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'Rabbit
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(Blu-ray
Disc) |
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bei einem Autounfall aus ihrer Mitte gerissen
wurde, gibt es keinen Alltag mehr für das
Ehepaar. Der Schmerz lähmt sie, macht sie
sprachlos und tatenlos, nimmt ihnen jeden Mut.
Becca lässt keine Gelegenheit ungenutzt,
Howie und ihre Mutter verbal vor die Wand laufen
zu lassen. In der Selbsthilfegruppe legt sie sich
mit anderen Paaren an. Längst dringt Howie
nicht mehr zu seiner Frau durch. Urplötzlich
bricht Becca aus ihrer Isolation aus: Heimlich
trifft sie sich im Park mit einem jungen Mann,
fasst Vertrauen zu ihm - obwohl er das Auto gelenkt
hat, das ihrem Sohn den Tod gebracht hat... |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)
Schärfe: |
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90% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
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70% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
65% |
Kompression: |
|
5% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Allg.
sehr solide / gute Bildqualität
mit wenigen Schwächen. |
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-
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Sehr gute Schärfe- und ebenso
überzeugende Detailzeichnung. |
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Helle / gut ausgeleuchtete Szenen
mit gutem Kontrastwerte. |
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Bewusst monotone / untersaturierte,
aber natürliche Farben. |
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Vereinzelte (hellere) Szenen wirken
ein bisschen plastischer. |
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Negativ: |
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Schwarzwert
dürfte satter wirken (= Bild
allg. eher flach). |
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Selten
leichter Detailverlust in dunklen
Szenen / Bereichen. |
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Teilweise
leichte Banding-Kompressionsartefakte
sichtbar. |
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Beim Bild von 'Rabbit Hole' wird einem eine grösstenteils
sehr solide, teilweise ziemlich gute Bildqualität
geboten. Der offensichtlich digital gedrehte, aber nie
videomässig wirkende Film ist dabei von einer eher
monotonen und (zumindest grösstenteils) unterkühlt
bzw. untersaturiert Farbpalette geprägt - was hervorragend
zum Inhalt des Films passt, sich aber ein bisschen negativ
auf die eigentliche Qualität auswirken kann. Das
gleiche gilt für den Kontrast, denn dieser schwächelt
gerade in den dunkleren Szenen etwas mehr und hat ein
bisschen unter einem minimal zu hell geratenen Schwarzwert
zu leiden - was sich, zusammen mit der Farbwiedergabe,
vor allem auf die Plastizität und Tiefenwirkung
des Films auswirkt. Hellere bzw. besser ausgeleuchtete
Szenen schneiden generell zwar besser ab und kommen
auch deutlich plastischer daher, aber übermässig
viel High-def Feeling sollte man bei 'Rabbit Hole'
dann doch nicht erwarten.
Dafür bietet der Film eine durchgehend gute Schärfewiedergabe.
Zum Filmende hin schleichen sich zwar ein paar Banding-Kompressions-Artefakte
ein (u.a. bei einer langsamen Szenen-Überblendung
besonders gut zu sehen), aber der Gesamt-Eindruck ist
dennoch gut genug, dass es hier zur 4-Sterne-Wertung
reicht!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton von 'Rabbit Hole' erwartet man schon
rein genrebedingt keine übermässig aktive
Surround-Atmosphäre, und dementsprechend überrascht
es dann auch nicht, dass sich der Film in akustischer
Hinsicht von einer allgemein eher zurückhaltenden
und nicht allzu räumlichen Art zeigt. Negativ ist
das allerdings nicht im geringsten, denn zum Inhalt
des Films passt die frontlastige Natur der Abmischung
bestens - wobei es ein paar wenige Szenen gibt, die
zwar keine ausgeprägte, aber dafür umso harmonischere
Surround-Kulisse in Form von vereinzelten Umgebungsgeräuschen
und der (stimmigen) Filmmusik zu bieten haben. Das wichtigste
ist hier ohnehin die Dialog-Wiedergabe - und diese kann
man bei der hier vorliegenden Disc als sehr gut bezeichnen.
Dank einer guten Balance bleiben diese nämlich
immer bestens verständlich. Alles in allem zwar
alles andere als spektakulär, aber ein ansonsten
überaus zufriedenstellender Mix!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Rabbit Hole' Blu-ray wird
der Anfang von einem sehr informativen und zudem auch
recht unterhaltsamen Audiokommentar gemacht. Regisseur
John Cameron Mitchell spricht zusammen mit dem Drehbuchautor
David Lindsay-Abaire und dem Kameramann Frank G. DeMarco
sehr ausführlich über die Entstehung des Films
und geht dabei recht detailliert auf alle wichtigen
Aspekte der Produktion ein - wobei das Trio es auch
nicht auslässt, ein paar Anekdoten vom Set zu erzählen.
Sehr hörenswert und ein guter Ersatz für das
hier fehlende Making of! Immerhin gibt's bei 'Hinter
den Kulissen' (ca. 5 min.) einen kleinen (unkommentierten)
Einblick in die Arbeit auf dem Set, während bei
den 'Interviews' (ca. 35 min.) nicht nur die
Haupt- und Nebendarsteller, sondern auch der Regisseur,
der Autor und die Produzenten zu Wort kommen. Zudem
gibt's noch drei 'Deleted Scenes' (ca. 3 min.)
und den deutschen und den englischen 'Trailer'
(ca. 5 min.) zu sehen - als einzige Features beide in
HD-Qualität vorliegend.
