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Blu-ray
Technische Daten: |
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Format
/ Regionalcode:
Blu-ray
Code
A, B & C
Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p MPEG-2
---480i MPEG-2
Bildformat:
1.85:1
(16:9)
Ton Formate:
DTS-HD
Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch
---Französisch
Untertitel:
Deutsch,
Englisch, Arabisch, Dänisch, Finnisch, Französisch,
Hindi, Holländisch, Norwegisch, Schwedisch, Türkisch
Extras:
Interaktives
Drehbuch
Audiokommentare
Interview
M. Scorsese
Die
Produktion
Gottes
einsamster Mann
Ein
Tribut an M. Scorsese
Taxifahrer
Geschichten
Making
of 'Taxi Driver'
Travis'
New York
Travis'
Plätze in New York
Storyboard-Vergleiche
Fotogalerie
movie
IQ & BD-Live
Wendecover**
**
Das bei Sony-Titeln ansonsten übliche Wendecover
fehlte bei der hier getesteten Fassung. Es ist davon auszugehen,
dass dieser offensichtliche Produktions-Fehler bei zukünftigen
Pressungen des Titels behoben wird.
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Regie:
Martin Scorsese
Darsteller:
Robert De Niro
Jodie Foster
Albert Brooks
Cybill Shepherd
Harvey Keitel
Peter Boyle
Genre:
Drama / Thriller
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Review
von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 2.8.11
Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Sony Pictures
Home Entertainment. |
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'Taxi
Driver'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
|
90% |
Kontrast: |
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90% |
Detailzeichnung: |
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80% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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75% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Allgemein
sehr hochwertige (in 4K-restaurierte)
Bild-Qualität. |
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Fast
durchgehend sehr (!) gute Schärfe-
und Detailzeichnung. |
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In
der Regel ausgewogener Kontrast mit
sattem Schwarzwert. |
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Meist
gute, kräftige und zudem natürliche
Farbwiedergabe. |
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Bild
weist vielfach gute Plastizität
und Tiefenwirkung auf. |
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Keine
sichtbaren Verschmutzungen oder Beschädigungen. |
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Negativ: |
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Nur
vereinzelte Aufnahmen bzw. Sequenzen
wirken weicher. |
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Selten
leichter Detailverlust / Selten trübe
Farbwiedergabe. |
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Durchgehend
leichtes, selten stärkeres Filmkorn
sichtbar. |
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Keine Frage: Sony Pictures ist die High-def Restauration
bzw. 4K-Überarbeitung von Martin Scorsese's Klassiker
'Taxi Driver' in nahezu jeder Hinsicht gelungen
und lässt sämtliche früheren Homevideo-Fassungen
rein qualitativ weit hinter sich zurück.
Der Vorspann mag noch etwas weich daherkommen, aber
kaum sind die (analog produzierten) Einblendungen vorüber,
erstrahlt das Bild in einer Qualität, wie man sie
bisher noch nie zu Gesicht bekommen hat - wobei nicht
nur auffällt, dass das Bild allgemein extrem sauber
ist (kein einziges noch so winziges Staubkorn weit und
breit), sondern vor allem über eine sehr gute Schärfe-
und Detailzeichnung verfügt. Weichere bzw. schlechter
fokussierte Aufnahmen sind Mangelware, können sich
aber gelegentlich einschleichen - wobei der (blutige
und sehr dunkel gehaltene) Showdown etwas stärker
davon betroffen ist und ausserdem deutlich trübere
Farben aufweist, als es das restliche Filmmaterial tut.
Ansonsten hat man es mit einer sehr guten, kräftigen
und natürlichen Farbwiedergabe zu tun, während
das Kontrastverhältnis ausgewogene Werte liefert
und es nur (sehr) selten zu einem leichten Detailverlust
kommt. Zudem erstaunlich, wie plastisch das Bild oft
aussieht und stellenweise eine sehr gute Tiefenwirkung
erzielt.
Die Filmkorn-Struktur ist komplett erhalten geblieben
und wirkt meist kinomässig - mit Ausnahme von einigen
dunkleren Shots die einen verrauschten Eindruck hinterlassen.
