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'Life
of Pi'
(4K Ultra
HD Blu-ray) |
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Online
kaufen*
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Familie und ihrem Zoo, nach Kanada, auswandern.
Das Schiff sinkt auf der Überfahrt nach einem
schweren Orkan. Seine Eltern und sein Bruder ertrinken.
Nur Pi kann sich in ein Rettungsboot retten. Doch
er ist nicht allein. Richard Parker, der Tiger
des Zoos, hat sich dort ebenfalls versteckt. Es
entsteht eine wundersame Beziehung und Pi muss
nicht nur seinen ganzen Einfallsreichtum aufbringen,
um den wilden Tiger zu trainieren und zu zähmen,
sondern auch seinen Mut, um die Weiten des Pazifiks
unbeschadet zu überqueren und sie beide zu
retten... |
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Das 4K-Bild:
Video Auflösung / Codierung: 2160p HEVC H.265
Quell-Auflösung: 2K Digital Intermediate (Quelle:
IMDb.com)
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Schärfe: |
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100% |
Kontrast: |
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95% |
Detailzeichnung: |
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95% |
HDR-
/ 3D-Effekt: |
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90% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Hochwertiges,
z.T. atemberaubendes 4K-Bild (trotz
2K-Upscale). |
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Gestochen
scharfes Bild mit ebenso gelungener
Detailzeichnung. |
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Allgemein
ausgewogenes Kontrastverhältnis
/ satter Schwarzwert. |
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Durchgehend
sehr natürliche und kräftige
Wiedergabe der Farben. |
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Natürlichere
Farben und dynamische Wasser-Szenen
dank HDR. |
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Praktisch
durchgehend hervorragende Plastizität
/ Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Vereinzelte Szenen weisen minimalste
(!) Banding-Artefakte auf. |
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Ähnlich wie die bereits von uns getesteten 4K-Titel
Der Marsianer
und Mad
Max: Fury Road handelt es sich auch bei Ang Lees
'Life of Pi' rein technisch gesehen um keinen
richtigen 4K-Titel, denn das hier verwendete Master
basiert auf einem 2K-Intermediate. Trotz 2K-Upscale
weiss der Film die erhöhte Pixeldichte von 3840×2160
Bildpunkten dennoch gut auszunutzen und der als HDR
(= High Dynamic Range) bezeichnete erweiterte 10-Bit
Kontrast- und Farbraum erweist sich als zusätzlicher
Pluspunkt. So bekommt man es bei der Schärfe- und
den Details zwar mit einer Steigerung zu tun, aber diese
fällt eher subtil aus. Der wahre Vorteil ist hier
ganz klar beim HDR zu finden, denn das 4K-Bild von 'Life
of Pi' sieht, vor allem im direkten Vergleich mit
der 1080p-Fassung, ausgewogener aus und während
das bisher bekannte Bild einen leichten Gelbstich aufwies,
sind die Farben nun nicht nur kräftiger und nuancierter,
sondern natürlicher.
Bei einem Film wie 'Life of Pi', der nicht nur
in den anfänglichen Indien-Szenen über eine
sehr abwechslungsreiche Farbpalette verfügt, ist
das ein Vorteil und da das Bild auch sonst über
einen ausgewogenen Kontrast verfügt, wird auch
die Plastizität und Tiefenwirkung gesteigert.
Besonders die Szenen auf hoher See haben es in sich
und strahlen eine, zumindest für 2D-Verhältnisse,
enorme Tiefenwirkung aus. Da kann man schon fast von
einem dreidimensionalen Effekt sprechen. Dabei spielt
es keine Rolle, ob es sich um Tages- oder Nachtszenen
handelt und da es auch zu keinem Zeitpunkt zu einem
Detailverlust kommt, strahlen Sequenzen wie die Begegnung
mit dem fluoreszierenden Plankton in 4K eine noch grössere
Faszination aus. Die vielen und nach wie vor grandiosen
CGI-Effekte haben unter der erhöhten Auflösung
nicht zu leiden und heben sich nur selten minimal vom
restlichen Bildmaterial ab und wenn überhaupt,
dann kann man dem korn- und rauschfreien Bild nur vorwerfen,
dass in 4-5 Shots minimale Banding-Artefakte auftreten.
