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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
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65% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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55% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Für
bald 40-jährigen Film allgemein
sehr gute Bildqualität. |
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In
der Regel sehr solide / gute Schärfe-
und Detailwerte. |
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Meist
recht ausgewogene Kontrast- und Schwarzwerte. |
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Eher
monotone, aber dennoch natürliche
Farbwiedergabe. |
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Vereinzelte
Szenen mit guter Plastizität
& Tiefenwirkung. |
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Grundsätzlich
sehr gut restauriert und allg. sehr
sauber. |
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Negativ: |
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Wenige
Aufnahmen wirken weicher bzw. leicht
unscharf. |
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Gelegentliche
Doppelkonturen wegen leichtem Rauschfilter. |
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Neue
Director's Cut-Szenen heben sich qualitativ
etwas ab. |
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Man merkt es George Lucas' Debut-Film aus dem Jahr
1971 gut an, dass er für seine 2001 erfolgte
Director's Cut-Wiederveröffentlichung einer minutiösen
Restauration unterzogen worden ist - denn nur so wurde
es ermöglicht, dass Lucas einige Sequenzen von
'THX 1138' in Sachen Spezial Effekte dem neuesten
Stand der Technik anpassen konnte. Diese heben sich
rein qualitativ zwar ein bisschen vom restlichen Bildmaterial
ab und wirken grundsätzlich etwas schärfer
und detaillierter, aber stilmässig fügen
sich die (vielfach mit Hilfe vom CGI-Effekten ergänzten)
Sequenzen - die u.a. dazu dienen, die unterirdische
Welt etwas grösser wirken zu lassen - recht harmonisch
ins Gesamtbild ein. Dass es sich bei 'THX 1138'
um einen Film der '70er Jahre handelt, sieht man zwar
- aber als negativ ist das nicht anzusehen, denn im
Grossen und Ganzen hat man es mit einem sauberen,
meist scharfen und recht detaillierten (nur wenige
Shots wirken weicher bzw. - wie Teile der Gefängnis-Sequenz
- leicht unscharf) Bild zu tun bei dem auch der Kontrast
und die (bewusst monoton gehaltene) Farbpalette überzeugt.
Übermässig
viel High-def Feeling sollte man beim teilweise leicht
rausch-gefilterten Bild (was wiederum für ein
paar wenige, meist unauffällige Doppelkonturen
sorgt) zwar nicht erwarten, aber alles in allem sieht
'THX 1138' auf Blu-ray überaus zufriedenstellend
aus.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1
Auch in akustischer Hinsicht hat sich 'THX 1138'
gut gehalten - wobei der Film davon profitiert, dass
für die hier vorliegende Director's Cut-Fassung
der Ton überarbeitet wurde und in einem völlig
neuen Klangkleid daherkommt - unter Berücksichtigung
der originalen Soundelemente. Schon der ursprüngliche
Monomix des Films überzeugte mit einer Vielzahl
interessanter - und für damalige Verhältnisse
vollkommen neuartiger - Soundeffekte. Diese kommen
hier noch besser zur Geltung und tragen, trotz ihrer
Subtilität, viel zum kargen Grundton des Films
bei. Aggressiver, druckvoller und vor allem auch etwas
räumlicher kommt der Film zwar erst in der finalen
Verfolgungsjagd daher, aber dafür wirkt diese
umso beeindruckender - und unterstreicht damit den
ohnehin guten Gesamteindruck des ansonsten eher zurückhaltenden
Sounddesigns das zusätzlich von einer guten Balance,
und damit auch Dialogverständlichkeit, profitiert.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren
enthalten:
Dolby Digital 5.1: Spanisch, Französisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:
Bei den Extras von 'THX 1138' greift Warner Home
Video auf die bereits bekannten Bonus-Features der bisherigen
DVD-Fassung des Films zurück - was in diesem Fall,
bis auf die damit einhergehende SD-Präsentation
(480i, VC-1), nicht im geringsten als Negativpunkt angesehen
werden kann! Im Gegenteil: Die Features sind nach wie
vor sehr interessant und zudem hervorragend produziert,
wobei hier der Anfang von den 'Master Sessions mit
Walter Murch' (ca. 30 min.) gemacht wird. Das halb-interaktive
Feature besteht aus 13 Kurz-Sequenzen mit Cutter und
Sound-Designer Walter Murch der auf die Entstehung der
Sound-Effekte des Films eingeht - entweder während
des Films abrufbar (jeweils nach Aktivierung eines Symbols),
oder im Hauptmenü einzeln oder am Stück abspielbar.