Ein Manko ist das allerdings nicht, denn 'Taxi Driver'
sieht auch so hervorragend aus!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton schneidet 'Taxi Driver' ebenfalls ziemlich
gut ab - auch wenn man dem Film das Alter von mittlerweile
auch schon 35 Jahren in akustischer Hinsicht dann doch
ein bisschen anmerkt. Der hier vorliegende 5.1 Soundmix
kann sich aber hören lassen und weist nur wenige
altersbedingte Mängel auf - wie z.B. Dialoge, die
ein kleines bisschen dumpf klingen können und in
ein paar wenigen Szenen auch in den Höhen minimale
Verzerrungen aufweisen. Ansonsten sind die verschiedenen
Sound-Elemente erstaunlich gut erhalten und kommen ziemlich
frisch und sauber daher - insbesondere der (etwas gewöhnungsbedürftige
und sich teils wiederholende) Score von Psycho-Komponist
Bernard Herrmann. Die eigentliche Surround-Wiedergabe
ist grundsätzlich etwas eingeschränkt, aber
dafür weist der Mix eine gute Stereo-Separation
auf die luftig genug ist, um dem Mix dann doch noch
ein bisschen Räumlichkeit zu verleihen.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch, Französisch |
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Die
Extras:
Die Extras der 'Taxi Driver' bieten hervorragende
Einblicke in die Entstehung des Films - wobei der
Anfang vom 'Interaktiven Drehbuch'-Feature
gemacht wird. Dieses ermöglicht es einem, während
des Films das originale Drehbuch (inklusive Notizen
des Regisseurs) mitzulesen. Ebenfalls während
des Films verfügbar sind insgesamt drei (!) verschiedene
Audiokommentare. Der informativste davon ist der 1986
aufgenommene Kommentar mit Regisseur Martin Scorsese
und Drehbuchautor Paul Schrader, während der
zweite - bei dem Professor Robert Kolker zu Wort kommt
- eine etwas tiefergehende Analyse des Films bietet.
Der dritte Kommentar wird von Drehbuchautor Paul Schrader
alleine gesprochen und ist sicherlich auch informativ,
enthält aber einige längere Pausen. Im Vergleich
dazu kommt das 2006 entstandene Interview mit dem
Regisseur ('Martin Scorsese über Taxi Driver',
ca. 17 min.) trotz seiner eher begrenzten Laufzeit
besonders informativ daher - und enthält einige
interessante Anekdoten und Archiv-Fotos.
Während sich bei 'Die Produktion' (ca.
10 min.) vor allem Produzent Michael Phillips daran
zurückerinnert, wie der Film zustande kam, gehen
Autor Paul Schrader & Co. in 'Gottes einsamster
Mann' (ca. 22 min.) auf die Entwicklung der Story
des Films ein.
'Einflussnahme und Würdigung: Ein Tribut an
Martin Scorsese' (ca. 19 min.) ist eine dieser
etwas langatmigen Kurz-Dokus bei der sich verschiedene
bekannte Gesichter, darunter Oliver Stone und Paul
Schrader, über das Kino-Genie von Martin Scorsese
auslassen. 'Taxifahrer Geschichten' (ca. 23
min.) ist mit seinen (teils haarsträubenden)
Erinnerungen von diversen Taxifahrern die in New York
City in den '70ern gearbeitet haben, schon wesentlich
interessanter - und wird von darauffolgenden 'Making
of Taxi Driver' (ca. 71 min.) noch einmal getoppt,
denn die gut produzierte Doku über die Entstehung
des Films lässt praktisch keinen Aspekt der Produktion
aus und enthält viele Kommentare, u.a. von allen
Hauptdarstellern. Einziger Wermutstropfen: Da die
Doku schon etwas älter ist, wird sie als einziges
Extra der Disc nur in Standard-Definition (480i, MPEG-2)
präsentiert. Während sich bei 'Travis'
New York' (ca. 6 min.) der Kameramann Michael
Chapman an das damalige New York erinnert, bekommt
man bei 'Travis' Plätze in New York' (ca.
5 min.) neun Drehorte im direkten Vergleich von 1976
mit 2006 zu sehen.
In 'Vergleiche und Einführung in das Storyboard
von Martin Scorsese' (ca. 5 min.) geht der weltberühmte
Filmemacher auf seine damals angefertigten Storyboards
ein - die es dann in 'Gegenüberstellung der
Storyboards zum Film' (ca. 8 min.) auch gleich
noch im direkten Vergleich mit einigen finalen Film-Sequenzen
zu sehen gibt. Der Abschluss der filmbezogenen Bonus-Features
wird von der 'Galerie' (ca. 9 min.) gemacht,
einer aus insgesamt vier Segmenten ('Filmmusik
mit Arrangement - Filmmusik', 'An den Drehplätzen',
'Werbematerial & Mehr' und 'Martin
Scorsese bei der Arbeit') bestehenden automatischen
Diashow (zur Filmmusik). Last, but not least, bleibt
noch zu erwähnen, dass auch diese Blu-ray Disc
von Sony Pictures über das von anderen Sony-Titeln
bekannte 'movie IQ'-Feature verfügt. Einmal
aktiviert, lässt sich damit während des
Films auf eine Online-Datenbank zugreifen die Infos
zu Cast & Crew, den Location, der Filmmusik und
vielem mehr einblendet - sozusagen ein interaktiver
Internet Movie Database-Eintrag!
Mit der auf der Disc vorhandenen 'BD-Live'-Einbindung
macht Sony, wie üblich, noch etwas Eigenwerbung.
Das bei Sony-Titeln ansonsten übliche Wendecover
fehlte bei der hier getesteten Fassung (möglicherweise
nur eine Erstauflagen-Fehlpressung?).
