Blu-ray Bewertung:
Film:
4K:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
4K UHD Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Disc 1:
4K Ultra HD Blu-ray
Codefree
Disc 2:
Blu-ray (Full-HD)
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---2160p HEVC H.265 (4K)
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate (4K, Kinocut):
Dolby Atmos
---Deutsch
---Englisch

Ton Formate (1080p, Ext.):
Dolby Digital 5.1
---Deutsch
---Spanisch
---Französisch
---Italienisch
Dolby Atmos
---Englisch

Hinweis zu Dolby Atmos: Dolby Atmos enthält einen True HD 7.1-Coretrack der mit herkömmlichen 5.1 / 7.1-Set-ups kompatibel ist.

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Versch. Featurettes
Verpatzte Szenen
Digital Copy
Wendecover

Regie:
David Ayer

Darsteller:
Will Smith
Jared Leto
Margot Robbie
Viola Davis
Joel Kinnaman
Jay Hernandez
Cara Delevingne
Scott Eastwood

Genre:
Action

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 27.12.16

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'Suicide Squad'
(4K Ultra HD Blu-ray)
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4K Ultra HD Blu-ray Review:
Suicide Squad

Originaltitel: Suicide Squad
Veröffentlichung:

19. Dezember 2016

Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 2016
Länge: 123 min. (Kinofassung, 4K UHD)
135 min. (Extended Cut, Blu-ray)
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Zusätzlicher Hinweis: Bei der in diesem Review vorgestellten Disc handelt es sich um die 4K Ultra HD von 'Suicide Squad' (Kinofassung auf 4K UHD-Disc, Extended Cut auf Blu-ray Disc). Um die 4K-Version des Films zu sehen, benötigt man einen 4K-fähigen TV bzw. Beamer (falls möglich mit HDR-Wiedergabe) und einen 4K Ultra HD Blu-ray Disc Player. Alternativ auch als Full HD- und 3D-Fassung erhältlich.


Die Story:
Die amerikanische Geheimagentin Amanda Waller (Viola Davis) ist überzeugt, dass nur eine Gruppe aus bunt zusammengewürfelten,

zwielichtigen Superschurken eine lebensgefährliche Mission meistern kann - weil sie nichts zu verlieren hat. Doch schon bald merken die Mitglieder der Suicide Squad, dass sie nicht rekrutiert worden sind, weil sie eine Chance auf Erfolg haben - vielmehr sollen sie praktische Sündenböcke abgeben, falls ihre Mission scheitert. Wie aber reagieren sie auf diese Erkenntnis? Stellen sie sich der Aufgabe, um beim Versuch draufzugehen? Oder beschliessen sie, ihre eigene Haut zu retten?

Das 4K-Bild:
Video Auflösung / Codierung: 2160p HEVC H.265
Quell-Auflösung: 2K Digital Intermediate (Quelle: IMDb.com)
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
75%
HDR- / 3D-Effekt:
60%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Zufriedenstellendes Bild (2K-Upscale) mit nur mässiger 4K-Wirkung.
- In der Regel sehr gute Schärfe / Zufriedenstellende Detailzeichnung.
- Meist zufriedenstellende, nur selten eingeschränkte Kontrastwerte.
- Bewusst monoton / gefilterte gehaltene, aber meist natürliche Farben.
- Solide, aber nicht übermässig ausgeprägte Plastizität / Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Vereinzelte (Effekt-) Aufnahmen bzw. dunklere Shots wirken weicher.
- Zum Teil Detailverlust in dunklen Bereichen / Schwarzwert z.T. zu hell.
- HDR-Effekt eingeschränkt: Bild wirkt nur selten etwas dynamischer.

