Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS 5.1
---Deutsch
---Türkisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch
Dolby Digital 2.0
---Audiodeskription für
---Sehbehinderte (Englisch)

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Türkusch, Portugiesisch, Arabisch, Dänisch, Finnisch, Hindi, Isländisch, Norwegisch, Schwedisch

Extras:
Audiokommentare
Inside Jobs: Making of

Regie:
Danny Boyle

Darsteller:
Michael Fassbender
Kate Winslet
Seth Rogen
Jeff Daniels
Michael Stuhlbarg
Katherine Waterston

Genre:
Biografie / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 17.3.16

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Universal Pictures.
 
 
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'Steve Jobs'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Steve Jobs
Originaltitel: Steve Jobs
Veröffentlichung: 24. März 2016
Studio / Verleih: Universal Pictures
Produktionsjahr: 2015
Länge: 122 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 6 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Als Steve Jobs (Michael Fassbender) mit zwei Freunden im Jahr 1976 die Firma Apple gründet, kann noch niemand ahnen, dass er mit seinen Produkten die Welt verändern wird, wie wenige Menschen vor ihm. 1984 stellt Jobs den originalen Macintosh-Computer vor, 1990 tritt er mit dem NeXTcube vor die Weltöffentlichkeit, und im Jahr 1998 beginnt er die Hochphase von Apple mit der Präsentation des iMac. Anhand dieser drei Vorstellungen lernt man Steve Jobs kennen: Den Menschen, den Visionär, das Genie und den Machtmenschen.

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
85%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
70%
Kompression:
0%

Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- In der Regel gute, vom portraitierten Jahr abhängige Bildqualität.
- Jahr 1998-Szenen bieten die beste Schärfe- u. Detailzeichnung.
- Teilweise leicht überhöhter, bis auf 1984-Szenen guter Kontrast.
- Gute und natürliche, nur vereinzelt leicht übersaturierte Farben.
- Vor allem 1998-Szenen bieten gute Plastizität u. Tiefenwirkung.
- Negativ:
- 1984-Szenen wirken eher weich mit starkem Korn / Rauschen.
- Zum Teil leichter Detailverlust in dunklen Szenen / Bereichen.
- Gesamteindruck ist rein stilmittelbedingt ziemlich wechselhaft.

Bei 'Steve Jobs' handelt es sich weder in inhaltlicher, noch visueller Hinsicht um eine alltägliche Filmbiografie, denn der Einblick in das Seelenleben des verstorbenen Apple-Gurus wird von Regisseur Danny Boyle mittels der drei wichtigsten Produkte-Präsentationen beleuchtet - und da diese in den Jahren 1984, 1990 und 1998 spielen spiegelt sich das auch bildtechnisch wieder.

So kommen die in 16mm gefilmten 1984-Sequenzen nicht nur etwas weicher und weniger detailliert daher, sondern vor allem sehr grobkörnig - um nicht zu sagen verrauscht. Ganz klar die qualitativ eingeschränkteste Sequenz des Films die mit ihrer Machart aber bestens zum Inhalt passt. Die in 35mm gefilmte 1990-Sequenz schneidet schon etwas besser ab und kommt nicht nur schärfer und detailliert, sondern auch kontrast- und farbmässig ausgewogener bzw. natürlicher daher. Am meisten High-def Feeling kommt bei der letzten, im Jahr 1998 spielenden Sequenz auf, denn die digital gefilmte Sequenz (übrigens die längste der drei Segmente) weist in allen Bereichen die besten Bildwerte auf. Einziger Nachteil: Wie bei den beiden vorherigen Akten schleicht sich auch hier ab und zu ein leichter Detailverlust in dunklen Bildbereichen ein.

Wer ganz genau hinschaut erkennt in grösseren Farbflächen ein paar minimale Banding- bzw. Kompressionsartefakte, aber da diese weitaus weniger als 5% des gesamten Films ausmachen, fliesst diese kleine (transferbedingte) Schwäche nicht in die Gesamtwertung mit ein. Ein Bild, das stilmittelbedingt zwar etwas inkonsistent, aber dennoch gut und ansehnlich ist. 4 Sterne!


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1

Beim Ton darf man schon genrebedingt keine allzu spektakuläre Surround-Kulisse erwarten, aber auch wenn das dialogstarke biografische Drama von Regisseur Danny Boyle teilweise ein bisschen zurückhaltend daherkommt, dann mangelt es dem Film dennoch nicht an Räumlichkeit - wobei diese, zumindest grösstenteils, eher subtil ausfällt. Negativ ist das nicht im geringsten, denn zum Inhalt passt die Art der Abmischung bestens - wobei der Film eine gute Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen bietet, und es zudem ein paar Szenen (meist dann, wenn Jobs kurz vor einer Präsentation steht) gibt, die eine ausgeprägtere, und z.T. auch direktionalere Surround-Kulisse in Form von Umgebungsgeräuschen zu bieten haben. Am wichtigsten sind ohnehin die Dialoge und diese sind, dank einer ausgewogenen Balance, immer gut verständlich.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
DTS 5.1: Türkisch

 
 
 

Die Extras:
Das Bonusmaterial der 'Steve Jobs' Blu-ray Disc fällt mit gerade mal drei Features zwar sehr übersichtlich aus, aber dafür bieten die beiden verfügbaren Audiokommentare einige gute und informative Einblicke in die Entstehung des Films. Während beim ersten Kommentar der Regisseur Danny Boyle ausführlich zu Wort kommt, gehen beim zweiten Kommentar der Drehbuchautor Aaron Sorkin und der Cutter Elliot Graham auf die Arbeit am Film ein. Ausserdem verfügt die Disc über eine hochauflösend vorliegende Making of-Doku mit dem Titel 'Inside Jobs' (ca. 44 min.). Der in drei Segmente unterteilte Blick hinter die Kulissen lässt nebst Boyle auch die Darsteller zu Wort kommen und deckt dabei die wichtigsten Produktions-Aspekte ab.

