Kritik & Unser Fazit:
Das Konzept ist bekannt: Ein junges Paar zieht in ein neues Haus und wird daraufhin von einer anderen Person terrorisiert - im Fall von 'The Intruder' dem früheren Hausbesitzer der sich offensichtlich von seinem Anwesen nicht so leicht trennen kann, wie er es zunächst vorgibt. Ähnliches hat man schon in diversen Filmen gesehen und wenn man jetzt denkt, dass der Film von Regisseur Deon Taylor zumindest ansatzweise versuchen würde, der mittlerweile wenig originellen Thematik einen neuen Anstrich zu verpassen, der wird schnell feststellen, dass man hier vielmehr auf Nummer Sicher geht und dem Zuschauer die üblichen Genreklischees serviert.

Der Witz am Ganzen: Es funktioniert erstaunlich gut. Nicht etwa wegen der längst ausgelutschten und grösstenteils auch sehr vorhersehbaren (und zudem auch recht dünnen) Story, sondern vor allem wegen einem Dennis Quaid, der sichtlich Spass hat, einmal den Bösen spielen zu dürfen.

Das hindert Quaid dann auch nicht daran, es mit seinem Spiel mehr als nur ein bisschen zu übertreiben. Aber wer kann es ihm verdenken wenn er es mit einem Drehbuch zu tun hat, das die Struktur vorangegangener Thriller dieser Art fast 1:1 kopiert und seine Protagonisten so agieren zu lassen, als seien sie nicht einfach nur naiv, sondern schlicht und einfach strunzdumm. So gehört 'The Intruder' zu der Art Film, bei der man immer mal wieder geneigt ist, die Leinwand bzw. den TV laut anzubrüllen weil man nicht verstehen kann, wie stupide gewissen Figuren sein können. Kurioserweise ist das aber auch ein Pluspunkt: Es macht den Film etwas unterhaltsamer.

Unterhaltsamer als was er es unter anderen Umständen sein dürfte, doch man hat das Glück das man es nebst dem charakterlich blass geratenen, von Michael Ealy und Meagan Good gespieltem Ehepaar noch mit Dennis Quaid zu tun bekommt. Er schafft es sozusagen eigenhändig, den eigentlich im C-Film-Milieu angesiedelten Film ein bisschen aufzuwerten und die Schizophrenie seiner Figur glaubhaft darzustellen. Das macht den Film zwar nicht authentischer oder sogar origineller, aber zumindest recht kurzweilig - was 'The Intruder' dann auch zu einem perfekten, wenn auch schnell vergessenen Kandidaten für einen verregneten Sonntag-Nachmittag macht.

Wenn es um die technische Umsetzung geht, hat 'The Intruder' auf der hier vorliegenden Blu-ray gute Karten. So präsentiert Sony Pictures Home Entertainment den Film in einer sehr guten und hochwertigen Bildqualität die praktisch durchgehend auf sehr hohem Niveau angesiedelt ist und so gut wie keine Wünsche offen lässt. High-def Feeling kommt genug auf! Der Ton macht auch eine gute Figur und bietet eine sehr solide Räumlichkeit, ist aber rein genrebedingt ein bisschen