Bleibt zu erwähnen, dass man sich bei diesem Titel
keine Gedanken um das FSK-Logo zu machen braucht, denn
da es sich um einen spezifisch für den schweizerischen
Markt hergestellte Disc handelt, ist der deutsche Jugendschutzvermerk
hier nicht nötig. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Mit 'Rabbit Hole' tastet sich 'Hedwig
and the Angry Inch'-Regisseur / Darsteller
John Cameron Mitchell an ein heikles Thema:
Trauer . Mit viel Feingefühl zeichnet er
bei seiner Adaption des gleichnamigen Bühnenstücks
ein vielschichtiges Portrait eines Ehepaares,
dass sich mit dem Verlust des eigenen kleinen
Sohnes auseinandersetzen muss und nur schwer
wieder in den Alltag zurückfindet. Dabei
zeigt Mitchell auf sensible Weise auf, wie sich
dieser Verlust nicht nur auf das Eheleben des
von Nicole Kidman und Aaron Eckhardt gespielten
Ehepaares auswirkt, sondern sich auf ihr gesamtes
soziales Leben ausbreitet - und sich wegen der
fehlenden Kommunikation ein immer grösserer
Graben zwischen die beiden auftut. Ein Drama
also, wie es im Buche steht - aber eines, dass
dank einer originellen und unkonventionellen
Strukturierung unterhaltsamer und packender
daherkommt, als so manch anderer Vertreter des
dramatischen Genres.
Das liegt daran, weil man als Zuschauer vor
vollendete Tatsachen gestellt wird und man die
vereinzelten Informationen erst nach und nach
zu einem Ganzen zusammensetzen kann. Dazu gehört
auch die sich nur langsam aufbauende Freundschaft
von Kidman's Figur mit dem jungen Fahrer des
Wagens, der ihren Sohn überfahren hat.
Es sind genau diese Annäherungen, die Mitchell
so inszeniert, als ob man ein stiller Beobachter
wäre. Ohne grosse Worte erschliessen sich
einem die Emotionen der hervorragend charakterisierten
Figuren und man fühlt und leidet automatisch
mit - bekommt gleichzeitig aber auch ein Gefühl
der Hoffnung vermittelt. Dass der Trauer-Prozess
allerdings ein schwieriger ist, wird ebenso
deutlich gemacht - und so wechselt der Film
gekonnt von Szenen tiefer Beklemmtheit, zu fast
schon heiter-amüsanten wirkenden Auseinandersetzungen
mit Familien- und Selbsthilfegruppen-Angehörigen.
Dass jeder anders mit seiner Trauer umgeht,
zeigt 'Rabbit Hole' bestens auf - wobei
der Film und seine persönlich interpretierbare
Aussage nicht nur von seinem gelungenen Drehbuch,
sondern einer Reihe von hervorragenden Darsteller-Leistungen
profitiert.
Nicole Kidman liefert mit ihrem unterkühlten
Spiel ihre vielleicht beste darstellerische
Leistung seit 'The Hours' ab - die Oscar-Nomination
war jedenfalls mehr als verdient - während
Aaron Eckhardt im ernsten Fach ebenso überzeugend
rüberkommt und hier sogar als eigentliche
Entdeckung bezeichnet werden darf ... da verzeiht
man ihm auch gerne sein Mitwirken in solchem
Schund wie Battle:
Los Angeles. Zudem ist es sehr erfreulich,
die immer wieder gern gesehene, aber leider
vielfach unterschätzte, Dianne Wiest in
einem Film zu sehen. Ihre Rolle als Kidman's
Mutter ist zwar eine wesentlich kleinere, aber
deswegen nicht weniger wichtige Rolle. Wer nun
nach dem halb-pornografischen 'Shortbus'
dachte, dass Regisseur John Cameron Mitchell
nur auf Provokation aus ist, wird mit 'Rabbit
Hole' jedenfalls eines besseren belehrt
und bekommt hier einen nicht gerade einfachen,
aber sehenswerten Film geboten.
In technischer Hinsicht macht der Film ebenfalls
eine gute, wenn auch nicht gerade allzu spektakuläre
Figur. Vor allem der Ton bleibt den ungeschriebenen
Regeln des Drama-Genres, also eine möglichst
zurückhaltende und frontlastige Abmischung,
grösstenteils treu - aber darf dennoch
als zufriedenstellend bezeichnet werden. Das
Bild profitiert von stimmig gefilmten Bildern,
muss dafür aber die ein oder andere stilmittelbedingte
Schwäche hinnehmen. So hat das Bild von
'Rabbit Hole' vielleicht nicht gerade
allzu viel High-def Feeling zu bieten, kommt
aber qualitativ dennoch sehr solide / gut rüber.
Die Extras wiederum sind nicht gerade zahlreich
oder ausschweifend ausgefallen, aber
|
dafür hat die Disc unter anderem
einen sehr informativen und zudem sehr
hörenswerten Audiokommentar der Macher
zu bieten den man sich nicht entgehen
lassen sollte.
Liebhaber von gut gespielten und emotional
packenden Dramen, die nicht ins übliche
Hollywood-Muster fallen, kommen bei 'Rabbit
Hole' voll auf ihre Kosten - Empfehlenswert!
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Es wurden keine Veränderungen
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