Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080i AVC MPEG-4
Extras
---1080i AVC MPEG-4


Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch
Dolby Digital 2.0
---Audiodeskription für
---Blinde (Deutsch)

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Featurettes
B-Roll
Interviews
Trailer & TV-Spots
Wendecover

 

Regie:
David Cronenberg

Darsteller:
Julianne Moore
Mia Wasikowska
John Cusack
Evan Bird
Olivia Williams
Robert Pattinson
Sarah Gadon

Genre:
Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 17.3.15

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von MFA+ / Ascot Elite Home Entertainment
 
 
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'Maps to the Stars'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Maps to the Stars
Originaltitel: Maps to the Stars
Veröffentlichung:

3. März 2015

Studio / Verleih: MFA+ / Ascot Elite Home Entertainment
Produktionsjahr: 2014
Länge: 107 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Die Story:
Die neurotische Schauspielerin Havana (Julianne Moore) ist in ihren Vierzigern - für Hollywood-Verhältnisse uralt. Jüngere Kolleginnen drohen ihr den Rang abzulaufen. Doch eines Tages bietet sich ihr die Chance, in einer angesagten neuen Produktion mitzuspielen - ausgerechnet den Part, den ihre verstorbene Mutter einst spielte. Diese erscheint ihr nun immer wieder als Vision. Da ist sie umso mehr auf die Unterstützung von Mentalcoach Dr. Stafford Weiss (John Cusack) und ihrer neu eingestellten persönlichen Assistentin Agatha (Mia Wasikowska) angewiesen - wobei Havana nicht ahnt, dass die beiden ein gut gehütetes Geheimnis miteinander verbindet...


Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080i / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Schärfe:
90%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
75%
3-D / HD-Effekt:
75%
Kompression:
10%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein gute, nur vereinzelt eingeschränkte Bildqualität.
- In der Regel gute Schärfe und ebenso gute Detailzeichnung.
- Ausgewogener Kontrast mit zufriedenstellendem Schwarzwert.
- Durchgehend natürliche, selten leicht untersaturierte, Farben.
- Viele Aufnahmen bieten eine gute Plastizität u. Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Wenige schlechter fokussierte bzw. Effekt-Shots wirken weicher.
- Selten leichter Detailverlust / Vereinzelte Kompressionsfehler.
- Bild wirkt z.T. etwas digital / Teilweise leichte Doppelkonturen.

Beim Bild von David Cronenbergs 'Maps to the Stars' hat man es mit einer guten Blu-ray Präsentation zu tun bei der - trotz 1080i-Codierung - nicht nur die Schärfe-, sondern auch die Detailzeichnung mit Bildwerten auf sehr hohem Niveau zu überzeugen weiss.

Nur ein paar vereinzelte Aufnahmen, es handelt sich in der Regel um schlechter fokussierte Shots, wirken ein kleines bisschen weicher. Zusätzlich kommt es in vereinzelten dunklen Szenen bzw. Bildbereichen gelegentlich zu einem leichten, aber nie störend auffallenden, Detailverlust - wobei es am ansonsten recht ausgewogenen Kontrast (und dem guten, aber nie übertriebenen Schwarzwert) nichts zu kritisieren gibt. Das gilt auch für die natürlich gehaltene, z.T. minimal untersaturierte Farbpalette die vor allem in den helleren bzw. bei Tageslicht gefilmten Aussen-Aufnahmen für einen Schub in Sachen Plastizität und Tiefenwirkung sorgt. Korn bzw. Videorauschen ist beim leicht digital wirkenden Bild nur in minimalster Ausprägung vorhanden, dafür schleichen sich ab und zu leichte Kompressions-Artefakte (inklusive leichter Doppelkonturen) ein.

Da diese die eigentliche Bildqualität kaum beeinträchtigen und zudem nur gelegentlich stärker auffallen, wird der ansonsten gute Gesamteindruck davon kaum beeinträchtigt. Von daher reicht es dem Bild von 'Maps to the Stars' problemlos zur 4-Sterne-Wertung.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Tonmässig wird einem bei 'Maps to the Stars' zwar keine übermässig aktive oder sogar spektakuläre Surround-Kulisse geboten, aber für ein satirisches Drama kann sich der Film durchaus hören lassen. Dank dem vielfach gezielten Einsatz von verschiedenen Umgebungsgeräuschen und der stimmigen, wenn auch meist sehr zurückhaltend und subtil wirkenden Filmmusik von Komponist Howard Shore verfügt der Film über eine gute Surround-Atmosphäre die sehr natürlich klingt - aber zu keinem Zeitpunkt die Aufmerksamkeit vollständig auf sich lenkt. Dies bleibt den Dialogen vorbehalten die bei der hier vorliegenden Abmischung eindeutig das wichtigste Sound-Element darstellen und deren gute Verständlichkeit von einer ausgewogenen Balance profitiert. Ein wie gesagt überaus stimmiger, aber halt auch eher unspektakulärer 4-Sterne-Soundmix.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Beim Bonusmaterial bekommt man als erstes den deutschen 'Kinotrailer' (ca. 2 min.) sowie zwei kurze 'TV-Spots' (ca. 1 min.) zu sehen. Während die beiden 'Featurettes' (ca. 4 min.) hauptsächlich aus Szenen-Ausschnitten und ein paar wenigen Cast & Crew-Kommentaren (z.T. auf dem roten Teppich während einer Premiere aufgezeichnet) bestehen, gibt's unter 'B-Roll' (ca. 13 min.) ein paar unkommentierte Aufnahmen von den eigentlichen Dreharbeiten zu sehen. Der Abschluss wird von einer Reihe von 'Interviews' (ca. 33 min.) gemacht bei denen nicht nur die Darsteller (Julianne Moore, Mia Wasikowska, John Cusack, Robert Pattinson, Olivia Williams und Evan Bird), sondern auch Regisseur David Cronenberg, Drehbuchautor Bruce Wagner und Produzent Martin Katz zu Wort kommen. Mit drei Trailern betreibt MFA+ noch etwas Eigenwerbung.

