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'Revolver'
(Blu-ray
Disc) |
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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85% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
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70% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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70% |
Kompression: |
|
5% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Allg.
gutes und recht hochwertiges Bild
mit wenigen Mankos. |
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Meist
gute Schärfe inkl. zufriedenstellender
Detailzeichnung. |
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Guter
/ z.T. leicht überhöhter
Kontrast u. satter Schwarzwert. |
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Teils
stark gefilterte, aber in der Regel
natürliche Farbpalette. |
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Verschiedene
Szenen mit guter Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Nur wenige (schlechter fokussierte)
Shots wirken unschärfer. |
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Gelegentlich starker Detailverlust
in dunkleren Bildbereichen. |
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Minimales Korn / Animations-Sequenz
mit leichtem Banding. |
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Beim Bild von Guy Ritchies 'Revolver' gibt's
auf der hier vorliegenden Blu-ray aus dem Jahr 2008
wenig auszusetzen - zumindest bis auf ein paar quell-
und stilmittelbedingte Einschränkungen, wobei der
mittlerweile veraltete VC-1-Codec saubere Arbeit leistet.
So hat man es, bis auf ein paar schlechter fokussierte
Shots, mit einer guten Schärfe- und einer ebenso
überzeugenden und in der Regel auch überaus
zufriedenstellenden Detailzeichnung zu tun. Der Kontrast
mag bewusst überhöhte Werte liefern und dementsprechend
kommt es vor allem in dunkleren Bildbereichen zu einem
leichten, z.T. auch starken Detailverlust, aber zum
visuell ohnehin stark stilisierten Film passt das ganz
gut. Von daher gibt es dann auch an der ebenfalls übersaturierten
und teilweise sehr stark gefilterten Farbpalette nicht
viel auszusetzen, denn auch wenn die Hauttöne darunter
öfters zu leiden haben, dann steigert sich dadurch
immerhin die Plastizität und die Tiefenwirkung
der übrigens nur minimal körnigen Präsentation.
Einer der wenigen Schwachpunkte ist die kurze Animations-Sequenz
im Mittelteil des Films, denn diese weist in grösseren
Farbverläufen sehr starke, und entsprechend auffällige,
Banding-Kompressionsartefakte auf. Für 4 Sterne
reicht's aber dennoch!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton schneidet 'Revolver' sehr gut ab und
auch wenn die Balance nicht optimal ist, dann kann man
am hier vorliegenden Mix kaum etwas kritisieren. Der
Film mag seine ruhigeren und auch frontlastigeren Passagen
haben, die z.T. auch mal etwas länger dauern können,
kommt rein akustisch aber dennoch recht abwechslungsreich
daher - vor allem, weil actionlastigere Sequenzen überaus
aggressiv klingen können und vor allem Schiessereien
eine hervorragende Direktionalität aufweisen. Der
Subwoofer kriegt auch immer mal was zu tun und spätestens
wenn Regisseur Ritchie auch mal damit spielt, auf Soundeffekte
fast komplett zu verzichten, weiss man, dass man es
hier mit einem kreativen Mix zu tun hat. Die Actionszenen
klingen im direkten Vergleich mit den ruhigeren Dialogszenen
zwar zu laut, aber die Dialogverständlichkeit hat
nicht zu leiden.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Revolver' Blu-ray, hier allesamt
in herkömmlicher SD-Auflösung vorliegend,
wird der Anfang von sieben 'Entfernten und erweiterten
Szenen' (ca. 25 min.) gemacht - jeweils mit einem
Intro von Regisseur Guy Ritchie. Während man unter
'Making of the Music' (ca. 14 min.) die Umsetzung
der Filmmusik beleuchtet, folgt unter 'Videoclip'
(ca. 4 min.) ein trailermässiger Remix eines Soundtrack-Songs.
Zusätzlich liefert 'Das Konzept: Interview mit
Guy Ritchie und James Herbert' (ca. 16 min.) einen
recht guten Einblick in den Denkprozess hinter dem Film
- auch wenn die Erklärungen des Regisseurs und
des Cutters den Film auch nicht viel verständlicher
machen. Während
die 'Making of'-Doku (ca. 24 min.) ein paar Einblicke
in die Entstehung des Films liefert, wird der Abschluss
von ein paar 'Outtakes' (ca. 4 min.) bzw. Bloopers
und dem (kurioserweise französischen) 'Originaltrailer'
(ca. 1 min.) von 'Revolver' gemacht.
Bei der hier getesteten Erstauflage von 'Revolver'
aus dem Jahr 2008 kommt noch kein FSK-Logo auf dem Inlay
zum Einsatz - anders als bei späteren Auflagen
bei denen Ascot Elite, wie meist üblich beim Label,
auf ein Wendecover gesetzt haben dürfte.