Man muss aber sehr genau hinschauen, um diese zu erspähen!
Man kann zwar davon ausgehen, dass 'Life of Pi'
mit einem echten 4K-Master noch besser aussehen würde,
aber das, was einem hier geboten wird, ist bereits auf
sehr, und wir meinen wirklich sehr hohem Niveau angesiedelt.
Kein perfektes, aber ein verdammt gutes 4K-Bild!
Das 1080p-Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.85:1 (16:9)
Wer die 4K-Bildfassung von 'Life of Pi' gesehen
hat und einen Vergleich mit der 1080p-Version macht,
dem fällt der oben erwähnte Gelbstich sofort
ins Auge. Trotzdem muss man sagen, dass sich die frühere
Full-HD Bildfassung, die in diesem 2-Disc Set ebenfalls
enthalten ist, nach wie vor sehen lassen kann und für
herkömmliche Blu-ray Verhältnisse weiterhin
als referenzwürdig eingestuft werden kann. Es ist
in erster Linie der grandiosen Schärfe- und Detailzeichnung
zu verdanken, dass der Film auch in der niedrigeren
Auflösung bestens rüberkommt und auch am Kontrast
gibt's nicht wirklich etwas auszusetzen, denn dieser
sorgt - im Zusammenspiel mit der kräftigen Farbpalette
- für eine, zumindest für 1080p- bzw. 2D-Verhältnisse,
sehr gute Plastizität und Tiefenwirkung. Wer ganz
genau hinschaut erkennt in ein paar wenigen Shots, wie
z.T. der Unterwasser-Aufnahme von Pi während des
Schiff-Untergangs, minimale Banding-Artefakte, aber
der hervorragende Gesamteindruck wird dadurch weder
getrübt noch beeinträchtigt.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS 5.1
Dem deutschen Ton von 'Life of Pi' haben wir
seinerzeit, also im Jahr 2013 bei unserem Review
der 3D Blu-ray, trotz DTS 5.1-Codierung eine volle
5 Sterne-Wertung gegeben. Zugegeben: Wir sind in der
Zwischenzeit etwas kritischer geworden wenn es um Lossy-Codierungen
geht und es wäre vor allem wünschenswert,
wenn die Studios bei den 4K Ultra HD Blu-rays dem deutschen
Ton vermehrt verlustfreie Abmischungen spendieren würden,
aber zumindest ist das bei 'Life of Pi' in 4K
noch nicht der Fall - genau betrachtet handelt es sich
schliesslich um einen Katalogtitel.
Schlussendlich ist die Frage aber ganz einfach: Kann
sich der Film auch jetzt noch hören lassen, auf
Deutsch in DTS 5.1 wohlgemerkt, oder nicht? Die Antwort:
Ja, kann er - und sogar auf recht hohem Niveau. Als
referenzwürdig würden wir ihn nicht bezeichnen,
aber der Mix punktet nicht nur mit einer durchgehend
aktiven und direktionalen Räumlichkeit, sondern
weist eine, für DTS-Verhältnisse, sehr gute
Feindetailwiedergabe auf - inklusive einer gewaltigen
Portion Tiefenbass (u.a. während den beiden Sturm-Szenen).
Dank einer ausgewogenen Balance bleiben auch die Dialoge
gut verständlich. Von daher bleibt's bei der 5
Sterne-Wertung - auch wenn der englische 7.1-Mix etwas
differenzierter klingt und das akustische Potential
besser auszuschöpfen weiss.
