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'Die
Reifeprüfung'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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75% |
Detailzeichnung: |
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70% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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60% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Allgemein sehr solide / gute Bildqualität
für 43-jährigen Film. |
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Meist gute, nur leicht wechselhafte
Schärfe- und Detailwerte. |
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Guter, nur in wenigen Fällen
leicht schwächelnder Kontrast. |
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Bewusst leicht monotone, aber dennoch
natürliche Farben. |
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Vereinzelte Szenen bieten etwas Plastizität
& Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Wenige Aufnahmen wirken etwas weicher
/ weniger detailliert. |
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Schwarzwert teilweise zu hell / Teilweise
flackeriger Kontrast. |
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Durchgehend leichtes (nur in wenigen
Szenen stärkeres) Korn. |
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Dass Mike Nichols' 'Die Reifeprüfung'
auch schon 43 Jahre auf dem filmischen Buckel hat,
sieht man der hier vorliegenden Blu-ray zwar durchaus
ein bisschen an - und trotzdem: Für einen Film
diesen Alters sieht die kultige Komödie ums Erwachsenwerden
erstaunlich gut aus und hat nur mit ein paar wenigen
Schwächen zu kämpfen. So fällt auf,
dass das Bild minimal inkonsistent daherkommt und
zwar gute Schärfe- und Detailwerte und ein ebenso
überzeugendes Kontrastverhältnis aufweist,
aber dennoch ab und zu mal ein bisschen weicher aussehen
kann - während der Kontrast gelegentlich bzw.
in dunkleren Szenen etwas flackerig wirken kann, und
zudem der Schwarzwert ab und zu ein klein wenig zu
hell wirkt. Allzu störend machen sich diese kleinen
Mankos allerdings kaum bemerkbar, denn der Grossteil
des sehr sauber gehaltenen Bildes (es sind so gut
wie keine Schmutzpartikel zu sehen - was bei einem
Film diesen Alters eher unüblich ist) überzeugt
mit sehr soliden, teils richtig guten Werten - wobei
in vereinzelten Aufnahmen sogar etwas Plastizität
und Tiefenwirkung aufkommen kann.
Das richtige High-def Feeling mag sich zwar in Grenzen
halten und Filmkorn-Hasser dürften sich mit der
durchgehend vorhandenen (leichten) Körnigkeit
nicht wirklich anfreunden können, aber alles
in allem sieht 'Die Reifeprüfung' auf
Blu-ray gut aus!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Die deutsche Synchron-Tonspur von 'The Graduate'
(Originaltitel) liegt als 5.1 Surround-Mix vor, doch
übermässig viel Räumlichkeit sollte
man nicht erwarten - was im Fall des 43-jahrigen Films,
der ohnehin eher dialoglastig ist und nur wenige Möglichkeiten
für eine etwas ausgedehntere Surround-Kulisse
bietet, allerdings nicht allzu tragisch ist. Im Gegenteil:
Gerade im Vergleich zur (ebenfalls vorhandenen) originalen
2.0 Abmischung macht sich eine deutliche Klangqualität
der einzelnen Soundelemente bemerkbar, wobei die Stereo-Separation
auf den vorderen Kanälen zudem etwas ausgeprägter
und differenzierter ist. Für gelegentliche Abwechslung
auf den hinteren Lautsprechern sorgen einzig die stimmigen
Songs von Simon & Garfunkel (die zudem ein bisschen
druckvoller rüberkommen), während die Balance
der Abmischung für durchgehend gut verständliche
Dialoge, die einzig in den Höhen ein kleines
bisschen verzerrt klingen können, sorgt.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Deutsch, Englisch, Französisch,
Spanisch
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Die
Extras:
Bei den Extras der 'Die Reifeprüfung' Blu-ray
wird der Anfang von einer Hollywood-typisch produzierten,
aber dennoch nicht uninteressanten Dokumentation mit
dem Titel 'Die Reifeprüfung - 25 Jahre später'
(ca. 22 min.) gemacht. Dustin Hoffman & Co. kommen
hier ausführlich zu Wort und sprechen über
ihre Erfahrungen während der Dreharbeiten und gehen
zudem auf den Erfolg des Films ein und wie dieser ihr
Leben und ihre Karrieren beeinflusst hat. Der Regisseur
Michael Muszlak macht sich in 'Looking back: Ein
Film der '60er Jahre' (ca. 13 min.) seine Gedanken
über den Film und dessen Stellewert im heutigen
Kino, während beim 'Interview mit dem Romanautor
Charles Webb' (ca. 20 min.) der Autor der Buchvorlage
zu Wort kommt - und nicht nur über das Buch und
den Film, sondern auch über seinen eigenen persönlichen
Werdegang spricht.
Etwas geschwollen wird's bei den drei darauffolgenden
Features bei denen der Leiter der Filmwissenschaft an
der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Univ.-Prof.
Dr. Thomas Koebner, in einem ausführlichen Audiokommentar
zu Wort kommt und zudem einige Szenen analysiert ('Szenenanalyse-Featurette',
ca. 12 min.), und eine weitere Film- bzw. Musik-Wissenschaftlerin
noch ein bisschen über 'Die Rolle der Musik
im Film' (ca. 8 min.) sinnieren darf - und dabei
natürlich auch auf die Filmmusik von Simon &
Garfunkel in 'Die Reifeprüfung' zu sprechen
kommt und dabei aufzeigt, wie diese Art der Musik-Verwendung
spätere Filme beeinflusst hat. Apropos Filmmusik:
Unter dem Menüpunkt 'Songauswahl' kann man
die vier Soundtrack-Songs ('Mrs. Robinson', 'The
Sound of Silence', 'April Come She Will'
und 'Scarborough Fair / Canticle') direkt anwählen
und zu der entsprechenden Stelle im Film zappen. Ausserdem
ist noch der originale US-'Trailer' (ca. 3 min.)
vorhanden. Dieser wird, wie alle Extras dieses Titels,
in SD-Qualität präsentiert.
