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'Pi'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.66:1 (16:9)
Schärfe: |
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45% |
Kontrast: |
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60% |
Detailzeichnung: |
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35% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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30% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Stil-
und budgetbedingt eingeschränktes,
aber solides S/W-Bild. |
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-
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Wechselhafte,
aber für 16mm-Film solide Schärfe-
& Detailwerte. |
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Überhöhter,
leicht inkonsistenter, aber zufriedenstellender
Kontrast. |
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Im
Vergleich zu früheren Releases
durchaus sichtbare Verbesserung. |
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Negativ: |
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Aufgrund
der 16mm-Herkunft allgemein eher weich
wirkendes Bild. |
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Teils
starker Detailverlust in dunklen und
(ganz) hellen Bereichen. |
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Öfters
blitzen kleine Schmutzpartikel und
Kratzer durch das Bild. |
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Durchgehend
sehr starke, teils verrauscht wirkende
Korn-Struktur. |
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Dass Darren Aronofsky's Kino-Debut 'Pi' auf
Blu-ray eine eher unterdurchschnittliche Bildqualität
aufweisen wird, war zu erwarten - und so stört
es dann auch nicht allzu sehr, dass die budget- und
stilmittelmässig eingeschränkte Independent-Produktion
weit davon entfernt ist, mit den Top-Werten anderer
Filme mithalten zu können. Das ist bei einer
16mm-Produktion, die zudem auch noch in Schwarz /
Weiss gedreht worden ist, auch gar nicht möglich
- wobei man das durchgehend sehr körnige, teilweise
regelrecht verrauscht wirkende Bild als integralen
Teil der eigentlichen Story ansehen kann. So verdankt
der Film viel von seiner verstörenden Wirkung
dem hier angewandten visuellen Stil. Die qualitativen
Mängel lassen sich deswegen aber nicht schönreden
und so sollte man sich von vornherein darauf einstellen,
dass das Bild nicht nur sehr körnig, sondern
auch eher weich und kontrastmässig leicht überhöht
daherkommt - was vielfach zu einem starken Detailverlust
in dunklen, aber auch ganz hellen Bildbereichen führt.
Ein
Vorteil der Kornstruktur: Die öfters vorhandenen
Schmutzpartikel und ebenso auftretenden Negativ-Kratzer
sind nicht übermässig auffällig. So
hat man es beim Bild von 'Pi' mit einer sicherlich
unterdurchschnittlichen, aber - sofern die Erwartungen
etwas angepasst sind - dennoch recht soliden bzw.
zufriedenstellenden Präsentation zu tun.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0
Überraschung beim Ton - und zwar durchaus im
positiven Sinn, denn obwohl die deutsche Synchronfassung
nur als 2.0 Stereo-Abmischung vorliegt, kommt diese
rein qualitativ besser rüber, als was man es
vielleicht erwarten würde. Der Mix profitiert
vor allem von einer sehr guten Stereo-Separation,
wobei diese die perfekte Grundlage für eine erstaunlich
effektive Surround-Kulisse mittels einer optionalen
Dolby Pro Logic II-Decodierung liefert. Die Musik
von Clint Mansell, der auch die nachfolgenden Werke
von Regisseur Darren Aronofsky mit seinen einzigartigen
Klang-Landschaften untermalte, ist hier das prägende
Sound-Element, wobei der z.T. recht druckvolle Mix
zusätzlich von einer sehr gezielten und präzise
daherkommende Geräusche-Kulisse lebt - was die
immer grösser werdende Paranoia der Hauptfigur
auch in akustischer Hinsicht perfekt zum Ausdruck
bringt. Die gute Balance sorgt zudem für bestens
verständliche Dialoge. Alles in allem weitaus
weniger eingeschränkt, als was man es zunächst
meinen könnte!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Englisch
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Pi' Blu-ray wird der Anfang
von zwei Audiokommentaren gemacht - der erste davon
aus der Sicht von Regisseur und Co-Autor Darren Aronofsky,
und Kommentar #2 aus der Sicht von Hauptdarsteller und
Co-Autor Sean Gullette. Beide Kommentare liefern einige
gute Einblicke in die Entstehung des Films und sind
eine gute Alternative zum ansonsten fehlenden Making
of. Immerhin wird einem bei 'Behind the Scenes'
(ca. 6 min.) eine B-Roll Zusammenstellung geboten bei
denen der Regisseur und sein Hauptdarsteller mittels
eines optionalen Kommentars zu Wort kommen - was auch
für 'Pi auf dem Sundance Festival 1998'
(ca. 2 min.) gilt, denn auch das Homevideo-Material
vom damaligen Film Festival verfügt über einen
optionalen Audiokommentar. Bei den vier 'Nicht verwendeten
Szenen' (ca. 4 min.) kommt optional der Regisseur
zu Wort, während die Disc zudem noch über
ein 'Musikvideo' (ca. 3 min.) mit der Filmmusik
von Komponist Clint Mansell, sowie drei 'Trailer'
(ca. 3 min.) verfügt.