Ausserdem sind auf dieser 4K Ultra HD Blu-ray u.a. folgende
Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch
DTS 5.1: Französisch |
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Die
Extras:
Bei 'Life of Pi' in 4K muss man nicht nur auf
neue, spezifisch für diesen Release produzierte
Extras verzichten, sondern auch auf ein paar Features
die seinerzeit auf der 3D
Fassung des Films verfügbar waren (u.a. Entfallene
Szenen und ein Making of-Featurette). Alle Bonus-Features
die jedoch auf dem 2D-Release vorzufinden waren, sind
jedoch auch bei diesem Release, genauer gesagt auf
der zweiten Disc (nebst dem Hauptfilm in 1080p), vorhanden.
Der Anfang wird von 'Making of Life of Pi'
(ca. 63 min.) gemacht, ein in vier Segmente unterteilter
Blick hinter die Kulissen bei dem Regisseur Ang Lee
und seine Crew auf alle wichtigen Aspekte des Films
eingehen und verdeutlichen, wie extrem aufwändig
die rund 4-jährige Arbeit an 'Life of Pi'
war - wobei es besonders beeindruckend ist, was der
noch junge und unerfahrene Hauptdarsteller Suraj Sharma
für eine Leistung erbracht hat. Das gleiche gilt
für 'Die Computeranmationen im Film' (ca.
20 min.) die sich ausführlich mit der Umsetzung
der grandiosen Effekte beschäftigt, während
'Aufbau einer Szene' (ca. 9 min.) etwas detaillierter
auf die Arbeit mit echten Tigern eingeht. Unter 'Bildergalerie'
und 'Storyboard-Galerie' sind zudem noch 240
Bilder abrufbar. Eine DVD-Fassung ist bei diesem Release
nicht mehr vorhanden.
Mittels beiliegendem Code lässt sich ausserdem
noch eine (Ultra Violet-) 'Digital Copy' des
Films herunterladen. Bleibt abschliessend positiv
zu erwähnen, dass 20th Century Fox sich bei diesem
4K Ultra HD Titel für ein Wendecover ohne FSK-Logo
auf der Cover-Vorderseite entschieden hat.
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Kritik
& Unser Fazit:
Viele Bücher werden als unverfilmbar tituliert
- aber selten ist es auf ein Buch so zugetroffen,
wie auf Yann Martel's 'Life of Pi', wo
sich ein Schiffbrüchiger mit einem bengalischen
Tiger das Rettungsboot teilen muss. Die Kino-Umsetzung
bringt nicht nur das Problem des Tigers mit sich,
sondern auch, dass der Film über weite Strecken
auf offener See mit nur einem menschlichen und
einem tierischen Protagonisten auskommen muss.
Dementsprechend hatte Brokeback
Mountain-Regisseur Ang Lee, der schlussendlich
vier Jahre an diesem Gross-Projekt arbeitete,
nicht nur inhaltliche, sondern auch effekttechnische
Hürden zu bewältigen. Was zunächst
als kaum umsetzbar galt, erweist sich dank des
Feingefühls und der Weitsicht des preisgekrönten
taiwanesischen Filmemachers aber schnell als eines
der grössten Abenteuer der Kino-Geschichte.
Man könnte 'Life of Pi', dessen deutscher
Titel 'Schiffbruch mit Tiger' lautet, lediglich
auf seine visuelle Umsetzung reduzieren - und
sogar wenn der Film gelegentlich haarscharf am
Ethno-Kitsch vorbeischrammt, ist und bleibt er
nach wie vor ein visuell grandioses Meisterwerk.
