Kritik & Unser Fazit:
Mit 'The Meg' will man dem Haifilm-Genre zwar eine neue Note verpassen, aber irgendwie kann sich der Film von Regisseur Jon Turteltaub dann doch nicht so recht aus dem Schatten von Der weisse Hai heraus bewegen - und das, obwohl der titelgebende Riesenhai ganze, um nicht zu sagen unglaubliche, 23 (!) Meter lang ist. Actionstar Jason Statham kriegt dementsprechend ordentlich was zu tun und muss sich auch sichtlich anstrengen, um neben dem monströsen Urzeitvieh noch einigermassen in Erscheinung zu treten. Dabei ist an 'The Meg', ausser der Grösse des tierischen Widersachers, nichts, aber wirklich überhaupt nichts neu und die dank chinesischer Finanzierung auf das chinesische Publikum zugeschnittene Handlung bedient sich locker bei den unzähligen anderen Vertretern des Haifisch-Filmgenres. Mehr schlecht als recht!

Wenn man Vergleiche anstellen will, dann ähnelt 'The Meg' am meisten dem im Jahr 1999 veröffentlichten Deep Blue Sea: Unterwasser-Station, riesige Haie, eine Gruppe von Forschern die mit der Zeit immer stärker dezimiert wird ... wie schon gesagt: Alles schon mal dagewesen!

Vor allem braucht 'The Meg' erstaunlich lange, um einigermassen in Fahrt zu kommen und so verstreicht eine gefühlte Ewigkeit, das heisst fast 45 Minuten, bis man den riesigen Monsterhai überhaupt das erste Mal zu Gesicht bekommt. Das wäre okay, wenn die Einführung der vielen, und leider mitsamt Jason Stathams Hauptfigur allesamt austauschbaren Figuren ein bisschen interessanter wäre. So überrascht es dann auch nicht, dass der für einen Haifilm geradezu erstaunlich blutleere Film auch bei der Spannung zu wünschen übrig lässt - erstens, weil der Verlauf der Handlung samt seiner klischeehaften Figuren vorhersehbar ist und zweitens, weil es Regisseur Turteltaub nicht schafft, in seinen Film auch nur einen Hauch Originalität einzubauen.

Das heisst nicht, dass 'The Meg' auf einer rein oberflächlichen Ebene zu unterhalten weiss, denn kriegen es Statham & Co. erstmal mit dem Riesenhai zu tun, dann nimmt der Film wenigstens etwas Fahrt auf. Das kann jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass man hier sehr nahe am Trash-Niveau von 'Sharknado' dran ist und es nicht nur einmal, sondern öfters zu Situationen kommt, die unfreiwillig komisch sind. Das steigert zwar den Unterhaltungswert des Films, aber von den Machern dürfte dies kaum beabsichtigt gewesen sein. So hat 'The Meg' nicht nur sehr wenig Spannung, sondern auch keinen wirklichen Horror und schon gar keinen Biss zu bieten!

Auch in technischer Hinsicht muss sich 'The Meg' ein paar kritische Bemerkungen gefallen lassen, denn auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc hat der Film mit ein paar Einschränkungen zu leben die sich nicht immer Schönreden lassen. Das Bild schneidet jedenfalls recht gut ab und macht einen grundsätzlich hochwertigen Eindruck - wobei wenige weiche Shots, ein leichter Detailverlust und vereinzelte Banding-Artefakte den Gesamteindruck etwas trüben. Während es der englische (verlustfreie) O-Ton ordentlich krachen lässt, kommt der deutsche Ton mit seiner