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'Good
Time'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.38:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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70% |
Detailzeichnung: |
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60% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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60% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Stilmittelbedingt
eingeschränkte, aber grundsätzlich
gute Bildqualität. |
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In der Regel solide Schärfe-
und recht zufriedenstellende Detailwerte. |
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Hellere Aufnahmen weisen meist das
bessere Kontrastverhältnis auf. |
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In der Regel gute / recht kräftige,
vielfach gefilterte Farbwiedergabe. |
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Vereinzelte Aufnahmen bieten eine
solide Plastizität u. Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Schwarzwert
wirkt gelegentlich etwas zu hell (=
flacherer Bildeindruck). |
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Gelegentlich
minimaler Detailverlust in dunklen
Szenen / Bereichen. |
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Bild
dürfte allgemein etwas schärfer
sein / Öfters leichtes Rauschen. |
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Man muss zugeben, dass es sich beim Bild von 'Good
Time' um keinen wirklichen Hingucker handelt, denn
bei der hier vorliegenden Blu-ray Bild-Präsentation
kommt es zu verschiedenen stilmittelbedingten Einschränkungen
die die eigentliche Bildqualität beeinträchtigen
können.
Das Hauptproblem: Eine wackelige, vielfach sehr unruhige
Kameraführung die für zahlreiche Bewegungsunschärfen
sorgt. Dabei muss gesagt werden, dass es sich bei 'Good
Time' um einen allgemein recht weich wirkenden Film
handelt und auch die Detailzeichnung vielfach ein bisschen
eingeschränkt ist. Keine Überraschung wenn
man bedenkt, dass bei der Low Budget-Produktion kaum
künstliche Lichtquellen zum Einsatz kommen. So
entsteht zwar ein recht authentisches Strassen-Feeling,
aber dafür sieht das Bild in der Regel eher flach
aus und es ist vielfach ein leichtes bis mittelstarkes
Videorauschen sichtbar. Dafür arbeitet die Kompression
sehr sauber und die Farben wirken, trotz einer leichten
Filterung, recht kräftig und natürlich. So
hält sich das High-def Feeling bei 'Good Time'
in Grenzen und mehr als 3.5 Sterne liegen hier leider
nicht drin.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
'Good Time' weist ein eigentlich interessantes,
wenn auch eigenwilliges Sound-Design auf bei dem vielfach
ein wildes Durcheinander herrscht. Zugegeben: Wenn wirre
Umgebungsgeräusche, Stimmen und die elektronisch
geprägte Musik aufeinandertreffen und sich gelegentlich
zu einer regelrechten Kakophonie steigern, dann kann
das auch mal auf die Nerven gehen - wobei dies ein gewollter
Effekt sein dürfte. So hat der Mix vielleicht keine
ausgeprägte Direktionalität zu bieten und
die Feindetailwiedergabe könnte mehr Feinschliff
brauchen, aber dafür sorgt die Musik für umso
mehr Surround-Feeling - auch wenn dies nicht jedermanns
Geschmack treffen dürfte. Die Balance ist vielleicht
nicht optimal und die Dialoge fallen etwas leise aus,
bleiben jedoch gut verständlich. Alles in allem
ein gewöhnungsbedürftiger, aber solider 4-Sterne-Mix.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Bei den Extras der hier vorliegenden Blu-ray Disc von
'Good Time' muss man mit einer ziemlich übersichtlichen
Auswahl an Features vorlieb nehmen, denn der Titel verfügt
lediglich über zwei 'Interviews' (ca. 10
min.) bei denen nicht nur der Hauptdarsteller Robert
Pattinson, sondern auch das Regie-Duo Benny und Josh
Safdie zu Wort kommen und, trotz der kurzen Laufzeit,
ein paar Infos zur Entstehung des Films liefern. Mit
drei zusätzlichen Trailern macht das Ascot Elite-Label
noch Werbung in eigener Sache. Bleibt positiv zu erwähnen,
dass sich Ascot Elite auch bei diesem Blu-ray Disc Titel
lobenswerterweise für ein Wendecover ohne FSK-Logo
entschieden hat. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Bei 'Good Time' nehmen einen die
beiden Brüder Benny und Josh Safdie auf
eine nächtliche Irrfahrt durch New York
mit - doch um eine gute Zeit handelt es sich
weder für die von Robert Pattinson gespielte
Hauptfigur, noch für das Publikum. Zumindest
über weite Strecken, denn das Regie-Duo
mutet nicht nur seinen Figuren, sondern auch
seinen Zuschauern einiges zu und scheint dabei
mehr an einer möglichst authentischen Darstellung
der New Yorker Unterschicht, als an der eigentlichen
Story interessiert zu sein. Darunter hat der
Film zu leiden, denn nachdem man einen vielversprechenden
Anfang mit einem verbockten Banküberfall
hinlegt, dümpelt der Film schnellhaft vor
sich hin und springt ziellos von einem kuriosen
Schauplatz zum nächsten.
