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'Verblendung'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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oder
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Blu-ray
Disc Review:
Verblendung
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Originaltitel:
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The
Girl with the Dragon Tattoo |
Veröffentlichung:
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24.
Mai 2012 |
Studio
/ Verleih: |
Sony
Pictures Home Entertainment |
Produktionsjahr: |
2011 |
Länge:
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158
min. |
Altersfreigabe:
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Freigegeben
ab 16 Jahren |
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Die
Story:
Journalist Mikael Blomkvist (Daniel Craig) ist
fest entschlossen, seine Ehre nach einer Verurteilung
wieder herzustellen. Er wird von Henrik Vanger,
einem der reichsten Männer Schwedens, angeheuert
um herauszufinden, was hinter dem Verschwinden
von Vangers Nichte Harriet steckt - Vanger vermutet,
dass sie von einem Familienmitglied ermordet wurde.
Gleichzeitig
wird Lisbeth Salander (Rooney Mara), eine ungewöhnliche
aber geniale Detektivin und Hackerin angeheuert,
in Blomkvists Leben herumzuschnüffeln - was
dazu führt, dass sie Blomkvist bei seinen
Ermittlungen hilft. Während Mikael die Vangers
direkt ins Visier nimmt, zieht Lisbeth ihre Fäden
im Schatten. Sie stossen auf eine schreckliche
Mordserie, die sich von der Vergangenheit bis
in die Gegenwart zu ziehen scheint... |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Schärfe: |
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95% |
Kontrast: |
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90% |
Detailzeichnung: |
|
90% |
3-D
/ HD-Effekt: |
|
85% |
Kompression: |
|
5% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Sehr
gute Bild-Qualität auf allgemein
sehr hohem Niveau. |
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-
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Meist
gestochen scharf und ebenso gute Detailwiedergabe. |
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In
der Regel gutes und ausgewogenes Kontrastverhältnis. |
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Bewusst
monotone und untersaturierte, aber
gute Farben. |
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Viele
Aufnahmen mit guter Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Gelegentlich
leichter Detailverlust in dunklen
Bildbereichen. |
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Teilweise
leichte Banding-Kompressionsartefakte
sichtbar. |
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David Fincher setzt bei seinem 'Verblendung'-Remake
erneut auf digitale Kameras - und das Resultat kann
sich einmal mehr sehen lassen, denn rein qualitativ
wird einem auf der hier vorliegenden Blu-ray Fassung
von Sony Pictures Home Entertainment eine sehr hochwertige
Präsentation geboten an der es kaum etwas auszusetzen
gibt. Wenn überhaupt, dann könnte man sich
hier allerhöchstens an ein paar stilmittelbedingten
Mankos stören. Zu denen gehört in erster Linie
eine sehr stark untersaturiert und monoton gehaltene
Farbpalette die sich rein qualitativ ein bisschen auf
den Kontrast auswirkt - aber dafür umso stimmiger
und atmosphärischer rüberkommt. In dunklen
Bildbereichen kann es gelegentlich zu einem leichten
Detailverlust kommen, aber ansonsten kann man hier von
einem ausgewogenen Kontrast sprechen - wobei das Bild
vor allem mit einer sehr guten Schärfe punkten
kann. Trotz der bewusst angepassten Kontrast- und Farbwerte
wirkt das Bild von 'The Girl with the Dragon Tattoo'
(Originaltitel) trotzdem erstaunlich plastisch - womit
für genügend High-def Feeling gesorgt wäre.
Dem geübten Auge werden zwar ein paar leichte Banding-Kompressionsartefakte
ins Auge stechen (die u.a. vor allem während des
visuell grandios umgesetzten Vorspanns
auftreten), aber ansonsten handelt es sich hier um ein
sehr tolles 4.5-Sterne-Bild!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton schneidet 'The Girl with the Dragon Tattoo'
(Originaltitel) ebenfalls hervorragend ab und kann mit
einer durchgehend hochwertigen (hier als DTS-HD Master
Audio 5.1-Codierung vorliegende) Surround-Abmischung
überzeugen, die vielleicht etwas weniger durch
ihre Auffälligkeit, und vielmehr mit ihrer Subtilität
begeistert - was nicht heissen soll, dass der Film nicht
seine Momente hat, die etwas aggressiver klingen. Dazu
gehört einerseits der druckvolle Vorspann, und
andererseits die etwas actionlastigeren Szenen zu denen
z.B. die finale Verfolgungsjagd gehört. Dabei punktet
der Mix mit einer guten Direktionalität und einer
sehr präzisen Feindetailwiedergabe, wobei es vor
allem die zahlreichen subtilen Effekte sind, wie z.B.