Zudem kommt Murch, zusammen mit Regisseur und Autor
George Lucas, in einem zusätzlichen Audiokommentar
ausführlich zu Wort.
Weiter geht's mit 'Das Vermächtnis der Filmemacher:
Die frühen Jahre von American Zoetrope' (ca.
64 min.), einer sehr sehenswerten und überaus interessanten
Dokumentation über die Gründungsjahre des
unabhängigen Studios an dem u.a. George Lucas und
Francis Ford Coppola beteiligt waren. Interessant vor
allem deswegen, weil einem ein einmaliger Einblick in
eine Zeit geboten wird, in der sich Hollywood komplett
im Umbruch befand und in der Filmemacher wie George
Lucas für neuen Wind sorgten. Die Entstehung von
'THX 1138' wird in der Dokumentation zwar auch
angesprochen, aber detaillierter geht man darauf in
'Ein Artefakt aus der Zukunft: Making-of THX 1138'
(ca. 31 min.) ein. Lucas und Cast & Crew gehen hier
auf die Arbeit am Film ein und decken dabei die wichtigsten
Produktions-Aspekte ab - inklusive diverser Archiv-Aufnahmen
und Fotos. Ebenfalls interessant und sehenswert!
Mit 'Ein elektronisches Labyrinth: THX 1138 4EB'
(ca. 15 min.) gibt's zudem den originalen Studenten-Kurzfilm
von George Lucas zu sehen der ihm als Grundlage für
seinen späteren Kinofilm diente - vor allem deswegen
interessant, weil man so sieht, welche Elemente des
Kurzfilms es in die spätere Langfassung geschafft
haben. Mit der Original-Dokumentation 'Glatzköpfig'
(ca. 8 min.) bekommt man zudem eine der typischen '70er
Jahre Vintage-Making of's zu sehen bei denen auf etwas
zu ernsthafte Weise die Entstehung des Films eingegangen
wird - wobei die Aufnahmen der Darsteller beim Verlust
ihrer Haarpracht die Kurz-Doku dennoch recht sehenswert
machen! Der Abschluss wird von einer separat anwählbaren
Tonspur nur mit Soundeffekten ('Theater of Noise',
Dolby Digital 5.1) gemacht, während es zudem noch
eine Reihe von insgesamt sechs verschiedenen 'Trailern'
(ca. 14 min.) auf die Disc geschafft haben.
Bleibt nur noch zu erwähnen, dass Warner auch bei
diesem Titel auf ein Wendecover verzichtet hat. Dementsprechend
muss man auch bei der 'THX 1138' Blu-ray mit
dem (zurecht unbeliebten und recht lästigen) FSK-Logo
auf der Cover-Vorderseite leben. |
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Kritik
& Unser Fazit:
George
Lucas = 'Star Wars'? Könnte man jedenfalls
meinen, denn der Regisseur und Produzent, der
das moderne Kino massgeblich beeinflusste und
sogar regelrecht revolutionierte, wird in der
Regel nur mit seiner mega-erfolgreichen Sternen-Saga
in Verbindung gebracht. Seine Filmografie als
Regisseur mag zwar relativ kurz sein, aber dennoch
werden seine frühen Werke, 'American Graffiti'
und sein Filmdebut 'THX 1138', vielfach
vergessen - vollkommen zu unrecht, denn gerade
mit seiner Zukunfts-Utopie aus dem Jahr 1971 bewies
der damals noch junge Regisseur schon sehr viel
Gespür für eigenwilliges, und vor allem
kompromissloses Science-Fiction Kino bei dem er
auf ungemütliche Weise eine Zukunftswelt
zeigte, die das Lebensgefühl der frühen
'70er Jahre auf pessimistische, aber interessanterweise
zeitlose Art und Weise widerspiegelte.
