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'Rampage'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / VC-1
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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65% |
Kontrast: |
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80% |
Detailzeichnung: |
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60% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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60% |
Kompression: |
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0%
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Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Solide
Bildqualität mit einigen (meist
stilmittelbedingten) Schwächen. |
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Ruhigere
Aufnahmen bieten meist bessere Schärfe-
und Detailwerte. |
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Guter
und ziemlich ausgewogener Kontrast
mit sattem Schwarzwert. |
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Allgemein
recht natürliche, wenn auch leicht
monotone Farbpalette. |
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Vereinzelte
Szenen bieten eine solide Bildplastizität
/ Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Wackelkamera-Optik
sorgt vielfach für etwas weichere
Aufnahmen. |
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Teils
leichter / mittelstarker Detailverlust
in dunklen Bildbereichen. |
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Wenige
Homevideo / VHS-Aufnahmen in SD-Qualität
(= Stilmittel). |
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Beim Bild von 'Rampage' setzt Regisseur Uwe Boll
auf ein
Stilmittel, das bei vielen Kino-Fans spätestens
seit den Bourne-Filmen
höchst umstritten ist: die Wackelkamera-Optik.
Zu Boll's Film passt das etwas gewöhnungsbedürftige
Stilmittel grundsätzlich recht gut, aber da man
es mit den hektischen Bewegungen leider vielfach masslos
übertreibt, wirkt das Ganze auch öfters leicht
irritierend - vor allem da die Kamerawinkel bzw. Perspektiven
hin und wieder etwas gar ungünstig gewählt
sind und eigentlich unwichtige Bildinhalte im Mittelpunkt
zu stehen scheinen. Weiteres Manko: Durch das ständige
Gewackle entstehen viele Bewegungsunschärfen, wobei
vereinzelte Aufnahmen sogar regelrecht unscharf sind
- was vor allem deswegen schade ist, weil das Bild in
ruhigeren Aufnahmen eine überaus zufriedenstellende
Schärfe- und Detailzeichnung aufweisen würde
die gelegentlich sogar auf recht hohem Niveau angesiedelt
ist.
Die Wackelkamera und die damit einhergehenden Schärfe-Mankos
sind dann auch die einzigen wirklichen Negativ-Merkmale
einer ansonsten sehr soliden Bild-Präsentation
die einen ziemlich ausgewogenen Kontrast / Schwarzwert
zu bieten hat. Zudem macht hier auch die Farbwiedergabe
eine recht gute Figur, wobei die Palette - passend zum
aussichtslosen und aggressiven Film-Inhalt - eher monoton,
aber durchgehend natürlich, gehalten ist. Zusammen
mit dem Kontrast ergeben sich dann auch vereinzelte
Szenen (meist die etwas helleren) die eine solide Plastizität
bzw. Tiefenwirkung zu bieten haben. Da stört es
dann auch nicht, dass die fast kornfreie Präsentation
ein paar Aufnahmen enthält, die (stilmittelbedingt)
auf VHS / Homevideo-Niveau angesiedelt sind. Eine etwas
gemässigtere Wackelkamera wäre ideal gewesen,
aber davon abgesehen macht das Bild von 'Rampage'
eine solide High-def Figur!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Das 1. Drittel von 'Rampage' mag in akustischer
Hinsicht eher frontlastig (= wenig aufregend bzw. ziemlich
langweilig) daherkommen, aber die späteren Action-Szenen
sind dafür etwas abwechslungsreicher - und vor
allem surroundlastiger - ausgefallen. Man hat sicherlich
schon ausgeprägtere und differenziertere Sound-Designs
gehört, aber grundsätzlich hat der Film ein
paar gelungene Effekte zu bieten und weist zudem eine
sehr solide Direktionalität auf - wobei hier auch
der Subwoofer ein bisschen was zu tun bekommt und nicht
nur Schüsse und Explosionen, sondern zum Teil auch
die Filmmusik mit dem nötigen Druck versorgt. Da
Boll den Amoklauf allem Anschein recht realistisch gestalten
wollte, kommt das hier vorliegende Sound-Design dann
auch nie unnötig übertrieben daher und profitiert
zudem von einer zufriedenstellenden Balance dank der
die Dialoge, so unwichtig sie auch sein mögen,
gut verständlich bleiben.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Bei den (ziemlich übersichtlichen) Extras der 'Rampage'
Blu-ray wird der Anfang von nicht einem, sondern gleich
zwei Audiokommentaren von Regisseur Uwe Boll gemacht
- wobei der Unterschied hier in der Sprache liegt, denn
der umstrittene Filmemacher hat seinen Kommentar auf
deutsch und auf englisch eingesprochen. Egal für
welchen Kommentar man sich schlussendlich entscheidet,
man muss zugeben, dass Boll recht unterhaltsam und informativ
auf die Entstehung seines Films eingeht. Als weiteres
Feature ist hier lediglich noch ein kurzes 'Making
of' (ca. 9 min.) verfügbar. Bei der in Standard-Definition
(576i, MPEG-2) vorliegenden Kurz-Doku steht ebenfalls
Boll im Mittelpunkt und philosophiert über den
Film - inklusive ein paar Set-Aufnahmen und Kommentaren
von Hauptdarsteller Brendan Fletcher. Ausserdem macht
das Splendid-Label mit acht verschiedenen, in hochauflösender
Qualität vorliegenden, Trailern etwas Eigenwerbung.