So erfährt man kaum etwas über die
Figuren. Der von Pattinson gespielte Kleinkriminelle
hat im Bezug auf seinen geistig behinderten
Bruder, übrigens von Co-Regisseur Benny
Safdie gespielt, zwar die besten Absichten,
geht jedoch alles falsch an und stolpert von
einem Fettnäpfchen ins nächste. Mehr
über die Beziehung der Figuren erfährt
man nicht und wenn, dann handelt es sich nur
um Andeutungen. So wird man mit den durchs Band
strunzdumm agierenden Charakteren nicht wirklich
warm. Kommt hinzu, dass sich die Safdie-Brüder
für eine hektisch-hysterische Inszenierung
entschieden haben die sehr gewöhnungsbedürftig
ist. Die eigentlich ungekünstelt wirkende
visuelle Umsetzung verleiht dem Film einen dokumentarartigen
Charakter, aber in Verbindung mit der omnipräsenten
Elektro-Musik verkommt der Film stellenweise
zu einem nervigen Videoclip. Das schafft Distanz
und erweist sich leider als äusserst kontraproduktiv.
Und trotzdem: Rein atmosphärisch haben
die Safdie-Brüder einen stimmigen, wenn
auch sehr eigenwilligen Film geschaffen der
in verschiedenen Momenten auch tatsächlich
sehr glaubwürdig daherkommt. Wie aus einem
Guss wirkt der fiebertraumartige Film jedoch
zu keinem Zeitpunkt.
Rausreissen tut es nur Hauptdarsteller Robert
Pattinson. Der frühere Twilight-Schönling,
der erst vor kurzem in Lost
City of Z seine Wandlungsfähigkeit
unter Beweis gestellt hat, spielt einen, im
Vergleich zu seinen sonstigen Rollen, komplett
anderen Charakter und kann sich damit auch endgültig
von seinem früheren Image lösen. Schade
also, dass er eine dermassen einseitige Figur
spielen muss und nicht nur Pattinson, sondern
auch Jennifer Jason Leigh verschenkt werden.
Trotz diverser Einschränkungen und einem
nicht komplett genutzten Potential hat der Film
aber das gewisse Etwas, von massentauglicher
Unterhaltung kann jedoch nicht gesprochen werden
- nur schon, weil einen das Ende von 'Good
Time' wenig zufriedenstellend zurücklässt.
In technischer Hinsicht ist 'Good Time'
ebenfalls recht eigenwillig und da der Film
ganz bewusst wackelig, weich und verrauscht
wirkt, hält sich das High-def Feeling weitestgehend
zurück. Der Ton kommt zwar recht räumlich
daher und gerade die elektronische, vielfach
etwas zu präsente Filmmusik nutzt die Surround-Möglichkeiten
recht gezielt aus, aber es entsteht gelegentlich
ein akustisches Durcheinander das, wenn auch
gewollt von den Machern, etwas (zu) nervig wirkt.
Die Extras fallen mit je einem Interview mit
Darsteller Robert Pattinson und den Regisseuren
|
Benny und Josh Safdie übersichtlich
und relativ kurz, aber wenigstens nicht
uninteressant aus.
Ein von den Kritikern vielleicht ein bisschen
zu hochgelobter, aber zumindest eigenwilliger
Film der zudem Robert Pattison die Chance
gibt, eine etwas andere Seite von sich zu
zeigen - was 'Good Time', trotz seiner
inhaltlichen Schwächen, für Fans
des Darstellers sehenswert machen könnte. |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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