Beim Bild von 'Suicide Squad' orientiert man sich ganz offensichtlich am bereits etablierten visuellen Stil der bisherigen DC Comicfilme. Im Klartext: Düstere Bilder die von gefilterten und monotonen Farben geprägt sind. Nur gelegentlich schleichen sich ein paar stärkere Farbakzente ins Bild und lediglich das knallgrüne Haar des Jokers und ein paar stärker gefilterte Flashbacks mit Harley Quinn sorgen für etwas farbliche Abwechslung. Es sind dann auch genau diese Szenen bzw. Aufnahmen, die als einzige etwas stärker vom HDR (= High Dynamic Range), also dem erweiterten Kontrast- und Farbraum, profitieren. Ansonsten kann man nicht unbedingt behaupten, dass 'Suicide Squad' allzu dynamisch daherkommt, denn nicht nur die gewählte Farbpalette, sondern auch der eingeschränkte Kontrast sorgen für einen flacheren Bildeindruck.

Das auf einem 2K-Master basierende Bild tut sich vor allem in den zahlreichen dunklen Szenen ein bisschen schwer und neigt oftmals zu einem starken Detailverlust. Kommt hinzu, dass der Schwarzwert öfters ein bisschen hell ausfällt und dem Bild noch ein bisschen mehr von seiner ohnehin eingeschränkten Plastizität nimmt. Trotzdem gibt's immer mal wieder Szenen, die etwas mehr Tiefenwirkung aufweisen und auch die Schärfe macht einen grösstenteils guten, in einigen helleren Nahaufnahmen sogar sehr guten, Eindruck - auch wenn der Film immer mal wieder ein paar weichere Shots aufweist und sich ein paar weichere Effekt-Aufnahmen etwas deutlicher vom restlichen Bildmaterial abheben. Immerhin arbeitet die Kompression durchgehend sauber.

Die Möglichkeiten des 4K Mediums werden mit 'Suicide Squad' jedoch nicht einmal ansatzweise ausgenutzt und gerade im Vergleich mit der herkömmlichen Blu-ray und ihrem Full-HD Bild zeigt sich, dass die qualitative Steigerung kaum vorhanden ist. 3.5 Sterne - mehr liegen nicht drin!



Das 1080p-Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Das minimal körniger wirkende 1080p-Bild von 'Suicide Squad', in der längeren Extended Cut-Fassung vorliegend, hat ebenfalls mit dem ein oder anderen stilmittelbedingten Problem zu kämpfen. Dennoch ist der Gesamteindruck fast ein bisschen besser als beim 4K-Bild, und zwar hauptsächlich weil es zu einem weniger stark ausgeprägten Detailverlust in dunklen Bereichen kommt. Der Rest ist nahezu identisch: Die Schärfe ist, bis auf dunkle Shots und einige Effekt-Aufnahmen, sehr gut und der Kontrast in helleren Szenen zufriedenstellend - wobei auffällt, dass auch hier der Schwarzwert ein bisschen zu hell ausfällt und die Farben weitestgehend monoton und matt daherkommen, Das verleiht dem ohnehin recht flach wirkenden Bild keine zusätzliche Plastizität. Auch hier sehr viel verschenktes Potential, aber zumindest liegen hier 4 Sterne drin.


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Atmos

Wer 'Suicide Squad' in 4K bzw. der Kinofassung guckt, hat zumindest rein tontechnisch einen kleinen Vorteil, denn nicht nur die englische, sondern auch die deutsche Synchrontonspur liegt als Dolby Atmos-Abmischung (mit Dolby True HD 7.1-Coretrack) vor. Bei der lediglich auf der Blu-ray verfügbaren Extended Cut-Fassung sieht's anders aus, denn beim deutschen Ton muss man mit einem Dolby Digital 5.1-Soundmix mit einer kümmerlichen Datenrate von gerade mal 448kbps (= DVD-Niveau) vorlieb nehmen. Logisch, dass es zu qualitativen Einbussen kommt!