Als Grundlage für sein Erstlingswerk dient
Lucas dann auch gleich sein eigener Studenten-Kurzfilm,
wobei es nur allzu deutlich ist, dass sich Lucas
am aus '1984' bekannten Überwachungsstaat
orientierte und diesen in eine ebenso kaltherzige
und hoffnungslose Zukunft versetzt. Gefühle
und Liebe sind verboten, der Mensch hat zum Wohle
der Gemeinschaft schlicht und einfach zu funktionieren
- zur besseren Kontrolle dann auch gleich unter
ständigem Drogeneinfluss. Lucas zeigt in
distanzierten Bildern wie einer von Millionen
aus diesem aufgezwungenen Alltag ausbricht - ein
Mensch der an und für sich nichts besonderes
ist, aber wegen seiner neu entdeckten Gefühle
zum einzigartigen Helden wird. Dass 'THX 1138'
(wer Lucas' 'Star Wars'-Universum kennt
dürfte mit dem Kürzel auch in anderer
Form vertraut sein) ganz bewusst politische und
philosophische Untertöne aufweist, macht
das Werk umso faszinierender.
Dabei ist 'THX 1138' kein einfacher - und
vor allem kein massentauglicher - Film. Lucas
nimmt sich in bester '70er Jahre Manier Zeit zur
Charakterisierung seiner Figuren, wobei man gelegentlich
das Gefühl haben könnte, dass ihm die
visuelle Umsetzung seiner klaustrophobischen Unterwelt
noch etwas wichtiger war. Kein wirklicher Vorwurf,
denn schon hier zeigt sich das Talent von Lucas
der - trotz der technischen Einschränkungen
der damaligen Zeit - eine beängstigend realistisch
wirkende Zukunfts-Vision auf die Leinwand zauberte.
Wie schon bei 'Star Wars' entschied sich
der (in Fan-Kreisen auch vielfach umstrittene)
Regisseur den Film zum 30. Jubiläum etwas
aufzurüsten. Interessanterweise profitiert
'THX 1138' aber erheblich von den gemachten
Änderungen, wobei vor allem die aufpolierten
und erweiterten Spezial Effekte dem Film eine
Grösse verleihen, die er in der ursprünglichen
Fassung in vielerlei Hinsicht vermissen liess.
Anders als bei den späteren Werken von George
Lucas steht hier die Geschichte, und vor allem
das menschliche Drama, im Vordergrund - und gerade
diese universellen Themen machen 'THX 1138'
zu einem nach wie vor aktuellen und zeitlosen
Film.
So verwundert es dann nicht, dass auch 'THX
1138' als eine Art Kult-Klassiker gilt der
sogar schon anderen Filmemachern, wie z.B. Michael
Bay mit The
Island, als Inspiration diente. Ein Film der
nach wie vor so viel Einfluss ausübt, hat
natürlich eine gute High-def Umsetzung verdient
- und so freut es umso mehr, dass sich 'THX
1138' auf dem hochauflösenden Format
nicht nur sehen, sondern auch hören lassen
kann. Natürlich sieht man dem Film die '70er
Jahre Herkunft etwas an - nicht zuletzt, da die
neuen Effektszenen qualitativ etwas besser als
das restliche Bildmaterial aussehen, aber trotz
des ein oder anderen kleinen Mankos hat man es
hier mit einem guten Bild zu tun. Ähnlich
beim Ton der von einer modernen Surround-Abmischung
profitiert, ohne dabei |
allzu
sehr vom Originalmaterial abzuweichen. Schade
nur, dass man auf die originale Kinofassung
verzichten muss. dafür hat die Disc
einige gelungene Extras zu bieten.
'THX
1138' ist ein visionärer Film der
zeigt, dass in George Lucas mehr als nur
'Star Wars' steckt. Eine empfehlenswerte
Blu-ray für alle mit einer Vorliebe
für anspruchsvollen Sci-Fi! |
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1138 -
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