Das Studio Canal-Label, das mit sechs zusätzlichen
Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen
Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend
braucht man sich keine Gedanken um das (zurecht unbeliebte)
FSK-Logo zu machen.
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Kritik
& Unser Fazit:
Es ist immer besonders interessant, wenn ein Filmemacher
seinen grossen Durchbruch gefeiert hat und man
erst im Nachhinein seine frühen Werke entdeckt
- und im Fall von Regisseur Darren Aronofsky dürften
die meisten Kino-Fans dank Requiem
for a Dream auf den später sogar oscarnominierten
Filmemacher aufmerksam geworden sein. Sein Erstling
'Pi' schlug nämlich keine grossen
Wellen - zumindest nicht anfänglich und vor
allem nicht bei einem breiten Publikum. Dafür
konnte sich der Ende der '90er Jahre noch unbekannte
Jungfilmer mit seinem mit einfachsten Mitteln
realisierten Paranoia-Thriller auf solch prestigeträchtigen
Filmefestivals wie dem Sundance Film Festival,
wo der Film für die beste Regie ausgezeichnet
wurde, einen Namen machen. Wer 'Requiem for
a Dream' kennt, der erkennt Aronofsky's Handschrift
in 'Pi' umso direkter - denn verschiedene
Elemente hat der Regisseur in seinem Nachfolgewerk
übernommen.
Überraschend ist das nicht im geringsten,
denn schon hier funktionieren die schnellen, extrem
direkten Schnitte, die Steadycam-Aufnahmen und
das aufwühlende Sound-Design hervorragend
- und kommen dank der düsteren Schwarz /
Weiss-Ästhetik des Film umso bedrückender,
zum Teil regelrecht nervenaufreibend und erschütternd
rüber.
Die besten Voraussetzungen, um in die mysteriöse
Welt der Hauptfigur einzutauchen. Das Mathematik-Genie,
das einer geheimnisvollen Zahlenformel auf der
Spur ist, ist vielleicht nicht die sympathischste
Filmfigur, aber zumindest schafft es Aronofsky
im Verlauf des Films, dass man die immer stärker
werdende Paranoia fast am eigenen Leib zu spüren
bekommt - und zusammen mit der plötzlich
immer plausibler wirkenden Hauptfigur, trotz einer
gewissen Distanziertheit sehr überzeugend
vom Co-Autor Sean Gullette gespielt, glaubt man
ebenfalls in allen möglichen Kleinigkeiten
Symbole und Muster zu erkennen. In 'Pi'
baut sich die eigentliche Spannung auf unkonventionelle,
aber dafür umso effektive Art und Weise auf
- auch wenn es einem der Film nicht einfach macht
und vor allem beim ersten Sehen mehr Fragen aufwirft,
als diese zu beantworten. Aber genau das macht
auch den Reiz dieses Mystery-Thrillers aus!
Perfekt mag 'Pi' nicht sein und der Film
erfordert ein gewisses Mass an Konzentration und
Geduld, ist dafür frei interpretierbar und
gerade deswegen reizvoll - und zeigt damit schon
früh auf, dass in Darren Aronofsky ein vielversprechender
Filmemacher steckte!
Aronofsky hat sich in der Zwischenzeit mit verschiedenen
ambitionierten Werken, darunter The
Fountain und Black
Swan, im Hollywood-Zirkus etabliert - und
hat dementsprechend auch grössere Budgets
zur Verfügung. In 'Pi' zeigt sich
die Low-Budget / Independent-Herkunft nicht nur
bei der Bildqualität, sondern auch ein bisschen
beim Ton - wobei dieser auf der hier vorliegenden
Blu-ray Umsetzung weitaus besser ausfällt,
als es ein 2.0 Stereo-Mix normalerweise vermuten
lassen würde. Beim 16mm-Schwarz / Weiss-Bild,
das von einer sehr starken, teils geradezu verrauscht
wirkenden Körnigkeit geprägt ist, muss
man schon deutliche Abstriche in Kauf nehmen -
dafür kommt die düstere Stimmung des
Films dank der rauhen Bildqualität umso besser |
zur
Geltung. Die Extras sind nicht unbedingt
ausschweifend, aber besser als erwartet.
Fans von Regisseur Darren Aronofsky sollten
sich auch dieses frühe Werk nicht entgehen
lassen - wobei die 'Pi' Blu-ray,
trotz einigen Einschränkungen beim
Bild, auch sonst allen Liebhabern von anspruchsvollerem
Independent-Kino zu empfehlen ist! |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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