Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.85:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch
PCM 2.0
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch

Extras:
Extended Version

Plus: Zusätzlicher Schuber (Erstauflage) ohne FSK-Logo (Amaray-Inlay ist ein Wendecover ohne FSK-Logo).

Regie:
Mark Christopher

Darsteller:
Ryan Phillippe
Salma Hayek
Neve Campbell
Mike Myers
Sela Ward
Breckin Meyer


Genre:
Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 10.5.12

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Studio Canal GmbH
 
 
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'Studio 54'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Studio 54
Originaltitel: 54
Veröffentlichung: 5. April 2012
Studio / Verleih: Studio Canal GmbH
Produktionsjahr: 1998
Länge: 93 min. (Kinofassung)
100 min. (Extended Version)
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Für den jungen Tankwart Shane O'Shea (Ryan Phillippe) wird Ende der 1970er Jahre ein Traum wahr, als er zum ersten mal das legendäre Studio 54 im Herzen von Manhattan betritt. Dank seines hübschen Gesichts und seines guten Körpers avanciert der naive Jüngling mit den blonden Locken innerhalb kürzester Zeit zum begehrtesten Barkeeper der Szenendisco. Er trifft Stars wie Andy Warhol oder Truman Capote, erlebt aufregende Nächte, verliebt sich und konsumiert Koks und Alkohol im Überfluss. Bis die Steuerfahndung das 54 stürmt...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)

Schärfe:
60%
Kontrast:
65%
Detailzeichnung:
35%
3-D / HD-Effekt:
20%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Helle Nahaufnahmen mit solider Schärfe- & Detailzeichnung.
- Hellere Szenen mit zufriedenstellendem Kontrastverhältnis.
- Etwas blasse, aber dafür grösstenteils natürliche Farben.
- Negativ:
- Sehr viele Schmutzpartikel und gut sichtbare Doppelkonturen.
- Teils leichter Detailverlust in dunklen Szenen / Bildbereichen.
- Bild dürfte allgemein schärfer und auch detaillierter wirken.
- Die vorhandene Filmkorn-Struktur wirkt blockig und digital.
- Gelegentlich leichte Kompressionsartefakte vorhanden.

Beim Bild von 'Studio 54', der im Original lediglich als '54' bekannt ist, muss man nicht lange um den heissen Brei reden, denn was einem hier als sogenanntes High-def Bild verkauft wird, ist in Wahrheit ganz klar ein veraltetes DVD-Master. Die Anzeichen sind nur allzu deutlich und machen sich praktisch von der ersten bis zur letzten Minute der 93-minütigen Kinofassung bemerkbar - wobei Nahaufnahmen und Close-up's, sofern es sich um hellere Shots handelt, noch am besten abschneiden und eine sehr solide Schärfe- und Detailzeichnung bieten. Ansonsten hat man es mit einem schlecht definierten und ungenügend durchzeichneten Bild zu tun, das oftmals nicht nur weich, sondern regelrecht unscharf wirkt. Da hilft es auch nichts, dass man das Bild noch nachgeschärft hat - im Gegenteil: Die oftmals sehr starken Doppelkonturen fallen ebenfalls sehr negativ auf. Kommt hinzu, dass das Bild viele Schmutzpartikel aufweist und die durchgehend vorhandene Filmkorn-Struktur alles andere als natürlich aussieht.

Die Farben sind etwas blass, ansonsten aber recht natürlich - wobei sich der Kontrast in dunkleren Szenen etwas schwer tut und es öfters zu einem leichten Detailverlust kommt. Man sieht: Ein Bild bei dem kein wirkliches High-def Feeling aufkommt.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Wenn das Bild schon verhunzt ist, dann wäre es wenigstens schön, wenn der Ton überzeugen könnte - doch auch in akustischer Hinsicht hat die hier vorliegende Blu-ray Fassung von 'Studio 54' so ihre Probleme. Zugegeben: Es fällt nicht direkt auf - aber nach einer Weile beschleicht einem das Gefühl, dass mit der Surround-Wiedergabe irgendwas nicht stimmt. Das Problem: Vereinzelte Surround-Effekte sind viel zu laut, während einige Sound-Elemente auf den vorderen Kanälen regelrecht untergehen und teilweise kaum zu hören sind - mit Ausnahme der Dialoge. Auffällig ist dieses Manko vor allem während der Disco-Musikeinlagen, wobei es kurioserweise auch Passagen gibt die übersteuert klingen und fast schon so kratzig wirken wie eine alte Schallplatte. Ein Vergleich mit dem englischen Original-Ton zeigt, dass es sich dabei nicht etwa um ein Stilmittel handelt, sondern ganz klar um einen Abmischungs- bzw. Transfer-Fehler. Weil es nicht dauerhaft störend auffällt gibt's dafür immerhin noch liebgemeinte 3 Sterne!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
PCM 2.0: Englisch

 
 
