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'Requiem
for a Dream'
(Blu-ray
Disc; US) |
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Online
kaufen
bei: |
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Die Story:
Die verwitwete Hausfrau Sara (Ellen Burstyn) ist ein
TV- und Naschwerk-Junkie. Als sie annimmt, in einer
beliebten Fernseh-Quizshow auftreten zu dürfen,
kommen auch noch radikale Appetitzügler hinzu -
nur um in ihr altes rotes Kleid zu passen. Sohn Harry
(Jared Leto) ist viel zu sehr damit beschäftigt,
den eigenen Kokain- und Heroinkonsum zu koordinieren,
als dass ihm Muttis dramatische Veränderung sonderlich
auffiele. Als er und sein dealender Kumpel Tyrone (Marlon
Wayans) ein dickes Ding aushecken, bleibt nicht nur
die Beziehung zu seiner Freundin (Jennifer Connelly)
auf der Strecke...
Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
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70% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
60% |
Kompression: |
|
0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Grundsätzlich
gutes, wenn auch stilmittelbedingt
wechselhaftes Bild. |
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-
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Meist gute Schärfe mit ebenso
zufriedenstellender Detailzeichnung. |
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Leicht inkonsistentes, aber ansonsten
gutes Kontrastverhältnis. |
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Meist natürliche, nur hin und
wieder etwas blass wirkende, Farben. |
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Verschiedene Sequenzen mit guter Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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-
Negativ: |
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Nur
wenige Aufnahmen wirken etwas weicher
/ weniger detailliert. |
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Teilweise minimaler bis leichter Detailverlust
in dunkleren Szenen. |
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Etwas inkonsistente und teils sehr
auffällige Filmkorn-Struktur. |
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Das
Bild von Darren Aronofsky's 'Requiem for a Dream'
wird stark von verschiedenen Stilmitteln bzw. Kamera-Techniken
beeinflusst - und ist dementsprechend auch rein qualitativ
nicht unbedingt allzu konsistent. Der Gesamteindruck
ist interessanterweise aber dennoch erstaunlich gut,
denn auch wenn es gelegentlich zu einigen schlechter
fokussierten und allgemein weicher bzw. weniger detaillierten
Shots kommen kann, weist die Schärfe- und Detailzeichnung
gute bzw. zufriedenstellende Werte auf - wobei der
Kontrast ebenfalls überzeugend rüberkommt
und nur selten etwas aus dem Rahmen fällt. Die
Farben sind dabei grösstenteils gut und natürlich,
können gelegentlich allerdings ein kleines bisschen
blass wirken. Das wirkt sich ein kleines bisschen
negativ auf die eigentliche Plastizität und Tiefenwirkung
aus, wobei es aber dennoch genügend Aufnahmen
gibt, die in dieser Hinsicht mit guten Werten punkten
und das Bild dementsprechend auch das passende High-def
Feeling bietet.
Die Körnigkeit des Materials fällt etwas
unterschiedlich aus und kann teilweise auch ein bisschen
in verrauschte Gefilde abdriften, aber allzu negativ
fällt das interessanterweise nicht auf - denn
zum ohnehin rauhen Ton des Films passt dieser Look
sehr gut!
Der
Ton:
Getestet: Englisch DTS-HD Master Audio 7.1
Der Ton von 'Requiem for a Dream' lebt voll
und ganz von der eigenwilligen Filmmusik von Komponist
Clint Mansell - und diese kommt auf der hier vorliegenden
Blu-ray dank einer ziemlich aggressiven 7.1 Abmischung
besonders gut zur Geltung. Dass die Musik das wichtigste
Sound-Element darstellt, wird schnell klar - wobei
der dramatische Effekt der teils hypnotischen und
fast nervenaufreibenden Kompositionen durch einen
gezielten Lautstärke-Anstieg und eine hervorragende
Direktionalität nochmals erhöht wird. Andere
Umgebungsgeräusche sind vielleicht weniger ausgeprägt,
werden hin und wieder - wie z.B. der wild-gewordene
Kühlschrank - ebenfalls sehr effektiv ins Surround-Geschehen
mit einbezogen. Die Dialoge werden dabei nur in einigen
wenigen Szenen etwas übertönt (was wiederum
ein bewusstes Stilmittel sein könnte) und bleiben,
sofern man sich mit dem starken Akzent anfreunden
kann, meistens bestens verständlich.
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Requiem for a Dream' Blu-ray
wird der Anfang von einem (sehr) informativen Audiokommentar
von Regisseur Darren Aronofsky gemacht. Dieser geht
hier auf alle wichtigen Aspekte der Produktion ein
und verleiht dem Kommentar damit einen recht abwechslungsreichen
Charakter. Ebenfalls interessant, aber deutlich weniger
abwechslungsreich und zudem sehr techniklastig, kommt
der ebenfalls anwählbare Audiokommentar von Kameramann
Matthew Lebatique daher. Mit 'The Making of Requiem
for a Dream' (ca. 35 min.) folgt ein recht ausführlicher
Blick hinter die Kulissen der Produktion - wobei sämtliche
(Homevideo-) Aufnahmen mit einem Kommentar des Regisseurs
ausgestattet sind. Aronofsky kommt (optional) auch
bei den 'Deleted Scenes' (ca. 12 min.) zu Wort
- von denen es hier insgesamt neun Stück zu sehen
gibt. Mit 'Memories, Dreams & Addictions'
(ca. 20 min.) folgt ein interessantes Gespräch
der Darstellerin Ellen Burstyn mit dem Autor der Buchvorlage,
dem mittlerweile verstorbenen Hubert Selby, Jr. -
der hier einige persönliche Einblicke in sein
Schaffen gewährt.
