- bzw. kurioserweise bleibt man am Film dennoch dran und will wissen, wie das Ganze ausgeht und ob die Macher doch noch die ein oder andere Überraschung parat haben. Einzig und allein das (etwas abrupte und offene) Ende kann in dieser Hinsicht punkten und hat zudem den Vorteil, recht radikal zu wirken - vor allem im Vergleich zum restlichen Film der, für Horror-Verhältnisse, zahm wirkt.

Tatsächlich ist es aber auch erfrischend, dass sich 'Wish Upon' bei Blut- und anderen Ekel-Effekten von einer zurückhaltenden Seite zeigt und der eigentliche Schrecken psychologischer Natur ist. Das wird hartgesottene Horrorfans zwar kalt lassen, aber für ein bisschen Gänsehaut und Mystery ist gesorgt. Kommt hinzu, dass die Darsteller einen soliden Job machen und den Balanceakt zwischen Horror, Dramatik und dem bereits angesprochenen Humor, der nur selten zu ein paar übertriebenen Schauspiel-Momenten von Hauptdarstellerin Joey King führt, recht gut beherrschen. Wie gesagt: Originell ist anders und man hätte aus der Story rund um die Spieluhr mehr machen können, aber als kurzweiliger Horror-Spass eignet sich 'Wish Upon' ziemlich gut.

Eine neue Horror-Franchise dürfte sich aus 'Wish Upon' jedenfalls kaum entwickeln, aber auch wenn der Film schlussendlich recht schnell in Vergessenheit geraten wird, dann macht die Produktion in technischer Hinsicht eine sehr solide bzw. gute Figur - und zwar nicht nur beim Bild, sondern auch beim Ton. So wird einem eine gute Bildqualität geboten die zwar keine Höchstwerte liefert, aber ebenso wenig Anlass zu übermässiger Kritik bietet. Ähnlich der Ton, denn dieser kommt recht räumlich und zuweilen auch aggressiv daher. Nur schade, dass die Balance alles andere als optimal ausfällt. Bei den Extras gibt's mittels Featurette einen kurzen