Der von Ascot Elite vertriebene Titel des MFA+-Labels hat man mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend braucht man sich bei dieser Blu-ray keine unnötigen Gedanken um das ziemlich lästige (und nach wie vor unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
 
 

Kritik & Unser Fazit:
Dass David Cronenberg nicht gerade zu den massentauglichsten Filmemachern gehört, ist kein Geheimnis. Trotzdem hat sich der The Fly-Regisseur im Laufe der Jahre eine treue Fangemeinde aufbauen können die es sicherlich begrüsst, dass er mit 'Maps to the Stars' wieder in etwas düstere Gefilde vordringt und mit seinem neuesten Film einen satirischen Blick auf die Ränkespiele in Hollywood wirft. Obwohl die dramatischen Komponenten sicherlich im Vordergrund stehen, schlussendlich geht es um eine zerrüttete Familie die von einem lange gehüteten Geheimnis schwer traumatisiert ist, kostet der Film die fast schon irrwitzigen Oberflächlichkeiten des Filmgeschäfts mit viel Gusto aus und sorgt mit einer deftigen Portion schwarzen Humors für einige Lacher die hauptsächlich auf die Kosten der weitestgehend unsympathischen Filmfiguren gehen.

In dieser Hinsicht ist der Film ein voller Erfolg und stellenweise dermassen bitterböse, dass man fast ein schlechtes Gewissen haben muss, wenn man über den Irrsinn in Hollywood, insbesonders denjenigen der sich hinter den Kulissen abspielt, lachen muss.

Schade also, dass sich Cronenberg etwas schwer tut, dem Film einen roten Faden zu verleihen. So driftet 'Maps to the Stars' stellenweise in selbstparodistische Bereiche ab und übernimmt sich genremässig ein bisschen. So hat man es nämlich nicht nur mit einer Satire, sondern auch mit einem Mystery-Thriller zu tun der sogar vor fantastischen Elementen (u.a. visualisiert Cronenberg das schlechte Gewissen von Julianne Moores Figur mit einer Vision ihrer toten Mutter) nicht zurückschreckt. Etwas zu viel für einen Film der am besten als reine Charakterstudie funktionieren würde und dann sicher auch emotional auf mehr Resonanz stossen würde. So bleibts bei ein paar fiesen Gags, Dialogen die vielfach sehr weit unter die Gürtellinie abzielen und ein paar sehr verstörenden Szenen die an der Grenze des guten Geschmacks angesiedelt sind.

Damit will Regisseur Cronenberg offensichtlich ein parodistisches Abbild von Hollywood liefern, schiesst vielfach aber ein bisschen über's Ziel hinaus. Interessanter- bzw. kurioserweise lässt es sich damit recht gut leben, denn auch wenn der Film rein inhaltlich unausgewogen wirkt, dann reissen es die hervorragenden Darstellerleistungen wieder raus. Julianne Moore steigert sich in ihre egozentrische Rolle richtig schön rein und überschattet damit einige der etwas subtileren Performances des Films - wie z.B. von Mia Wasikowska die auch die bizarren Seiten ihrer Figur noch recht glaubwürdig rüberbringt. Trotzdem ist 'Maps to the Stars' völlig überzeichnet und hätte noch etwas mehr Feinschliff vertragen können, aber so abgedreht und verstörend der Film auch ist, er ist dennoch irgendwie faszinierend und in seiner Boshaftigkeit überaus unterhaltsam.

In technischer Hinsicht macht 'Maps to the Stars' auf der hier vorliegenden Blu-ray Disc von MFA+, die im Vertrieb von Ascot Elite veröffentlicht wird, eine grundsätzlich gute Figur - wobei das Bild besser daherkommt als was man es von einer 1080i-Codierung erwarten würde. Einige der vorhandenen Einschränkungen, z.B. Kompressionsartefakte und Doppelkonturen, lassen sich zwar nicht schönreden, aber die meisten Zuschauer werden mit der Präsentation zufrieden sein. Etwas, das man auch vom stimmigen,

wenn auch eher unspektakulären Ton sagen kann. Zusätzlich verfügt die Blu-ray Disc über eine kleine, aber feine Auswahl an Extras.

Für Fans von Regisseur David Cronenberg stellt 'Maps to the Stars' ein gefundenes Fressen dar - wer eine einfach verdauliche Satire auf Hollywood und seinen Stars und Sternchen erwartet, liegt hier aber falsch.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
'Maps to the Stars'
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