Der Abschluss wird von zwei 'Trailern' (ca.
4 min.) und zwei 'TV-Spots' (ca. 1 min.) gemacht
die hier, wie alle vorangegangenen videobasierten
Features der Disc, in herkömmlicher Standard-Definition
(480i, MPEG-2) präsentiert werden.
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Kritik
& Unser Fazit:
Wer denkt, dass Regisseur Darren Aronofsky erst
mit Filmen wie The
Wrestler oder Black
Swan sein aussergewöhnliches Können
unter Beweis stellte, der wird mit dem im Jahr
2000 veröffentlichten 'Requiem for a
Dream' eines Besseren belehrt - denn schon
mit seinem zweiten Film lieferte der damals
noch junge Filmemacher ein Meisterwerk ab. Zugegeben,
ein Meisterwerk, dass an die Nieren geht und
die dunkelsten Abgründe der menschlichen
Seele ergründet - das Hauptthema: Sucht.
Dass 'Requiem for a Dream' aber mehr
als nur ein simples Anti-Drogen-Statement ist,
wird schnell klar, denn mittels innovativer
Kameratechniken, rasanten, sich teils immer
wiederholenden Schnitten und eine durch Mark
und Bein gehende Filmmusik wird einem eine Welt
zugänglich gemacht, die kaum hoffnungsloser
sein könnte. Keine Frage: 'Requiem for
a Dream' ist sehr starker Tobak. Jedes Fünkchen
Hoffnung wird fast im Keim erstickt und jede
der vier Hauptfiguren auf einer absteigenden
Spirale der knallharten Extreme begleitet.
Nie wurde Drogensucht in solch unkonventionellen
Bildern gezeigt, wie in 'Requiem for a Dream'
- wobei Regisseur Aronofsky nicht nur die Euphorie
eines Drogen-Flashs zeigt, sondern auch die
albtraumhafte Seite ... und zwar auf schonungslose
Art und Weise.
Dass er sich dabei an der Grenze zum Unerträglichen
bewegt, zeigt auf, dass es sich bei diesem Film
- der auf einer Buchvorlage von 'Last Exit
to Brooklyn'-Autor Hubert Selby, Jr. basiert
- um eine höchst kompromisslose Auseinandersetzung
mit der Thematik handelt. Als Moralapostel spielt
sich Aronofsky interessanterweise aber zu keinen
Zeitpunkt auf und be- bzw. durchleuchtet seine
Figuren auf höchst präzise Weise und
lässt dabei nahezu kein Detail ihres Weges
zur Selbstzerstörung aus. Dass das Schicksal
der vereinsamten Witwe und Mutter Sara besonders
nahe geht, ist nicht nur dem hervorragenden
Drehbuch, sondern vor allem der grandiosen (!)
Darstellung von The
Exorcist-Star Ellen Burstyn zu verdanken.
In ihrer Oscar-nominierten Rolle liefert die
renommierte Darstellerin ein Karriere-Highlight
sondergleichen ab und macht dabei eine erschreckende
körperliche Wandlung von der dicklichen
Hausfrau zur ausgemergelten alten Dame durch
- so skurril ihre halluzinogene Angst vor dem
fleichfressenden Kühlschrank sein mag,
sie wirkt durch Burstyn's intensives Spiel umso
glaubhafter.
Kommt hinzu, dass auch die restlichen Darsteller,
darunter Jared Leto und Jennifer Connelly, sehr
überzeugend sind - und 'Requiem for
a Dream' zu einem Film machen, den man gesehen,
aber für den man in jedem Fall (sehr) starke
Nerven haben sollte!
Dass 'Requiem for a Dream' auf Blu-ray
Disc noch intensiver rüberkommt, versteht
sich fast von selbst - wobei die hier getestete
US-Import-Fassung des Films mit einer guten
Bild- und einer noch besseren Ton-Umsetzung
punkten kann. Dass das Bild durch einige Stilmittel
ein bisschen eingeschränkt und inkonsistent
daherkommt, ist leicht verschmerzbar - nicht
zuletzt, da der Ton solche Mankos durch seine
gute 7.1 Abmischung, bei der vor allem die kultige
und extrem packende (wenn auch bewusst nervenaufreibende)
Filmmusik im Vordergrund steht. Bei den Bonus-Features
punktet die Disc nicht nur mit informativen
Audiokommentaren, sondern einem ebenso interessanten
Making of und einem Interview mit dem Autor
der Buchvorlage.
Bleibt zu hoffen, dass dieses frühe Meisterwerk
von Darren Aronofsky bald auch in unseren Gefilden
den Weg auf's HD-Format findet - in der Zwischenzeit
lohnt sich der
|
Import von 'Requiem for a Dream',
denn entgehen lassen sollte man sich diesen
unter die Haut gehenden Film nicht!
*
Hinweis: Bei
diesem Review handelt es sich um eine Besprechung
der US-Import Disc. Wir können
bestätigen das die Disc Codefree
ist und auf sämtlichen weltweit erhältlichen
Blu-ray Playern abspielbar ist. |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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