Der Kinocut in 4K macht in akustischer Hinsicht deutlich mehr her und überzeugt mit einer sehr aktiven und aggressiven Surround-Atmosphäre, die in einigen Szenen über eine sehr präzise Direktionalität und Feindetailwiedergabe verfügt. Vor allem der Subwoofer kriegt bei David Ayers Superschurken-Actioner richtig viel zu tun und darf in einigen Szenen eine gewaltige Portion Tiefenbass beisteuern. Einzig die Balance dürfte ein bisschen ausgewogener sein, denn die konstante Dauerbeschallung der zahlreichen, z.T. nur für wenige Sekunden angespielten Songs steht vielfach etwas zu sehr im Vordergrund und hat die Tendenz, einige Soundeffekte und Dialogzeilen zu übertönen. Trotzdem bleiben die Dialoge grösstenteils gut verständlich. Ein vielleicht nicht allzu ausgefeilter Soundmix, aber zum frenetischen Stil des Films passt's gut.

Ausserdem sind auf dieser 4K Ultra HD Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Atmos: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Bonus-Features die sich spezifisch auf der 4K-Disc (Kinofassung) befinden hat 'Suicide Squad' keine zu bieten, dafür bekommt man auf der zweiten Disc, also der Blu-ray Disc wo sich der Extended Cut als 1080p-Fassung befindet, ein paar Einblicke in die Film-Entstehung geboten.

Die verfügbaren Making of-Featurettes fallen gelegentlich zwar ein bisschen promomässig aus und die wirklich detaillierten und tiefgründigen Einblicke bleiben aus, aber dafür gibt's auch einige Infos zu den Comic-Ursprüngen der verschiedenen Figuren. Anwählbar sind die folgenden
Featurettes mit ihren z.T. selbsterklärenden Titeln: 'Task Force X: Ein Team, eine Mission' (ca. 23 min.), 'Faktencheck' (ca. 10 min.), 'Joker & Harley: Das It-Pärchen der Unterwelt' (ca. 14 min.), 'Stärke & Schnelligkeit des Teams' (ca. 9 min.), 'Bis an die Zähne bewaffnet' (ca. 12 min.), 'Die epischen Kämpfe in Suicide Squad' (ca. 11 min.) und 'Feuerprobe für die Task Force X' (ca. 4 min.). Der Abschluss wird von ein paar 'Verpatzten Szenen' (ca. 2 min.) gemacht.

Mittels beiliegendem Code lässt sich eine (Ultra Violet-) 'Digital Copy' des Films herunterladen. Bleibt abschliessend positiv zu erwähnen, dass Warner Home Video sich bei diesem 4K Ultra HD Titel für ein Wendecover ohne (lästiges) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite entschieden hat.

 
 
Kritik & Unser Fazit:
Man muss es den Machern bei Warner Bros. lassen: Mit 'Suicide Squad' hat man durchaus Mut bewiesen und ist einen etwas anderen, um nicht zu sagen unkonventionellen Weg gegangen - oder wer würde ein Filmprojekt, bei dem der ganz breiten Masse weitestgehend unbekannte Superschurken die Hauptrollen spielen, nicht als riskant bezeichnen? Dank der Connection mit dem bereits etablierten Universum von Superman und Batman lässt sich der Film dann auch gut einordnen, benötigt aber dennoch recht viel Erklärung - denn trotz Cameos und Erwähnungen der zukünftigen Justice League-Mitglieder weiss man über die Hauptfiguren so gut wie nichts und nur eingefleischte Comic-Anhänger wissen von vornherein, in welchem Zusammenhang Harley Quinn, Deadshot und der Rest der Suicide Squad-Gang mit Batman, Superman & Co. stehen.

