Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 5.1
---Deutsch
---Französisch
---Italienisch
---Spanisch
---Japanisch
---Audiodeskription für
---Sehbehinderte (Englisch)

DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Dänisch, Holländisch, Finnisch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Norwegisch, Spanisch, Schwedisch

Extras:
Alternativer Anfang
Entfernte Szenen
Alternative Enden
Wendecover

Regie:
Dean Israelite

Darsteller:
Jonny Weston
Sofia Black-D'Elia
Sam Lerner
Allen Evangelista
Virginia Gardner
Amy Landecker
Gary Weeks


Genre:
Sci-Fi / Thriller

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 29.6.15

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Paramount Home Entertainment.
 
 
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'Project Almanac'
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Blu-ray Disc Review:
Project Almanac
Originaltitel: Project Almanac
Veröffentlichung: 25. Juni 2015
Studio / Verleih: Paramount Pictures Home Entertainment
Produktionsjahr: 2015
Länge: 106 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 6 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Für die Highschool-Freunde David (Jonny Weston) und Quinn (Sam Lerner) geht ein grosser Traum in Erfüllung: Sie bringen den Prototypen einer Zeitmaschine von Davids Vater in Gang und gestalten mittels Zeitreisen ihre Welt nach ihrem eigenen Geschmack: Festivals, bestandene Schultests und sogar ein Lottogewinn machen ihr Leben zu einem echten Abenteuer! Doch als David aus Liebe zu Jessie, in die er schon lange heimlich verliebt ist, einen Alleingang unternimmt, gerät das Gefüge aus Vergangenheit und Zukunft ins Wanken. Der anfängliche Traum von Freiheit und zweiten Chancen hat unabsehbare Folgen - vielleicht für die gesamte Menschheit...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
80%
3-D / HD-Effekt:
80%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Trotz Handycam- / Wackel-Look gutes und hochwertiges Bild.
- In der Regel sehr gute Schärfe u. ebenso gute Detailzeichnung.
- Ausgewogenes Kontrastwerte mit (meist) sattem Schwarzwert.
- Durchgehend natürliche, teilweise leicht übersaturierte Farben.
- Viele Sequenzen bieten sehr gute Plastizität u. Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Wackelkamera führt öfters zu (starken) Bewegungsunschärfen.
- Durchgehend minimales Korn / Wenige Kompressionsartefakte.

'Project Almanac' mag ein sogenannter Found Footage-Film sein, aber qualitativ ist der Film von Regisseur Dean Israelite deutlich über dem Homevideo-Niveau vergleichbarer Filmproduktionen, wie z.B. den Paranormal Activity-Filmen oder Chronicle, angesiedelt.

Abgesehen von einer (teilweise sehr) verwackelten Handycam-Kameraführung und vielen schrägen und etwas irritierenden Perspektiven hat man es hier nämlich mit einer sehr guten Bildqualität zu tun die interessanterweise einen recht filmischen Eindruck hinterlässt - was hauptsächlich an der fast durchgehend vorhandenen (minimalen) Körnigkeit liegt. Abgesehen von den zahlreichen Bewegungsunschärfen macht die Schärfe- und Detailzeichnung eine gute Figur und auch am Kontrast gibt es erstaunlich wenig zu kritisieren, denn dieser fällt hier - mit Ausnahme von ein paar wenigen Szenen - ausgewogen aus. Kommt hinzu, dass die Farbwiedergabe ebenfalls zu überzeugen weiss und trotz einer leichten Übersaturierung sehr natürlich wirkt. Das hat den Vorteil, dass das Bild von 'Project Almanac' über eine gute Plastizität und Tiefenwirkung verfügt.

Wer ganz genau hinschaut, der wird hin und wieder minimalst ausgeprägte Banding-Kompressionsartefakte erspähen, da diese jedoch weitaus weniger als 5% des ganzen Films ausmachen, fliesst dieses kleine Manko nicht in unsere 4 Sterne-Wertung mit ein.


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1

Bei 'Project Almanac' bekommt man ein eigentlich gelungenes und effektives Sound-Design geboten, das in der deutschen Synchronfassung jedoch erheblich unter der eingeschränkten Dolby Digital 5.1-Codierung zu leiden hat. Vor allem die Zeitreise-Sprünge, die im englischen (verlustfreien) O-Ton sehr räumlich und druckvoll klingen, kommen in der deutschen Fassung weitaus weniger packend rüber und kränkeln nicht nur an einer allgemein sehr leise gehaltenen Abmischung, sondern auch an einer nur sehr mässig ausgeprägten Feindetailwiedergabe. Trotzdem weist der Film eine recht aktive Surround-Atmosphäre auf und ein paar vereinzelte Szenen kommen auch etwas basslastiger rüber - auch wenn der Gesamteindruck der ansonsten gut ausbalancierten Abmischung, deren Dialoge immer gut verständlich sind, deutlich besser sein könnte.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Französisch, Italienisch, Spanisch, Japanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Man kann nicht gerade behaupten, dass man bei den hochauflösend vorliegenden Bonus-Features der 'Project Almanac' Blu-ray eine ausschweifende Auswahl an Extras vorgesetzt bekommt, denn bis auf eine Reihe von alternativen und entfernten Szenen stehen einem keine weiteren Inhalte zur Verfügung - dementsprechend muss man auf Features, die auf die eigentliche Entstehung des Films eingehen, komplett verzichten. Nebst einem 'Alternativen Anfang' (ca. 3 min.) sind dann auch nur noch acht 'Entfernte Szenen' (ca. 9 min.), sowie zwei zusätzliche 'Alternative Enden' (ca. 5 min.) verfügbar - die, da für den Film allesamt eher unwichtig, nur für Fans interessant sein dürften.