Es wäre aber zu einfach, dem Film - der zu
den visuell beeindruckendsten Filmen aller Zeiten
gehört - mehr Stil als Substanz vorzuwerfen,
denn dafür ist die Story zu gut durchdacht
und seine positive und universell anwendbare Message
zu komplex. Das Spiel mit den Religionen, die
Frage ob Gott existiert und was den eigenen Glauben
überhaupt ausmacht, ist in einer Story verpackt,
die mit ihren Metaphern zum Nachdenken anregt
und das Konzept der verschiedenen Religionen unserer
Welt kritisch hinterfragt. Als Zuschauer macht
man dann, genau wie die Hauptfigur, eine interessante
Reise mit: Man sieht und erlebt was sich auf der
Leinwand abspielt, muss zum Ende hin das vorher
gesehene Abenteuer auf hoher See zwangsläufig
hinterfragen und entscheiden, an was man nun selber
wirklich glauben möchte. Spätestens
an diesem Punkt erreicht der ohnehin philosophische
Film eine neue, fast schon metaphysisch wirkende
Ebene.
Rückblickend hätte wohl kein anderer
Regisseur die multikulturelle und existenziell
umfangreiche Story so gebührend umsetzen
können, wie Lee. 'Life of Pi' wirft
Fragen auf, die sich jeder Mensch früher
oder später stellt - und verpackt diese in
einem Film, der auch noch als grosses, dramatisches
Survival-Abenteuer funktioniert. Während
Pi's Vorgeschichte noch leichtfüssig daherkommt,
macht der Film nach dem Untergang des Frachters
einen knallharte Wendung durch und es beginnt
ein Überlebenskampf, wie man ihn in dieser
Form noch nicht gesehen hat - schon allein deswegen,
weil man in 'Life of Pi' rein effektetechnisch
einen gewaltigen Schritt nach vorne macht. Richard
Parker, so der Name des (grösstenteils) computeranimierten
Tigers, ist komplett (!) fotorealistisch und stellt
den vorläufigen Höhepunkt der CGI-Technik
dar. Dabei darf man die Leistung der Darsteller,
insbesonders des jungen Suraj Sharma, aber nicht
vergessen.
'Life of Pi' entfaltet seine volle Wirkung
aber erst im Nachhinein, denn er regt nicht nur
zum Nachdenken, sondern auch zur Diskussion an
und ist dank seiner visuellen Kraft und seinem
hohen Unterhaltungswert das, was man Kino-Kunst
auf allerhöchstem Niveau nennen kann!
Naheliegend, dass dieser Film als Teil der ersten
Welle an 4K Ultra HD Blu-rays veröffentlicht
wird, denn als visuelles Meisterwerk bietet sich
'Life of Pi' wie kein zweiter Film an,
in 4K bestaunt zu werden. Technisch gesehen handelt
es sich zwar um ein 2K-Upscale, aber die Vorteile
der gesteigerten Auflösung und des erweiterten
Kontrast- und Farbraums liegen auf der Hand: 'Life
of Pi' sieht in 4K hervorragend, zuweilen
sogar regelrecht atemberaubend aus - und zudem
farblich natürlicher als die 1080p-Fassung.
Diese ist in diesem Set ebenfalls enthalten und
macht einen nach wie vor grossartigen Eindruck
und auch der deutsche Ton weiss zu |
überzeugen - und das sogar als DTS
5.1-Mix. Die Extras wurden, bis auf wenige
Ausnahmen, vom früheren Release übernommen
und bieten einige gute Einblicke in die
Entstehung der Produktion.
Trotz 2K-Upscale handelt es sich bei 'Life
of Pi' um einen 4K Ultra HD-Release,
der sich sehen lassen kann und der das Format
zwar nicht ganz ausreizt, aber eindrucksvoll
aufzeigen kann, was möglich ist. Ein
4K-Bild, das niemanden enttäuschen
wird! |
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Blu-ray
Disc Bewertung: |
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Film: |
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4K: |
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Ton: |
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Extras: |
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Hinweis:
Screenshots wurden als Full-HD Quelle
(1920x1080 Pixel) gespeichert und
sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung
auf 1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen.
Screenshots der nativen 4K Ultra HD-Quelle
sind aus technischen Gründen
derzeit leider nicht möglich. |
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