eine atmosphärisch sehr ausgeklügelt zum Einsatz
kommende Basswiedergabe, die diesen Mix zu einem solchen
Hör-Erlebnis machen. Kommt hinzu, dass der Ton
über eine sehr gute und ausgewogene Balance verfügt
die dafür sorgt, das sämtliche Dialoge bestens
verständlich bleiben. 5 Sterne!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Die Extras der 'Verblendung' Blu-ray wurden
auf die beiden Disc dieses 2-Disc Sets verteilt, wobei
sich auf der ersten Disc ein Audiokommentar von Regisseur
David Fincher befindet bei dem der Filmemacher ausführlich
auf die Entstehung des Films eingeht.
Dabei deckt Fincher alle wichtigen Aspekte ab und
es ist nicht nur interessant zu hören wie Fincher
auf die Umsetzung der Geschichte eingeht, sondern
auch die technischen Seiten der Dreharbeiten beleuchtet.
Ein sehr hörenswerter Audiokommentar! Fincher
kommt auch bei den restlichen Features, die allesamt
auf der zweiten Disc verfügbar sind und grösstenteils
komplett hochauflösend präsentiert werden,
zu Wort - und geht zusammen mit weiteren Cast &
Crew-Mitgliedern (alle Hauptdarsteller sind mit von
der Partie) auf die Entstehung des Films in hervorragend
produzierten Interview- / Making of-Featurettes ein.
Diese könnten kaum detaillierter und ausführlicher
sein und haben einzig den Nachteil, aufgrund ihres
meist sehr ähnlichen Aufbaus stellenweise ein
bisschen langatmig zu wirken. Sehenswert sind sie
aber allesamt und die knapp 4 Std. Zeit die man dafür
aufbringen muss, lohnt sich! Anwählbar sind die
folgenden Inhalte:
'Männer, die Frauen hassen' (Interview-Feature
mit Kommentaren von Cast & Crew zur Buchvorlage,
ca. 7 min.), 'Figuren' (Insgesamt 16 Making
of-Featurettes die ausführlich auf die Umsetzung
der drei Hauptfiguren eingehen und u.a. das Casting,
die Kostüme und die Rollen-Entwicklung aufzeigen
- wobei die Umsetzung von Lisbeth Salander verständlicherweise
am detailliertesten aufgezeigt wird, ca. 87 min.),
'Am Drehort' (12 Making of-Featurettes die
die Dreharbeiten vor Ort in Schweden und in den Studios
in Hollywood beleuchten, ca. 51 min.), 'Postproduktion'
(Einblicke in den Schneideraum und ins Tonstudio während
der Nachvertonung, sowie verschiedene Phasen des Vorspanns
und eine Montage der visuellen Effekte, ca. 29 min.)
und 'Werbung' (Verschiedene Trailer, TV-Spots,
ein - als einziges Feature in SD-Qualität vorliegendes
- virales Internet-Video, sowie ein Einblick in die
Umsetzung eines Posters, ca. 35 min.).
Bleibt zu erwähnen, dass das 2-Disc Set nebst
den hervorragenden Bonus-Features über eine stylisch
gestaltete Steelbook-Verpackung verfügt bei der
man sich - dank zusätzlichem Papier-Umschlag
- keine Gedanken um das FSK-Logo machen muss.
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Kritik
& Unser Fazit:
Dass sich Hollywood dermassen schnell an ein Remake
der schwedischen 'Millennium'-Trilogie
von Autor Stieg Larsson machen würde, war
überraschend - vor allem wenn man bedenkt,
dass die schwedische Filmreihe international einen
hervorragenden Ruf geniesst und noch frisch in
den Köpfen des Publikums verankert ist. So
erstaunt es dann auch nicht, dass viele gegenüber
eines US-Remakes skeptisch gegenüberstanden
- bis ein Name ins Spiel kam: David Fincher. Dank
Filmen wie Sieben
und Zodiac
darf man Regisseur Fincher nämlich als Spezialist
für Serienkiller-Filme bezeichnen, und dementsprechend
war er wohl auch der einzig richtige Filmemacher
für 'The Girl with the Dragon Tattoo'
- wie 'Verblendung' im englischen Original
heisst. Fincher orientiert sich in seiner Verfilmung
etwas enger an der Buchvorlage als es bei den
schwedischen Filmen der Fall war und setzt dabei
auf eine düstere und unheilvolle Stimmung
die sich bestens mit der komplexen Thriller-Story
und dem winterlichen schwedischen Setting verträgt.
