Blu-ray Bewertung:
Film:
3D-Bild:
2D-Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray (Full-HD 3D)
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p MVC (3D)
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
1.78:1 (16:9)

Ton Formate (3D):
DTS-HD High Res. 7.1
---Deutsch
---Französisch
DTS-HD Master Audio 7.1
---Englisch

Untertitel (3D):
Deutsch, Englisch, Französisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Holländisch, Griechisch

Ton Formate (2D):
DTS-HD High Res. 7.1
---Deutsch
---Französisch
DTS-HD Master Audio 7.1
---Englisch
Dolby Digital 5.1
---Tschechisch

Untertitel (2D):
Deutsch, Englisch, Französisch, Schwedisch, Norwegisch, Dänisch, Finnisch, Holländisch, Isländisch, Tschechisch, Slowakisch, Arabisch

Extras:
Gedankenleser
Making of
Zusätzliche Szenen
Tintenfisch-Mann
Pannen vom Dreh
Musikvideo
Versch. Trailer

Regie:
Craig Gillespie

Darsteller:
Anton Yelchin
Colin Farrell
Toni Collette
David Tennant
Imogen Poots
Christopher Mintz-Plasse

Genre:
Horror / Komödie

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 25.1.12

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Walt Disney Studios Home Entertainment
 
 
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'Fright Night'
(Full-HD 3D Blu-ray)
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Blu-ray Disc Review:
Fright Night

- Full-HD 3D Fassung -
Originaltitel: Fright Night
Veröffentlichung: 26. Jan. '12 (CH) 9. Feb. '12 (D)
Studio / Verleih: Walt Disney Studios Home Entertainment
Produktionsjahr: 2011
Länge: 106 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Zusätzlicher Hinweis: Bei der in diesem Review vorgestellten Blu-ray Disc handelt es sich um die Full-HD 3D-Fassung von 'Fright Night' (Disc 2 dieses 2-Disc Sets enthält die herkömmliche 2D-Fassung des Films). Um die 3D-Version des Films zu sehen, benötigt man ein modernes 3D-fähiges TV-Gerät, einen 3D-fähigen Blu-ray Disc Player und kompatible 3D-Brillen. Der Film ist im Handel auch als herkömmliche 2D-Fassung erhältlich.

Die Story:
Für Charlie (Anton Yelchin) könnten die letzten Monate an der High School nicht besser laufen. Er gehört zu den coolen Kids
der Schule und geht mit Amy (Imogen Poots), dem heissesten Mädchen von allen, aus. Kein Wunder, dass er seinen langjährigen - aber ziemlich verschrobenen - Freund Ed (Christopher Mintz-Plasse) mit seinen Vampirgeschichten nicht mehr besonders ernst nimmt. Doch das entpuppt sich schnell als Fehler, als in Charlies Nachbarschaft ein attraktiver Fremder namens Jerry (Colin Farrell) einzieht, mit dessen Auftauchen sich gleichzeitig Fälle von Vermissten häufen. Könnte Jerry etwa doch ein Vampir sein?

Das 3D-Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / MVC
(Hochauflösende 3D-Darstellung für jedes Auge; Optimiert für moderne 3D-Brillen)
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

3-D / Pop-Effekt:
40%
Schärfe / Details:
60%
Kontrast / Farben:
55%
Ghosting:
60%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Vor allem helle Szenen bieten gute Qualität und soliden 3D-Effekt.
- Heller gefilmte Szenen mit (sehr) guten Schärfe- und Detailwerten.
- Vereinzelte (Tageslicht-) Szenen mit passablen Kontrastwerten.
- Trotz vieler Filter zum Teil kräftige & natürliche Farbwiedergabe.
- Vereinzelte Pop-out Effekte erzielen eine sehr (!) gute Wirkung.
- Negativ:
- Massive (!) Ghosting-Artefakte sind fast durchgehend zu sehen.
- Oft extremer Detailverlust in dunklen Szenen und Bildbereichen.
- 3D-Effekt extrem eingeschränkt in den (vielen) dunklen Szenen.
- Gelegentlich wirken einige Perspektiven irritierend & unnatürlich.
- Grössere Farbflächen z.T. mit leichten Kompressionsartefakten.

'Fright Night' ist einer der (immer noch wenigen) Filme, der mit echten 3D-Kameras gedreht worden ist und in der stereoskopischen Fassung durchaus viel Sinn machen würde, den man sich aber doch besser in der normalen 2D-Fassung ansehen sollte.

Der Grund dafür? Ganz einfach: Die vielen dunklen Szenen! Es ist einfach nicht schön, wenn man sich einen Film anschauen möchte, und trotz grösster Anstrengung eigentlich nicht viel zu sehen bekommt - und ärgerlich dazu, wenn das stilmittelbedingt stark eingeschränkte 3D-Erlebnis dann auch noch durch massive (!) Ghosting- bzw. Crosstalk-Artefakte zusätzlich getrübt wird. Nur wenige Szenen des Films weisen keine bzw. nur minimale Bildüberlagerungen auf, wobei sie in einigen Szenen dermassen ausgeprägt sind, dass vereinzelte Objekte fast dreifach erscheinen. Die zum Teil recht irritierenden Perspektiven sind da schon weniger problematisch, aber das hier vorhandene Ghosting ist - nebst dem extremen Detailverlust in den vielen dunklen Szenen - schlicht und einfach zu viel des Guten und wirkt sich schnell ermüdend und frustrierend aus.

