4K Ultra HD Blu-ray Review:
Once Upon a Time in ... Hollywood

Originaltitel:	Once Upon a Time in ... Hollywood
Veröffentlichung:	19. Dezember 2019
Studio / Verleih:	Sony Pictures Home Entertainment
Produktionsjahr:	2019
Länge:	161 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Hinweis: Bei der in diesem Review vorgestellten Disc handelt es sich um die 4K Ultra HD von 'Once Upon a Time in ... Hollywood' (eine 1080p-Bildfassung ist ebenfalls enthalten). Um die 4K-Version des Films zu sehen, benötigt man einen 4K-fähigen TV bzw. Beamer (falls möglich mit HDR-Wiedergabe) und einen 4K Ultra HD Blu-ray Player. Dieser Titel ist auch als herkömmliche Full HD-Fassung erhältlich.

Die Story:
Los Angeles, 1969: Seriendarsteller Rick Dalton (Leonardo DiCaprio) befindet sich auf dem absteigenden Ast, denn der Ruhm seiner Hit-

Kritik & Unser Fazit:
Quentin Tarantinos neunter Kinofilm kann man zurecht als eine liebevolle Hommage an das Kino bezeichnen, mit dem Tarantino selbst gross geworden ist - und tatsächlich: 'Once Upon a Time in ... Hollywood' könnte kaum detailverliebter in Szene gesetzt sein und ist gerade deswegen ein gelungener Abschied von den glanzvolleren Tagen des Kinos - aber auch ein Abschied von einer Ära, denn die Hollywood-Morde von der Manson-Gang gelten als Wendepunkt. Keine wirkliche Überraschung also, dass sich Tarantino dazu entschlossen hat, genau diese Zeit genauer zu beleuchten - wenn auch mit einem leichten Augenzwinkern und vor allem mit dem durchaus eigenwilligen Ansatz, es mit der Realität nicht so genau zu nehmen. Das hat Vor- und Nachteile.

Nachteile deshalb, weil Tarantino automatisch voraussetzt, dass der Zuschauer sich nicht nur mit dem berüchtigten Manson, sondern vor allem mit dem grauenhaften Mord an Roman Polanskis damals schwangerer Ehefrau, der aufstrebenden jungen Schauspielerin Sharon Tate, auskennt.

Wenn das nicht der Fall ist, dann verpufft die grosse Überraschung zum Ende hin - auch wenn man zugeben muss, dass der Film die Story rund um Sharon Tate und die Manson-Gang ohnehin nur als eine (Rand-) Rahmenhandlung aufgreift. Vielmehr steht der von Leonardo DiCaprio gespielte Schauspieler Rick Dalton, dessen Karriere die besten Tage längst hinter sich hat, und der von Brad Pitt gespielte Stuntman Cliff im Mittelpunkt - auch wenn deren Story auch etwas ziellos und stellenweise auch episodenhaft daherkommt. Ausnahmsweise wird man das Gefühl nicht los, als hätte Tarantino nicht so recht gewusst, wo es mit diesem Film hingehen soll bzw. was dessen Aussage ist. So wirkt 'Once Upon a Time in ... Hollywood' schnell einmal langatmig.

Langatmig auch deshalb, weil die Laufzeit mit über 160 Minuten für einen Streifen dieser Art doch etwas ausladend ausgefallen ist. Einige hervorragende Dialogszenen, ein witziges, wenn auch kontroverses Zusammentreffen mit Martial Arts-Filmikone Bruce Lee und ein potentiell überraschendes und extrem brutales Ende halten einen aber auch dann bei der Stange, wenn 'Once Upon a Time in ... Hollywood' Gefahr läuft, nicht nur schwelgerisch und selbstverliebt zu sein, sondern auch einige seiner Darsteller, wie z.B. Margot Robbie als Sharon Tate, regelrecht zu verschenken. Dafür liefern sowohl DiCaprio als auch Pitt eine hervorragende Performance ab.

Tarantinos Versuch, Hollywood-Geschichte nach seinem eigenen Gusto umzuschreiben, gehört jedenfalls nicht zu seinen glanzvollsten Kino-Momenten und so bleibt's ein Film, der trotz guter Schauspieler und stimmiger Inszenierung mehr wegen seiner Langatmigkeit in Erinnerung bleibt.

Jedenfalls erfreulich, dass 'Once Upon a Time in ... Hollywood' in technischer Hinsicht in der Oberliga spielt und auf der hier vorliegenden 4K Ultra HD nicht nur mit einem hervorragenden, fast referenzwürdigen und sehr filmisch wirkenden 4K-Bild (und einem ebenso überzeugenden und hochwertigen Full-HD Bild), sondern einem ebenso gelungenen Ton punktet. Die Bonus-Features des Films bestehen nicht nur aus einer Reihe verschiedener Deleted Scenes, sondern