Schwedisches Setting? Richtig - denn obwohl es
sich hier um ein US-Remake handelt, bleiben Fincher
& Co. den schwedischen Wurzeln der Buchvorlage
treu und nicht nur die Handlung spielt weiterhin
in Schweden, sondern der Films wurde auch vor
Ort gedreht.
Das verleiht dem Film, trotz seiner nicht zu übersehenden
und für David Fincher typischen Stilisierung,
noch mehr Authentizität - nicht zuletzt,
da skandinavische Film-Grössen wie Stellan
Skarsgård im Film mitwirken. Um Vergleiche
mit der schwedischen Original-Verfilmung
kommt das 'Verblendung'-Remake selbstverständlich
nicht herum - und so gut das Original aus gewesen
ist, man muss Fincher's Version die präzisere
Strukturierung hoch anrechnen. Davon profitieren
auch die Charakterisierungen der zahlreichen Figuren
- insbesondere der von Mikael Blomkvist und der
nach wie vor faszinierenden Lisbeth Salander.
Daniel Craig macht eine gute Figur als investigativer
Journalist Blomkvist, während Rooney Mara
als Punk-Hackerin Salander es mit Bravour gelingt,
der Figur - die längst Kultstatus erlangt
hat - eine neue, etwas verletzlichere und auch
feminiere, Seite abzugewinnen. Ihr Spiel ist dabei
so differenziert, dass es nicht überrascht,
dass sie für ihre Darstellung eine Oscar-Nomination
erhalten hat.
Wie gesagt orientiert sich David Fincher in seinem
visuell grossartig und extrem stimmig in Szene
gesetzten Remake etwas enger an der Buchvorlage
- mit einer Ausnahme: Dem Ende. Hier weicht das
Remake drastisch vom Buch und Film ab.
Aber genau diese Abweichung sorgt für eine
zusätzliche überraschende Wende die
man als weiteren Pluspunkt bezeichnen kann, die
das 'Verblendung'-Remake zu einem etwas
abgerundeter und in sich geschlossener wirkenden
Film-Erlebnis macht. Ja, auch in Fincher's Version
zieht sich die Auflösung des Wennerström-Falls
zum Schluss hin ein kleines bisschen in die Länge,
aber dafür gibt's in Punkto Spannung, Charakterisierung
und den Leistungen der Darsteller nicht das geringste
auszusetzen - vor allem auch, weil Fincher, anders
als es in US-Produktionen sonst der Fall ist,
so gut wie keine Kompromisse in Sachen Sex, Nacktheit
und insbesondere Gewalt eingeht. So kommt das
'Verblendung'-Remake sogar noch etwas härter
und verstörender daher als das Original,
aber das darf, ja muss vielleicht so sein. Trotz
anfänglicher Skepsis ein grossartiges Remake,
das das ebenfalls sehr gelungene Original sogar
übertrifft.
Kommt hinzu, dass David Fincher's Version von
Stieg Larsson's Bestseller-Buchvorlage auch in
technischer Hinsicht auf höchstem Niveau
überzeugen kann und auf Blu-ray mit einer
hervorragenden Bild- und Tonqualität begeistert.
So ist beim Bild trotz diverser Stilmittel, wie
z.B. eine stark untersaturierte und monotone Farbpalette,
für genügend High-def Feeling gesorgt
- und auch die vorhandenen transferbedingten Mankos,
wie vereinzelt auftretende Kompressionsartefakte,
sind kein wirklicher Störfaktor. Der Ton
begeistert mit einer hervorragenden Feindetailwiedergabe
und seiner sehr stimmigen Surround-Kulisse, während
die hervorragend produzierten und sehr interessanten |
Bonus-Features
sozusagen jeden einzelnen Aspekt der Produktion
detailliert beleuchten.
Mit seinem 'Verblendung'-Remake ist
Regisseur David Fincher ein starker und
eigenständiger Film gelungen, der auch
für eingeschworene Fans der Buch- und
originalen Film-Vorlage sehenswert ist -
nicht zuletzt, da es sich um einen grandiosen
Blu-ray Release handelt! |
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besseren Internet-Darstellung auf
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Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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