Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 2.0 (Mono)
---Deutsch
---Italienisch
---Spanisch
---Portugiesisch
---Französisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Japanisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Dänisch, Holländisch, Portugiesisch

Extras:
Wendecover

Regie:
John Schlesinger

Darsteller:
Dustin Hoffman
Laurence Olivier
Roy Scheider
William Devane
Marthe Keller
Fritz Weaver
Richard Bright


Genre:
Thriller

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 28.5.13

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Paramount Home Entertainment.
 
 
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'Der Marathon Mann'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Der Marathon Mann
Originaltitel: Marathon Man
Veröffentlichung: 2. Mai 2013
Studio / Verleih: Paramount Pictures Home Entertainment
Produktionsjahr: 1976
Länge: 125 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Während Marathonläufer Babe Levy (Dustin Hoffman) am Hudson River seine täglichen Runden zieht, entkommt sein älterer Bruder Doc (Roy Scheider), ein US-amerikanischer Doppelagent, in Paris mehreren Anschlägen. Der Drahtzieher ist Szell (Laurence Olivier), der sogenannte weisse Engel, der Diamanten verhökern will, die die Nazis vergasten Juden abgenommen haben. Um seinen unschuldigen Bruder zu schützen, kehrt Doc nach New York zurück - wo Babe bereits vom sadistischen Szell und seinen ebenso skrupellosen Handlangern bedrängt und brutalst gefoltert wird. Völlig ahnungslos ist Babe in ein Netz von Intrigen geraten...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
45%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein sehr solide / gute Bildqualität mit nur wenigen Mankos.
- Grundsätzlich gute Schärfe- & zufriedenstellende Detailzeichnung.
- Zufriedenstellende Kontrastwerte mit meist sattem Schwarzwert.
- Bewusst monotone, dafür kräftige und natürliche Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Szenen wirken gelegentlich ein bisschen plastischer.
- Negativ:
- Vor allem Distanz- bzw. Wide-Shots wirken weicher / leicht unscharf.
- Zum Teil minimaler / leichter Detailverlust in dunklen Bildbereichen.
- Durchgehend leichte Korn-Struktur / Nur wenige Schmutzpartikel.

John Schlesinger's 'Der Marathon Mann' mag mittlerweise auch schon auf die 40 Jahre zu gehen, aber grundsätzlich kann man von der hier vorliegenden Bildqualität von einer ansehnlichen Präsentation sprechen. So darf man sicher keine Referenzwerte erwarten, aber dafür kann der Film über weite Strecken mit einer sehr soliden, z.T. richtig guten Qualität punkten. Nahaufnahmen schneiden am besten ab und weisen eine gute Schärfe- und Detailzeichnung auf, während einzig Distanz- bzw. Wide-Shots deutlich weicher (teilweise auch leicht unscharf) wirken können. Zwar kann es in dunklen Szenen bzw. Bildbereichen zu einem leichten Detailverlust kommen, aber dafür wird einem ein a
nsonsten sehr solides Kontrastverhältnis geboten, wobei die Farben zwar (bewusst) monoton, dafür aber recht kräftig und natürlich rüberkommt. Übermässig viel High-def Feeling kommt aufgrund der ziemlich zurückhaltenden Plastizität allerdings nicht auf.

Die Filmkorn-Struktur, die meist nur leicht ausgeprägt ist, fällt jedenfalls so gut wie nie störend auf und auch die wenigen Schmutzpartikel sind kein wirklicher Negativfaktor. Ein sicherlich nicht perfektes, aber für sein Alter sehr zufriedenstellendes 3.5 Sterne-Bild!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 2.0 (Mono)

Dass der deutsche Ton mir seiner originalen Mono-Abmischung, hier auf zwei Kanäle verteilt, kein aussergewöhnliches Hör-Erlebnis ist, dürfte von Anfang an klar sein. Trotzdem kann man sagen, dass der hier vorliegende Mix durchaus als passabel bezeichnet werden kann, denn die einzelnen Sound-Elemente, egal ob es sich dabei um die unheimliche Musik von Komponist Michael Small oder die Dialoge handelt, befinden sich für einen Film aus dem Jahr 1976 in einem erstaunlich guten Zustand - wobei weder die Höhen noch die Tiefen störende Verzerrungen aufweisen. Das einzige herausstechende Manko ist eine Balance die, vielleicht auch stilmittelbedingt, alles andere als optimal ist - was gelegentlich, je nach gewählter Lautstärke, für schwieriger zu verstehende Dialoge sorgt. Schlussendlich aber der einzige Schwachpunkt eines ansonsten, in Anbetracht der quellbedingten Einschränkungen, sehr passablen Tons.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 2.0 (Mono): Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Auf Bonus-Features die auf die Entstehung des im Jahr 1976 veröffentlichten Thrillers eingehen, muss bei der hier vorliegenden Blu-ray Disc Fassung des Films von Regisseur John Schlesinger leider komplett verzichtet werden, denn der Titel gehört zu einer Reihe von Katalogtiteln die Paramount Pictures in deutschsprachigen Gefilden als sogenannte Bare-Bones-Editionen in den Handel bringt. So hat es hier weder ein Making of noch sonst irgendein Feature auf die Disc geschafft. Ob die zukünftige (für Herbst '13 angekündigte) US-Fassung des Films über Extras verfügen wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Auch bei diesem Titel bleibt einem zusätzliche Eigenwerbung des Studios erspart, denn Paramount Pictures verzichtet auch bei dieser Blu-ray auf weitere Trailer.