Einzige Ausnahme: Der Joker. Der vielleicht bekannteste Comic-Bösewicht überhaupt nimmt hier aber nur eine kleine Rolle ein und hat mit der eigentlichen Mission der Suicide Squad so gut wie nichts zu tun. Vielleicht besser so, denn 'Suicide Squad' hat schon alle Hände voll zu tun wenn es um die Einführung der anderen Figuren geht. Regisseur David Ayer bedient sich dabei einem eigentlich einfachen und normalerweise effektiven Trick: Flashbacks. Das Problem: 'Suicide Squad' fühlt sich über weite Strecken gar nicht wie ein richtiger Film an, sondern wie eine einzige Rückblende bzw. Montage die von der eigentlichen Mission der Superschurken-Truppe unterbrochen wird. Stellenweise ist ein roter Faden schon gar nicht mehr zu erkennen und der trailermässig geschnittene Film, der düster und dennoch knallig rüberkommt, wirkt überladen.

Kein Wunder wenn man eine solche Vielzahl an neuen und unbekannten Figren einführen muss und dabei das sich noch im Aufbau befindende DC-Film-Universum nicht ausser Acht lassen darf. Das schränkt ein und lässt zudem wenig Raum für wirkliche Kreativität und eigenständige Ideen.

Aus einem Fehler hat man aber gelernt: Nahmen sich Man of Steel und Batman v Superman viel zu ernst, ist bei 'Suicide Squad' fast schon das Gegenteil der Fall. Die erhöhte Dosis Humor und Selbstironie kommt dem Film aber sehr zu Gute und macht ihn, trotz der inkohärenten Struktur, der unausgegoren wirkenden Geschichte und dem schwachen bzw. uninteressanten (um nicht zu sagen unpassenden) Bösewicht, deutlich kurzweiliger und unterhaltsamer. Ausserdem wurde mit Margot Robbie die Idealbesetzung als durchgedrehte Harley Quinn gefunden und Will Smith kann als Deadshot durchaus überzeugen. Das der Joker dafür weniger gut wegkommt und erstmal sehr gewöhnungsbedürftig ist liegt jedoch weniger an der Darstellung von Jared Leto, sondern vielmehr am Drehbuch und der Entscheidung, dem Joker nur begrenzte Leinwandzeit zu gönnen.

Mehr Fokus aufs Drehbuch, etwas weniger aufgesetzte Coolness und vor allem eine weniger frenetisch, und z.T. wahllos wirkende Song-Auswahl hätten dem Film gut getan. Ein an und für sich kurzweiliger Spass, der beim zweiten Anlauf seine Schwächen aber umso mehr offenbart.

In technischer Hinsicht ist auch nicht alles das Gelbe vom Ei: Der bereits etablierte visuelle Stil des DC Film-Universums sorgt auch hier für düstere und farblich monotone Bilder die von der 4K-Umsetzung kaum profitieren - im Gegenteil: Der Film wirkt weitestgehend sehr flach und der HDR-Effekt macht sich nur in ein paar vereinzelten Shots, bei denen stärkere Farbakzente zum Einsatz kommen, bemerkbar. Das 1080p-Bild ist ebenfalls leicht eingeschränkt, ist dafür weniger stark vom Detailverlust in dunklen Bildbereichen betroffen. Tonmässig macht der Film auf der 4K-Disc mittels Atmos-Mix eine sehr gute Figur, dafür muss man bei der Extended Cut-Fassung
auf der Blu-ray mit einer kümmerlich codierten deutschen Dolby Digital-Tonspur leben. Dafür hat das 2-Disc Set ein paar nette Extras auf Lager.

Für Comicfilm-Fans hat 'Suicide Squad' sicher einiges zu bieten, aber der Film hat rein inhaltlich seine Probleme und weiss in technischer Hinsicht auf der hier vorliegenden 4K Ultra HD-Disc auch nicht vollends zu überzeugen. Die herkömmliche Blu-ray Disc tut's hier ausnahmsweise auch!
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Blu-ray Disc Bewertung:
Film:
4K:
Bild:
Ton:
Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.

Screenshots der nativen 4K Ultra HD-Quelle sind aus technischen Gründen derzeit leider nicht möglich.
   
 
 
 
'Suicide Squad'
(4K Ultra HD Blu-ray)
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