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Kritik
& Unser Fazit:
Nach einem verheissungsvollen Start mit seinen
ersten beiden Filmen erlitt Regisseur Guy Ritchie
zusammen mit seiner Ex-Ehefrau Madonna mit 'Swept
Away' gewaltigen filmischen Schiffbruch
- ein Misserfolg, der vom darauffolgenden 'Revolver'
sogar noch getoppt werden sollte. Was zunächst
sehr überraschend war, denn schliesslich
wandte sich der britische Filmemacher mit 'Revolver'
wieder dem Genre zu, mit dem er sich zunächst
einen Namen gemacht hatte: Dem Gangsterfilm.
Zu dumm nur, dass sich Ritchie thematisch mit
seinem psychedelisch, wenn nicht sogar esoterisch
angehauchten Mystery-Krimi verzettelt und schon
nach kurzer Zeit in pseudo-psychologischem Mumbo-Jumbo
verliert. Schon recht, wenn ein Mainstream-Regisseur
versucht, sein Publikum ein bisschen zu fordern,
aber man sollte es zumindest nicht für
dumm verkaufen.
Diesen Verdacht wird man hier nämlich zu
keinem Zeitpunkt los - wobei man sich auch nicht
sicher sein kann, ob Ritchie selbst überhaupt
genau weiss, was der von nur allzu offensichtlich
platzierten Kabbalah-Botschaften geprägte
Film nun zu bedeuten hat.
So überrascht es nicht, dass während
des Abspanns die Meinungen von irgendwelchen
Psychoanalytikern eingeblendet werden die einem
mittels hochgestochenem Fachlatein erklären
wollen, was man gesehen hat. Eine grössere
Beleidigung des Publikums kann man sich da kaum
mehr vorstellen, denn so intelligent und vielschichtig
wie Ritchie seinen Film darstellt, ist er gar
nicht. Im Grunde hat man es mit einem ansatzweise
(sehr) interessanten Film zu tun, wobei schnell
durchschaut ist, dass die Hauptfigur unter einer
Persönlichkeitsstörung leidet und
in seiner Fantasie seinem Ego bzw. seinen Egos
freien Lauf lässt. Auch hier kommt wieder
die Kabbalah, eine mystische Tradition des Judentums
zu deren Anhängern Ritchie mit seiner Ex-Frau
gehört hat, ins Spiel, denn die Bekämpfung
und Unterdrückung des Egos ist ein zentraler
Punkt der Lehre.
Dass 'Revolver' versteckte Kabbalah-Propaganda
betreibt, ist aber nur eines von vielen Problemen
des Films. Den Darstellern, insbesonders Jason
Statham in einer seiner forderndsten Rollen,
kann man keine Vorwürfe machen - sie machen
noch das beste aus den unnötig verstrickten
Vorgaben. Auch sonst hat der Film, nebst elend
langen Dialogszenen die wenig Sinn ergeben und
wie ein schlechter Tarantino-Abklatsch wirken,
seine Momente und punktet mit ein paar visuell
interessant umgesetzten Actionszenen. Diese
können aber weder von der Langatmigkeit,
der nicht vorhandenen Spannung und schon gar
nicht von der wenig Sinn machenden Geschichte
ablenken und lassen einem höchstens mit
dem Gefühl zurück, dass in 'Revolver'
zumindest ein Bruchteil eines Films drinsteckt,
der unter anderen Umständen doch recht
unterhaltsam hätte sein können.
Inhaltlich ist 'Revolver' verdammt nah
am Rohrkrepierer dran, dafür kann man dem
Film in technischer Hinsicht keinen Vorwurf
machen, denn bild- und tontechnisch macht die
hier getestete Blu-ray aus dem Jahr 2008 eine
gute Figur. Das Bild mag von ein paar stilistischen
Entscheidungen, wie z.B. starken Farbfilterungen,
geprägt sein, weist aber grösstenteils
Werte auf gehobenem Niveau auf. Der Ton punktet
zudem mit einer Abmischung, die vor allem in
den actionlastigeren Szenen besonders räumlich
und aggressiv rüberkommt, während
die Extras aus einer zufriedenstellenden Auswahl
|
von verschiedenen Bonus-Features, darunter
ein Making of und Deleted Scenes, bestehen.
Hartgesottene Fans von Regisseur Guy Ritchie
die sich an den zahlreichen und aufgesetzt
wirkenden Kabbalah-Botschaften in 'Revolver'
nicht stören, sind schlussendlich die
einzigen, die bei dieser Blu-ray richtig
liegen könnten. Der bisher schlechteste
Film von Guy Ritchie! |
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Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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