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Kritik
& Unser Fazit:
'Taxi Driver' - das ist mehr als nur der
erste grosse Film von Regisseur Martin Scorsese,
sondern auch gleich sein grosser Durchbruch und
gleichzeitig einer der ganz grossen Kult-Filme
der '70er Jahre bzw. der Film-Geschichte. Mit
der aus der Feder von Autor Paul Schrader stammenden
Story um den einsamen und immer paranoider werdenden
New Yorker Taxifahrer hat Scorsese ganz offensichtlich
nicht nur den Nerv der damaligen Zeit getroffen,
sondern schuf ein Werk, dass auch nach über
30 Jahren nichts von seiner Kraft eingebüsst
hat. Die zentralen Themen wie Einsamkeit und Angst
sind heute noch genauso relevant wie damals -
auch wenn sich die Sichtweise geändert hat.
Hier erleben wir den Film fast ausschliesslich
aus der Perspektive eines Vietnam-Veteranen der
sich mit seinem Alltag schwer tut - und ausgerechnet
im New York der '70er Jahre, also dem modernen
Sodom und Gomorra, seine Arbeit als Taxifahrer
verrichtet.
Dass Regisseur Scorsese die damals noch von Prostitution,
Pornografie und Gewalt überschwemmte Grossstadt
wie eine eigene Filmfigur handhabt, macht Sinn
- und wird hier nur schon dank der grossartigen
Kameraarbeit bestens zur Schau gestellt.
Eine einsame Seele wie die von Travis Bickle ist
einer solchen Stadt gnadenlos ausgeliefert, und
so wird man als Zuschauer Zeuge, wie der von Robert
De Niro gespielte Bickle immer mehr seinen Manien
verfällt - und schlussendlich nur noch einen
Ausweg aus der Misere sieht: Nackte Gewalt. Dass
der Film seinen Spannungsbogen aus diesem Voyeurismus
bezieht, ist allerdings auch für heutige
Verhältnisse ungewöhnlich, denn der
langsame, aber dafür stetige Abstieg der
Hauptfigur ist genauso faszinierend, wie verstörend.
Gerade die Kompromisslosigkeit, mit der Scorsese
zu Werke geht, macht 'Taxi Driver' zu einem
aussergewöhnlichen Film - auch wenn er deswegen
auch alles andere als massentauglich ist. Seinen
Status als Kultfilm hat 'Taxi Driver' aber
auch so mehr als verdient - nicht zuletzt, da
die durch's Band grossartigen Darsteller-Leistungen
über ein paar wenig Längen und Schwächen
hinwegtäuschen können.
Robert De Niro mag im Laufe seiner beispiellosen
Karriere viele schauspielerische Höhepunkte
abgeliefert haben, aber als traumatisierter Taxifahrer
ist er besonders überzeugend - und kann an
der Seite von namhaften Gesichtern wie Harvey
Keitel (als schmieriger Zuhälter) und Jodie
Foster spielen. Vor allem Foster als minderjährige
Prostituierte sorgte in den '70ern für einen
Skandal, dabei legte die Rolle den Grundstein
für eine der wohl beeindruckendsten Hollywood-Laufbahnen.
Dass dem Film zuweilen ein kleines bisschen die
Luft ausgeht, liegt am (vor allem für heutige
Verhältnisse) etwas gemächlichen Aufbau
der Story. Kommt hinzu, dass das Ende - so kontrovers
es sein mag - etwas antiklimatisch wirkt und dem
Film die Luft aus den Segeln nimmt. Schlussendlich
Mankos, die Angesichts der ansonsten grandiosen
Leistungen von Cast & Crew kaum der Rede Wert
sind. 'Taxi Driver' mag vielleicht nicht
ganz so perfekt sein, wie vielfach behauptet wird,
aber gesehen haben sollte man ihn!
Es macht jedenfalls Sinn, dass sich Sony Pictures
bei der High-def Umsetzung von Scorsese's Kult-Klassiker
viel Mühe gemacht hat, wobei die hohe Qualität
der 4K-Bild-Restauration dann doch überaus
positiv überrascht. Keine Frage: 'Taxi
Driver' hat nie besser ausgesehen und nicht
nur langjährige Fans des Films werden von
der hier vorliegenden Bild-Präsentation,
deren Mankos den guten Gesamteindruck kaum beeinträchtigen,
begeistert sein! Der Ton kann das Alter der 35-jährigen
Produktion etwas weniger gut verbergen, aber ist
trotzdem besser als so manch anderer vergleichbarer
Soundmix aus der gleichen Zeit. Bei den Extras
hat Sony ebenfalls keine Kosten und Mühen
gescheut und hat auf dieser Disc eine sehr gelungene
Auswahl an |
verschiedensten
Features zusammengestellt die viele gute
Einblick in die Entstehung des (nach wie
vor) kontroversen Klassikers bieten.
Alles in allem eine überaus gelungene
und hochwertige High-def Umsetzung die dem
nach wie vor hervorragenden Ruf von Martin
Scorsese's 'Taxi Driver' mehr als
gerecht wird. Sehr empfehlenswert - nicht
nur für Fans! |
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