Kritik & Unser Fazit:
Das ausgerechnet ein Sequel zum Robin Williams Filmhit 'Jumanji' aus dem Jahr 1995 zum finanziellen Grosserfolg werden sollte und weltweit fast US$ 1 (!) Milliarde einspielen sollte, hätte niemand erwartet - nicht einmal die Macher selbst die mit dem Projekt, zumindest anfänglich, auf viel Skepsis gestossen sind. So konnte sich kaum jemand vorstellen, wie der Film mit Dwayne Johnson in der Hauptrolle funktionieren sollte. Trotzdem entpuppte sich der Film, der tatsächlich nicht einfach ein Reboot, sondern eine Fortsetzung mit subtilen Verbindungen zum Vorgänger darstellt, als Publikumshit heraus der sogar zur ernsthaften Konkurrenz für The Last Jedi wurde. Das Erfolgsrezept: Keine Kopie des Originals, sondern eine zeitgemässe Neuauflage die das Konzept passend modernisiert und dennoch der ursprünglichen Grundidee treu bleibt.

Keine leichte Aufgabe, doch das Team rund um Regisseur Jake Kasdan lässt sich davon nicht beirren und hat einen Film auf die Beine gestellt, der - ähnlich wie das Original - verschiedene Genre-Elemente, d.h. Abenteuer, Action und Comedy, recht gekonnt miteinander verbindet.

Das fängt damit an, dass man sich vom Grundkonzept des Brettspiels komplett löst und die vier Protagonisten in ein virtuelles Abenteuer schickt, genauer gesagt: 'Jumanji: Willkommen im Dschungel', so der komplette Titel des Sequels, ist neu ein Videogame und die Spieler müssen in bester Jump 'n' Run-Manier verschiedene Aufgaben lösen, um sich selbst aus dem Spiel zu befreien - Lebensverluste und Game Over-Option inklusive! Originell ist dabei vor allem die Tatsache, dass die jugendlichen Spieler in der Jumanji-Spielwelt von gänzlich gegensätzlichen Avataren dargestellt werden und während ein nerdiger Teenie plötzlich zu Muskelberg Dwayne Johnson wird, findet sich ein selbstverliebtes und handysüchtiges Girlie in der Rolle von Jack Black wieder - was für einige klischeehafte, aber dennoch witzigste Genderswap-Momente sorgt!

Jeder Gag mag bei 'Jumanji: Welcome to the Jungle', so der englische Originaltitel, nicht sitzen und auch die Umsetzung der Action mag nicht die originellste sein, aber einerseits funktioniert das Zusammenspiel der vier Hauptfiguren sehr gut und andererseits bekommt der Film dank seiner sich selbst nicht ernst nehmenden Videogame-Herangehensweise ein paar Extrapunkte. Vor allem aber ist der Film nicht nur familiengerecht, sondern sehr kurzweilig - was wohl einer der Hauptgründe für den überraschenden Erfolg an den internationalen Kinokassen gewesen sein dürfte. Gut aufgelegte und charismatische Darsteller, unblutige Action und ein paar der üblichen klischeehaften Lebenslektionen für's junge Publikum: Es hätte deutlich schlimmer sein können!

So kurzweilig und familiengerecht der Film selbst daherkommt, so hochwertig ist die Umsetzung der hier vorliegenden Blu-ray Disc - wobei teilweise sogar fast Referenzwerte erreicht werden. Sowohl Bild als auch Ton sind qualitativ auf sehr hohem Niveau angesiedelt und bieten praktisch keinen Anlass zur Kritik. So wird einem beim Bild viel High-def Feeling geboten und die wenigen Mankos, wie z.B. wenige weicher wirkende VFX-Shots, sind kaum der Rede wert. Der Ton geht nicht nur in den Actionszenen in die Vollen und punktet mit einer aktiven und z.T. aggressiven Räumlichkeit. Zudem verfügt die Disc über eine gute Auswahl an Extras die, nebst amüsanter