Wie jeder Titel der 'Studio Canal Collection'
ist auch diese Blu-ray Disc in einem schön gestalteten
Digipack untergebracht (FSK-Logo nur auf dem äusseren
Schuber) der ein zusätzliches 20-seitiges Booklet
mit Fotos und weiteren Infos zum Film beiliegt. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Wenn ein Film wie Bonnie
und Clyde als der Startschuss des neuen US-amerikanischen
Kinos gilt, dann darf man 'Die Reifeprüfung'
wohl zurecht als das Bindeglied zwischen dem traditionellen
Hollywood-Kino und dem von europäischen Einflüssen
geprägten neuen US-Kino bezeichnen, denn
wie bei keinem anderem Film der späten '60er
Jahre zeigt sich hier der Einfluss des europäischen
Kinos, insbesondere des französischen Nouvelle
Vague, während man storymässig altbekannte
Elemente mit frischen Zutaten vermischt. So überrascht
es dann auch nicht, dass 'The Graduate'
(Originaltitel) nicht nur der erfolgreichste Film
des Jahres 1967 war, sondern gleich auch noch
der Startschuss für die Karrieren von Hauptdarsteller
Dustin Hoffman und Regisseur Mike Nichols werden
sollte - und gleichzeitig gleich auch noch mit
Preise überhäuft worden ist.
Oscar
& Co. sind für den amüsanten, und
dennoch ernsthaften Film auch mehr als verdient
gewesen, denn mit der Geschichte um die Verführung
durch die ältere Nachbarin die unverhoffte
Konsequenzen nach sich zieht, traf Regisseur Mike
Nichols Ende der '60er Jahre den Nerv der Zeit
- vor allem deswegen, weil es weniger um die Verführung
an und für sich, oder die ebenfalls thematisierte
Lovestory ging, sondern vielmehr ums Erwachsenwerden
und den Tücken, die diese schwierige Zeit
nach dem Schulabschluss mit sich bringen kann.
Die von Dustin Hoffman gespielte Hauptfigur -
seine erste Hauptrolle - verkörpert auf nahezu
perfekte Weise die Verunsicherung einer ganzen
Generation, während der Film zudem die damaligen
Moralvorstellungen in Frage stellt und als pointierte
Gesellschaftssatire einfach grossartig funktioniert.
Dabei
ist es interessant, wie sehr der Film ganz eindeutig
das Produkt seiner damaligen Zeit ist, aber dennoch
auf die heutige Zeit anwendbar ist - was wiederum
aufzeigt, um was für ein zeitloses Werk es
sich bei 'Die Reifeprüfung' schlussendlich
handelt.
Ein
zeitloses Werk, dass sich vor allem dank der grandiosen
darstellerischen Leistungen seinen Platz in der
Kinogeschichte gesichert hat, denn ohne Hoffman
& Co. wäre 'Die Reifeprüfung'
sicher nicht einmal halb so gut. So gut Dustin
Hoffman dann auch sein mag, es ist vor allem Anne
Bancroft's kultige Mrs. Robinson die dank ihres
nuancierten Spiels noch lange in Erinnerung bleibt.
Da verzeiht man es dem Film auch gerne, dass andere
Rollen umso eindimensionaler rüberkommen
und die Liebesgeschichte von Ben und Elaine etwas
oberflächlich wirkt. Trotzdem hat der Film
auch nach über 40 Jahren nichts von seinem
Charme und seinem bissigen und treffsicheren Humor
eingebüsst und ist so unterhaltsam wie eh
und je - wobei nur schon die kultigen Soundtrack-Songs
von Simon & Garfunkel Grund genug sind, sich
'The Graduate' (Originaltitel) anzusehen.
In technischer Hinsicht macht 'Die Reifeprüfung'
trotz seines Alters von 43 Jahren eine erstaunlich
gute, wenn auch nicht gerade perfekte Figur -
aber gerade langjährige Fans des Films, uns
bestimmt auch alle die den Film neu kennenlernen,
werden zugeben müssen, dass sich der 1967
veröffentlichte Film sehen und sogar hören
lassen kann. Zwar wird einem beim Bild eine minimal
wechselhafte Präsentation geboten, aber abgesehen
von dieser altersbedingten Schwäche hat man
es mit einer ansehnlichen und sehr sauberen Bildqualität
zu tun - auch wenn sich das High-def Feeling in
Grenzen hält. Ähnliches wird einem beim
Ton geboten der hier zwar als 5.1 Soundmix vorliegt,
aber dennoch eher frontlastig rüberkommt
- aber dafür gut erhaltene Soundelemente |
aufweist. Die Extras sind zwar - zumindest
für unseren Geschmack - etwas gar
prätentiös ausgefallen, aber
die vorhandene Features-Auswahl kann sich
dennoch sehen lassen.
Alles in allem ein weiterer gelungenen
'Studio Canal Collection'- Release
der 'Die Reifeprüfung' einmal
mehr zu einem Film macht, der es wert
ist, neu- oder wieder entdeckt zu werden!
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besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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