So überrascht es dann auch nicht, dass der 3D-Effekt nur in helleren, vorzugsweise bei Tageslicht spielenden Szenen ausgeprägter ist und durchaus als gut und natürlich bezeichnet werden kann - auch wenn man schon weitreichendere Tiefenwirkungen erlebt hat.
Zudem erfreulich, dass der Film einige durchaus gelungene und witzige Pop-out Effekte bietet - diese aber teilweise ebenfalls in der Dunkelheit untergehen. Jedenfalls schade, dass der Kontrast viele Sequenzen zu einem undefinierbaren schwarzen Nichts verkommen lässt, denn zumindest an der Schärfe gäbe es, bis auf den ein oder anderen weicheren (Effekt-) Shot kaum etwas auszusetzen - wobei uns in der 3D-Fassung auch die gelegentlich vorhandenen Kompressions-Artefakte kaum gestört haben. Zu dunkel, zu viel Ghosting und zu wenig wirkliches 3D-Feeling machen 'Fright Night' zu einem der unbefriedigensten 3D-Präsentationen seit der Format-Einführung!


Das 2D-Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)

Nein, das ebenfalls in diesem 2-Disc Set enthaltene 2D-Bild ist auch nicht perfekt und hat ebenfalls unter den gewählten Stilmitteln zu leiden, aber es schneidet immerhin ein kleines bisschen besser ab als die im Dunkeln regelrecht absaufende 3D-Bildfassung.

Schlussendlich kann man es aber drehen und wenden wie man will: 'Fright Night' ist ganz einfach ein (viel zu) dunkel geratener Film und auch in der 2D-Fassung muss man mit einem teilweise geradezu extremen Detailverlust leben, aber es ist zum Glück nicht ganz so stark ausgeprägt - wobei man hier logischerweise auch auf 3D-spezifische Probleme wie Ghosting-Artefakte verzichten darf. Das alles spricht eindeutig für die 2D-Fassung von 'Fright Night' - inklusive einer grösstenteils guten Schärfezeichnung die nur hin und wieder einen leichten Hang zur Weichzeichnung hat. Hauttöne wirken hier etwas natürlicher, aber dafür sind die Farben sonst ein bisschen blasser - was wiederum dafür sorgt, dass das Bild nicht allzu plastisch wirkt. Weniger schön sind dafür die öfters sichtbaren Kompressions-Artefakte die hier stärker hervortreten als beim 3D-Bild.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD High Resolution 7.1

Keine Sorge, beim Ton von 'Fright Night' gibt's dafür nichts zu meckern, denn der hier vorliegende 7.1 Surround-Mix, in der deutschen Synchronfassung als DTS-HD High Resolution-Abmischung vorliegend, kann in nahezu jeder Hinsicht überzeugen! Anders als andere Horrorfilme handelt es sich hierbei um einen gut ausbalancierten Mix bei dem allerdings nicht versäumt wird, in den entsprechenden Sequenzen auch etwas mehr in die Vollen zu gehen. So wird einem eine vielfach sehr aktive Surround-Atmosphäre geboten die sehr weiträumig klingt und vor allem in den Schocker-Momenten auch über ziemlich viel Druck und eine gute, und vor allem sehr präzise, Direktionalität verfügt. Da stört es dann auch nicht wirklich, dass ein paar vereinzelte Charakter-Momente etwas frontlastiger und wenig atmosphärisch rüberkommen. Als Ausgleich hat der Mix eine gute Dialogwiedergabe zu bieten dank der auch in den hektischeren Momenten keine Textzeilen untergehen. Alles in allem ein gut umgesetzter und packender Soundmix!

Unter anderem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD High Resolution 7.1: Französisch
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Bei den Extras von 'Fright Night' gibt's wiederum deutlichere Abstriche, denn auch wenn alle Features hochauflösend vorliegen, können es die einzelnen Features rein inhaltlich nicht so richtig überzeugen. Dabei wird der Anfang von 'Peter Vincent: Gedankenleser' (ca. 2 min.), einem Pseudo-In-Character Interview das nur bedingt amüsant ist, gemacht - während 'Der offizielle Wie macht man einen lustigen Vampirfilm-Guide' (ca. 8 min.) nichts weiteres als ein eher standardmässiges Promo-Making of mit den üblichen Cast & Crew Kommentaren / Beweihräucherungen ist. Nebst fünf verschiedenen 'Zusätzlichen und erweiterten Szenen' (ca. 5 min.) gibt's zudem noch ein paar (zum Teil recht witzige) 'Pannen vom Dreh' (ca. 3 min.) zu sehen, während es bei 'Tintenfisch-Mann: Erweitert & ungeschnitten' (ca. 3 min.) das komplette Amateur-Video aus dem Film zu sehen gibt. Der Abschluss wird von einem Musikvideo ('No One Believes Me' von Kid Cudi, ca. 5 min.) aus dem Film-Soundtrack gemacht. Weitere filmbezogene Extras sind nicht vorhanden.