Zudem erwähnenswert: Paramount hat sich auch bei diesem Titel für ein Wendecover entschieden, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.

 
 
Kritik & Unser Fazit:
Der sogenannte Found Footage-Film scheint auch nach etlichen Jahren nicht aus der Mode kommen zu wollen und so weitet Hollywood das Beuteraster des anfänglich vor allem auf das Horror-Genre beschränkte Stilmittel mit 'Project Almanac' nun auch auf das Sci-Fi-Genre aus. Grundsätzlich keine schlechte Idee, auch wenn man sich natürlich fragen muss, was es für Vorteile mit sich bringt, wenn man einen Zeitreise-Thriller konstant aus der Videokamera-Perspektive der Protagonisten erzählt. Im Fall des Films von Regisseur Dean Israelite dürfte es sich vor allem um ein Stilmittel handeln mit dem versucht wird, einige Unzulänglichkeiten der Story, also die bei Zeitreise-Filmen üblichen Logikfehler und Plotholes, zu kaschieren. Das gelingt jedoch nur stellweise und schnell vertragen sich der Wackelkamera-Look und die löchrige Story mehr schlecht als recht.

Dabei handelt es sich bei 'Project Almanac' um einen Sci-Fi Film aus Teenager-Sicht, der überaus viel Potential hätte und dieses Potential, zumindest ansatzweise, durchaus ausschöpft - sich dann aber schnell einmal in klischeehaften Teenie-Problemen verliert.

Das macht sich vor allem im langatmigen Mittelteil bemerkbar. Nachdem das Team aus Highschool-Aussenseitern erstmal die ominöse Zeitreise-Maschine zum funktionieren gebracht hat und den nicht ganz ungefährlichen Apparat für ein paar Selbstzweck-Missionen benutzen, geht dem Film langsam die Luft aus und die Logikfehler häufen sich je länger je mehr - wobei man sich als Zuschauer natürlich unweigerlich fragen muss, wieso sich die Figuren praktisch auf Schritt und Tritt selber filmen. Gerade weil man bei Filmen die sich mit Zeitreise-Paradoxien beschäftigen ohnehin nicht allzu viele Gedanken über das Gezeigte machen darf, fällt es einem aber aufgrund des teilweise nervigen Found Footage-Stils, der lediglich zum Anfang des Films einigermassen sinnvoll eingesetzt wird, noch etwas schwerer, den Film als glaubwürdig einzustufen.

Trotzdem hat 'Project Almanac' seine guten Momente und kann immer mal wieder, trotz der vorhandenen Hänger, ein bisschen Spannung aufbauen. Zwar frustrierend, dass das vorhandene Potential nicht ausgeschöpft wird und die Figuren die Möglichkeiten der Zeitmaschine lediglich für Oberflächlichkeiten nutzen, aber vielleicht kann kann man von einem Film der ohnehin sehr stark auf Klischees aufgebaut ist, auch nicht viel anderes erwarten. Von daher auch keine grosse Überraschung, dass die Figuren sehr eindimensional ausfallen und die eigentlich solide Jungdarsteller-Besetzung aus den limitierten Vorgaben nur wenig herausholen kann. So bewegt sich der von Michael Bay produzierte Streifen grad noch knapp über dem Mittelmass, aber für mehr als einen verregneten Sonntag-Nachmittag eignet sich 'Project Almanac' dann doch nicht wirklich.

Wenn es um die technische Umsetzung des Films auf Blu-ray geht, dann muss man beim Bild - wie nicht anders zu erwarten bei einem Found Footage-Film - ein paar Abstriche machen. Diese halten sich im Vergleich mit ähnlichen Filmen zwar durchaus in Grenzen, aber die konstante Wackelkamera sorgt dennoch für ein paar qualitative Einbussen. High-def Feeling kommt aber genug auf und sorgt damit für einen leichten Ausgleich zum eingeschränkten deutschen Ton der im Vergleich mit dem weitaus aggressiveren englischen O-Ton etwas zu zurückhaltend ausfällt. Die Extras der Disc
fallen mit einer Reihe von alternativen und entfernten Szenen bedauerlicherweise weder informativ noch allzu ausschweifend aus.

Man muss zugeben, dass 'Project Almanac' längst nicht so schlecht ist, wie zunächst erwartet - aber Handycam-Wackelkamera und verschenktes Potential machen diesen Film zu einem eher mittelmässigen Kino-Vergnügen.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
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