Bleibt positiv zu erwähnen, dass sich Paramount auch bei dieser Blu-ray Disc für ein Wendecover entschieden hat, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Es gibt Filme, für die muss man sich etwas mehr Zeit nehmen - oder im Fall von John Schlesinger's 'Der Marathon Mann' mehr Zeit geben, denn der im Jahr 2003 verstorbene Filmemacher, der u.a. für 'Midnight Cowboy' bekannt war, nimmt sich erstmal ziemlich viel Zeit, bevor es mit seinem Paranoia-Thriller in den nächsten Gang schaltet. Ziemlich genau eine Stunde verläuft die Story in einem eher gemächlichen Tempo - wobei nur die (z.T. fast schon an James Bond erinnernden) Mord-Anschläge auf den Bruder der Titelfigur für etwas Auflockerung, aber auch zusätzliches Mysterium, sorgen. Was hier nämlich genau gespielt wird, bleibt lange Zeit vollkommen unklar - und vielleicht ist die Wirkung der Folterszene gerade so effektiv und nachhaltig schockierend, weil man als Zuschauer genau so unwissend ist, wie die von Dustin Hoffman gespielte Hauptfigur.

Überhaupt ist es hier die Folterszene, die den Film in die richtige Bahn lenkt - und gleich auch noch die Angst vor dem nächsten Zahnarzt-Besuch zusätzlich schürt. Man darf zurecht behaupten, dass die Folterszene, bei der Ex-Nazi Szell den unwissenden Babe mit diversen Zahnarzt-Instrumenten die Antworten regelrecht aus den Zähnen herauszubohren versucht, kaum perfider sein könnte - aber dafür der Hauptfigur umso mehr Sympathiepunkte einbringt. Wenn der Film danach an Tempo, und auch an Spannung zulegt, dann merkt man auch, wie sich die erste, sich etwas in die Länge ziehende Stunde des Films bezahlt macht. Die Geschichte bzw. deren Hintergründe entfalten sich vielleicht nur langsam und auch wenn die Logik teilweise schwächelt, dann wird dies durch eine unheimliche und bedrückende Stimmung perfekt ausgeglichen.

Es ist dann auch nicht unbedingt die Story, sondern vielmehr das Zusammenspiel der verschiedenen Elemente, die aus 'Der Marathon Mann' einen der stärksten Mystery-Thriller seiner Generation, und die '70er hatte einige Filme dieser Art zu bieten, macht.

Vor allem sind es aber die Darsteller, die den mittlerweile 37-jährigen Film zusätzlich aufwerten. Dustin Hoffman bleibt vielleicht ein bisschen blasser als er es in anderen Filmen ist, aber man kann gar nicht anders, als mit seiner Figur mitzufühlen und auch mitzufiebern. Roy Scheider als geheimnisvoller Doppelagent macht in seiner ersten Rolle nach dem Der weisse Hai-Grosserfolg fast schon James Bond Konkurrenz, während Laurence Olivier in der Rolle des sadistischen Ex-Nazi Szell das schauspielerische Highlight des Films darstellt - was der Shakespeare-Ikone damals eine verdiente Oscar-Nomination als bester Nebendarsteller einbrachte. Das alles macht 'Der Marathon Mann', der übrigens Schlesinger's kommerziell erfolgreichster Film war, umso sehenswerter!

Auf Blu-ray Disc macht der Film aus dem Jahr 1976 jedenfalls eine recht gute Figur - zumindest dann, wenn man von vornherein auf einige der quell- bzw. altersbedingten Einschränkungen gefasst ist. Diese halten sich zumindest rein bildtechnisch in Grenzen und so verfügt das Bild von 'Der Marathon Mann' zwar über einige weicher bzw. leicht unscharfe Passagen und neigt zudem zu einem leichten Detailverlust in dunklen Bildbereichen, ist ansonsten aber stimmig und ansehnlich. Viel High-def Feeling darf man jedoch nicht erwarten. Der Ton ist mit seiner (auf zwei Kanäle verteilten) Mono-Abmischung zwar alles andere als spektakulär und dürfte ein bisschen ausgewogener ausbalanciert sein, ist ansonsten aber als recht passabel einzustufen. Etwas was man
von der Extras-Auswahl nicht behaupten kann, denn danach sucht man auch bei diesem Blu-ray Katalogtitel von Paramount vergeblich.

Wer damit leben kann, der kriegt mit der 'Der Marathon Mann' Blu-ray Disc einen der besseren Paranoia-Thriller der '70er Jahre zu sehen - wobei John Schlesinger's Film nur schon wegen seiner krassen Folterszene sehenswert ist!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
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