Bleibt nur zu erwähnen, dass Disney mit diversen Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, während man auch bei diesem Titel einmal mehr auf ein Wendecover ohne FSK-Logo verzichtet hat. Ein Schuber war beim hier getesteten Exemplar nicht vorhanden.

 
 
Kritik & Unser Fazit:
Remakes sind selten gute Ideen - und Remakes von bekannten Horrorfilmen, wie man mittlerweile weiss, in der Regel noch viel weniger. Wie es aussieht, schneiden Remakes von Horror-Komödien allerdings ein bisschen besser ab und so konnte nicht nur die Neuverfilmung von Piranha dank einer guten Portion (und nicht gerade jugendfreien) Humors punkten, sondern auch die im letzten Jahr veröffentlichte Neu-Interpretation der kultigen Horror-Comedy 'Fright Night' (in unseren Breitengraden auch als 'Die rabenschwarze Nacht' bekannt) aus dem Jahr 1985. Das Konzept des Films ist simpel, effektiv und anscheinend zeitlos, denn die Story um den (vorerst nur vermeintlichen) Vampir-Nachbar funktioniert auch nach bald 30 Jahren immer noch erstaunlich gut. Das Erfolgsgeheimnis des Originals und des Remakes ist in erster Linie die hervorragende Balance aus komödiantischen Elementen und schauderhaften Horror-Versatzstücken.

Kommt hinzu, dass sich Regisseur Craig Gillespie einige Freiheiten mit dem Ursprungs-Material erlaubt und gleich noch verschiedene zeitgenössische Anspielungen einbaut - und sich nicht einmal davor scheut, Twilight ein bisschen auf den Arm zu nehmen.

Wer glitzernde und romantisch veranlagte Vampire bevorzugt, ist bei 'Fright Night' dann auch im vollkommen falschen Film, denn der gutgebaute Jerry beisst sich voller Blut-Durst und mit gesundem Appetit durch das Vorstadt-Quartier und baut sich gleich auch noch eine bedrückende, da an reale Vorkommnisse erinnernde, Vorratskammer auf. Colin Farrell macht als skrupelloser Untoter eine hervorragende Figur und liefert damit einen perfekten Gegenpol zu Anton Yelchin's Figur der sich damit herumzuplagen hat, dass ihm - zumindest anfänglich - niemand glauben will, dass sich in der Nachbarschaft ein blutrünstiger Vampir herumtreibt. Dass Yelchin dann ausgerechnet in Las Vegas-Showstar Peter Vincent einen Verbündeten finden, herrlich übertrieben von David Tennant gespielt, rundet die illustre Darsteller-Riege auf passende Weise ab.

'Fright Night' bleibt seiner Quelle weitestgehend treu, holt die Story aber auf passende Weise ins neue Jahrtausend und liefert mit seiner gelungenen Mischung aus guter, aber nie masslos übertriebener Comedy und blutigem Horror einen kurzweiligen Filmspass.

Zumindest wir waren vom hohen Unterhaltungswert des Films positiv überrascht - nur schade, dass einem die technische Umsetzung den Spass fast verderben könnte, denn die Neuverfilmung macht dem deutschen Titel des Originals alle Ehre und zeigt sich von seiner rabenschwarzen Seite. Selten haben wir einen Film gesehen, der dermassen stark unter den vielen dunklen Szenen zu leiden hat. Kommt hinzu, dass das Bild der in 3D gedrehten Produktion vor allem in der stereoskopischen Fassung erst recht unter dem starken Detailverlust zu leiden hat und teilweise kaum erkennbar ist, was nun vor sich geht. Dass der 3D-Effekt darunter, und unter diversen anderen Mankos wie z.B. übermässiges Ghosting, zu leiden hat, versteht sich von selbst. Das 2D-Bild schneidet
immerhin ein bisschen besser ab, während der 7.1. Surround-Ton das eigentliche Highlight darstellt. Die oberflächlichen und spärlichen Bonus-Features dafür wiederum weniger.

Inhaltlich ein cooles Remake, aber bildmässig eine frustrierende Angelegenheit - von daher ist die Full-HD 3D-Fassung von 'Fright Night' auch nur sehr bedingt zu empfehlen. Die 2D-Fassung tut's hier ausnahmsweise auch!
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Blu-ray Disc Bewertung:
Film:
3D-Bild:
2D-Bild:
Ton:
Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
Preview-Screenshots in 2D: Zur vergrösserten Ansicht anklicken.

Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Fright Night'
(Full-HD 3D Blu-ray)
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