Da es sich bei der hier getesteten Blu-ray Disc um ein (von Universal Pictures freundlicherweise zur Verfügung gestelltes) Vorab-Rezensionsexemplar handelt, können wir an dieser Stelle nicht bestätigen, ob der Titel über ein Wendecover ohne FSK-Logo und eine 'Digital Copy' verfügt.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Um es weit zu bringen, muss man ganz offensichtlich ein riesiges Arschloch sein - und wenn man Danny Boyles biografischen Drama 'Steve Jobs' glauben will, dann handelte es sich beim im Jahr 2011 verstorbenen Apple-Mitbegründer um ein Arschloch kolossalen Ausmasses. Aber eben: Von nichts kommt nichts, und Jobs wäre mit Sicherheit nicht zum milliardenschweren Unternehmer geworden, wenn er seinen Kopf nicht hätte durchsetzen können. Trotzdem macht es einem der von The Social Network-Autor Aaron Sorkin geschriebene Film erstmal nicht leicht, Jobs etwas sympathisches abgewinnen zu können - und das, obwohl der Film auf der von Jobs persönlich autorisierten Biografie von Walter Isaacson basiert. Immerhin bringt das den Vorteil mit sich, das hier keine übermässige Beweihräucherung stattfindet und man Jobs seine Fehler einräumt.

Dabei befolgt Regisseur Danny Boyle ein interessantes Konzept und schildert den Aufstieg Jobs nicht als herkömmliche Filmbiografie, sondern mittels den drei wichtigsten Geräte-Vorstellungen, erzählt in drei Akten, in der nicht ganz unumstrittenen Karriere des übermächtigen IT-Pioniers.

Damit kann sich 'Steve Jobs' von vergleichbaren Filmbiografien positiv abheben und auch wenn man sich denken kann, dass sich die einschneidendsten privaten Momente von Jobs nicht jeweils nur wenige Minuten vor seinen wichtigsten Produkte-Präsentationen abgespielt haben dürften, dann weiss dieser stilistische Kniff, der sich nur gelegentlich ein bisschen überinszeniert und theatralisch anfühlt, zu überzeugen. So ist es dann auch relativ egal wie nah man sich an den tatsächlichen Ereignissen orientiert, denn als semi-fiktionales und zum Teil auch bewusst reisserisch und unbequemes Portrait eines des grössten Köpfe der Computer-Geschichte funktioniert der Film besser, als was man es denken könnte. Trotzdem kann es durchaus von Vorteil sein, wenn man mit der Geschichte von Jobs und Apple schon im Vorfeld vertraut ist.

So wird einem nicht nur verdeutlicht, was Jobs für ein sturköpfiger Visionär gewesen ist, sondern auch um was für einen hundsmiserablen Vater es sich gehandelt haben muss. Subtil ist 'Steve Jobs' jedenfalls nicht und hält sich auch mit unschönen Details nicht zurück. Damit bietet der Film seinem Hauptdarsteller Michael Fassbender aber auch die Möglichkeit, sich - trotz fehlender äusserlicher Ähnlichkeit mit Jobs - voll und ganz in seine Rolle zu vertiefen. So intensiv sein Spiel, so hervorragend sind die Leistungen seiner Nebendarsteller, allen voran (die zunächst kaum zu erkennende) Kate Winslet als Marketing-Managerin Joanna Hoffman die Jobs als einzige die Stirn zu bieten weiss. Hier treffen ein gutes und originelles Drehbuch auf tolle Schauspieler!

Der kammerspielartige Film hat hin und wieder zwar die Tendenz, durch seine Dialoglastigkeit ein bisschen langatmig zu wirken und deckt längst nicht alle Facetten von Jobs ab, aber als einer der unkonventionelleren Filmbiografien der letzten Jahre weiss der Film durchaus zu überzeugen.

In technischer Hinsicht macht 'Steve Jobs' eine gute Figur, wobei die strikte 3-Akter-Aufteilung die Möglichkeit bietet, den Film auch rein visuell in drei Bereiche aufzuteilen. Dabei schneiden die 16mm-Aufnahmen der 1984-Szenen mit ihren sehr starken Körnigkeit am schlechtesten ab, die 35mm-Aufnahmen der 1990-Szenen machen schon einen besser Eindruck und die digital gefilmten 1998-Szenen kommen eindeutig am hochwertigsten rüber. Der Ton fällt stellenweise zwar zurückhaltend aus und bietet nur hin und wieder etwas räumlichere Möglichkeiten, kann

sich aber hören lassen - genau wie die beiden auf der Disc vorhandenen Audiokommentare die, zusammen mit einem ausführlichen Making of, einige gute Infos zur Film-Entstehung bieten.

Wer eine konventionelle Filmbiografie erwartet, liegt bei der 'Steve Jobs' Blu-ray möglicherweise falsch. Gerade die eigenwillige Herangehensweise macht dieses Portrait aber umso sehenswerter.
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Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Steve Jobs'
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