  Die Extras:
Als einziges Bonus-Feature hat es hier eine knapp sieben Minuten längere 'Extended Version' (ca. 100 min.) von 'Studio 54' auf die Disc geschafft - was an und für sich schon mal ganz nett ist, zumindest dann, wenn man sich nicht für Audiokommentare oder Making of's interessiert. Danach sucht man auf dieser Disc nämlich vergebend! Einziger Nachteil: Die längere Schnittfassung liegt hier lediglich in der englischen Original-Tonfassung (mit optionalen deutschen Untertiteln) vor und ist von der Bildqualität her, trotz 1080p-Codierung, sogar noch schlechter als die bildmässig ebenfalls wenig zufriedenstellende Kinofassung. Was soviel heisst wie: Noch weicher bzw. unschärfer, noch schlechterer Kontrast und noch schlechtere Farbwiedergabe und nicht das geringste High-def Feeling. Da muss man wohl schon ein hartgesottener Fan des Films sein um sich das anzutun. Auf Eigenwerbung in Form zusätzlicher Trailer wurde verzichtet.

Die hier getestete Erstauflage von 'Studio 54' ist mit einem schönen Matt-Schuber (mit einfach entfernbarem FSK-Logo-Sticker) ausgestattet inklusive Inlay-Wendecover. Um das zurecht unbeliebte FSK-Logo muss man sich hier also keine Gedanken machen.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Das Studio 54 ist bis heute einer der legendärsten Diskotheken, die es wohl jemals gegeben hat - und zwar nicht nur in New York. Hier tummelte sich alles was Rang und Namen hatte und man darf annehmen, dass hinter den verschlossenen VIP-Türen so manche zügellose Party gefeiert wurde - der perfekte Stoff für die grosse Leinwand! Schade also, dass Regisseur Mark Christopher bei seinem 1998 veröffentlichten 'Studio 54'-Film, der im englischen Original schlicht als '54' bekannt ist, allerhöchstens ein bisschen an der Oberfläche kratzt und der Blick in diese von Sex, Drugs und Disco-Musik geprägte Welt viel braver ausfällt, als was es in Wahrheit wohl gewesen sein muss. Das heisst nicht, dass 'Studio 54' nicht unterhaltsam ist - im Gegenteil: Der Film ist auf oberflächliche Art und Weise durchaus sehenswert. Rein emotional bleibt 'Studio 54' auf der Strecke und spielt allerhöchstens auf gehobenem Seifenopern-Niveau.

Das ist insofern tragisch, weil die Zutaten die richtigen wären und man die besten Voraussetzungen hätte, hier eine Biografie bzw. ein Zeitdokument der etwas anderen Art zu erschaffen - nicht zuletzt, da der Studio 54-Besitzer Steve Rubell eine höchst eigenwillige Figur ist die auch eine gewisse Vielschichtigkeit ausstrahlt. Mike Myers, der in einer seiner wenigen dramatisch ausgerichteten Rollen eine hervorragende Figur macht, kann die Abgründe des umstrittenen Diskotheken-Besitzers allerdings nur ansatzweise ausloten. Die Geschehnisse aus der Sicht eines naiven Schönlings zu zeigen, erweist sich hier als das eigentliche Hindernis. 'Studio 54' bleibt nämlich genauso oberflächlich und aalglatt, wie es seine Hauptfigur ist - und so plätschert der Film vor sich dahin und hat weder emotionale, noch dramatische Höhepunkte zu bieten und keine der Figuren hat aus ihrem Handeln wirkliche Konsequenzen zu ziehen.

Punkten kann der Film zumindest immer dann, wenn er die extravaganten Parties des Studio 54 (detailliert) nachstellt - und man hat zumindest kurzzeitig wirklich das Gefühl, wie es sich auf der Tanzfläche dieser legendären Diskothek angefühlt haben muss!

Schlussendlich war 1998 die Zeit noch nicht reif für eine Aufarbeitung der Ereignisse rund um Rubell & Co. - bleibt also zu hoffen, dass man sich in Zukunft nochmals diesem Stoff annimmt und die Figuren, insbesondere Rubell, etwas konsequenter in den Mittelpunkt stellt. Als kurzweiliger Ausflug in die längst vergangene Ära der Discomusik taugt Mark Christopher's 'Studio 54' aber dennoch was - man muss aber, zusammen mit den inhaltlichen Schwächen, aber auch bei der technischen Umsetzung ein paar Abstriche in Kauf nehmen. Auf Blu-ray hat der Film nämlich nicht nur unter einem veralteten, nur allzu offensichtlich aus der DVD-Ära stammenden, Bild-Master zu leiden, sondern auch unter einem merkwürdig unausgewogenen Soundmix. Kommt hinzu, dass die Disc als einziges Bonus-Feature nur die Extended Version des Films
enthält ... sogar mit noch schlechterem Bild als es schon bei der Kinofassung der Fall ist.

So hat man es bei der 'Studio 54' Blu-ray Disc mit einem Titel zu tun, den man sich nur als (hartgesottener) Fan zulegen muss - wobei man seine eigenen Erwartungen an die technische Umsetzung auf möglichst niedrigem Niveau halten sollte.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Studio 54'
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