Erwähnenswert: Dank (bei Splendid-Titeln obligatorischem)
Wendecover muss man sich bei der 'Rampage' Blu-ray
Disc keine unnötigen Gedanken um das nach wie vor
lästige, und vollkommen zurecht unbeliebte, FSK-Logo
auf der Cover-Vorderseite machen.
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Kritik
& Unser Fazit:
Nach unzähligen Videospiel-Adaptionen versucht
sich Regisseur Uwe Boll mit 'Rampage'
ausnahmsweise an einem originalen Stoff der
aus seiner eigenen Feder stammt. Zugegeben:
Viel zu schreiben hatte der für seine unterdurchschnittlichen
Filme berühmt-berüchtigte deutsche
Filmemacher hier nicht! Denn der grösstenteils
improvisiert gedrehte Amoklauf eines vom Alltag
genervten jungen Menschen ist nicht so tiefgründig,
wie uns Boll eigentlich glauben machen will.
Dabei ist das Konzept des Films, zumindest für
Boll-Verhältnisse, gar nicht mal so unoriginell
und der Versuch, mit 'Rampage' eine konsequentere
Version von Filmen wie 'Falling Down'
oder 'Taxi Driver' abzuliefern, ist sogar
irgendwie lobenswert. Es bleibt allerdings beim
Versuch, denn wer denkt, dass Boll fähig
ist, dass Seelenleben eines jungen Amokläufers
etwas genauer auszuleuchten, hat hier doch zu
hohe Erwartungen in den Film gesetzt.
Dementsprechend setzen Boll & Co. auf die
altbekannte Schock-Methode und man will mit
ein paar harten Action-Szenen auf schnelle Weise
provozieren. Zumindest in der hier vorliegenden
geschnittenen Fassung bleibt von diesem Schock-Potential
allerdings kaum etwas übrig, denn der Zensur
sind fast 5 (!) Minuten an blutigem Filmmaterial
zum Opfer gefallen - wobei es zu bezweifeln
ist, ob der Gesamteindruck des Films darunter
wirklich zu leiden hat, denn ein paar zusätzliche
blutigere Szenen können die unmotivierte
und unnötig langatmig erzählte Story
kaum aufpeppen. Die von Brendan Fletcher solide
gespielte Hauptfigur bleibt nämlich weitestgehend
uninteressant und Boll's Versuch, einen Amokläufer
aus einer anderen Sichtweise zu zeigen und ihm
sogar eine sympathische Seite abgewinnen zu
wollen, ist schnell in unzähligen nervigen
Wackelkamera-Einstellungen und ebenso unnötigen
Vor-Blenden versandet.
Wie gesagt: Nettes, irgendwie interessantes
Konzept, das aber zu wenig durchdacht ist und
aufgrund der verwendeten filmischen Stilmittel
billiger rüberkommt als was es eigentlich
nötig wäre. Man hat aber schon schlechteres
von Uwe Boll gesehen!
Rein inhaltlich kann Uwe Boll auch mit 'Rampage'
nicht so richtig überzeugen, dafür
macht der Film - trotz einiger stilmittelbedingt
eher fragwürdiger Entscheidungen - auf
Blu-ray in Sachen Bild & Ton eine recht
gute Figur. Dabei kommt das Bild immer dann
besonders gut rüber, wenn die Einstellungen
etwas ruhiger und besser ausgeleuchtet sind
(was allerdings nicht übermässig oft
der Fall ist), und nervt immer dann, wenn die
vielen Wackelkamera-Aufnahmen für weiche
bzw. unscharfe Bilder sorgen. Der Ton wiederum
steigert sich mit zunehmendem Filmverlauf und
kommt vor allem in den etwas actionlastigeren
Szenen räumlicher und druckvoller, und
dementsprechend überaus zufriedenstellend,
daher. Die Extras sind mit einem deutschen und
englischen
|
Audiokommentar des Regisseurs und einem
kurzen Making of übersichtlich, aber
immerhin nicht gänzlich uninteressant,
ausgefallen.
Allein wegen der groben Zensur ist die hier
vorliegende Fassung von 'Rampage'
zu vermeiden, aber auch sonst ist Uwe Boll's
neuestes Werk wohl nur hartgesottenen Fans
des Anarcho-Regisseurs zu empfehlen. |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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