Kritik & Unser Fazit:
Die Anti-Helden rund um Vin Diesel fahren wieder - und das schon zum achten Mal! Eigentlich unglaublich, wie und in welche Richtung sich die Fast and the Furious-Reihe im Verlauf der Jahre entwickelt hat. Vom ursprünglichen Strassenrennen-Actioner ist man mittlerweile meilenweit entfernt und wer es nicht akzeptieren kann, dass die Reihe immer absurdere Züge angenommen hat, ist ohnehin im falschen Film. Dennoch scheint es so, als ob sich die Filmemacher rund um Regisseur F. Gary Gray bei 'The Fate of the Furious', so der US-amerikanische Originaltitel des achten Teils, zumindest ein bisschen auf die Ursprünge zurückbesinnt hätten. Das macht sich in einem etwas gemächlicheren Erzähltempo, nicht ganz so masslos übertriebener Action und einer (gewohnt simplen) Story bemerkbar, die sich bewusst von den Vorgängern abzuheben versucht.

Trotzdem bleibt man der Erfolgsformel treu und 'Fast & Furious 8' kommt fast so waghalsig und energiegeladen daher, wie es sich vor allem die hartgesottenen Fans der Reihe erhofft haben. Mit einem einzigen kleinen Haken: Der Film hat so gut wie keine Überraschungen zu bieten.

Dem reinen Unterhaltungswert tut dies interessanterweise jedoch keinen wirklichen Abbruch und gerade weil Crew- bzw. Familienoberhaupt Vin Diesel nun unfreiwillig zum Bösewicht gemacht wird, weht ein frischer Wind ... oder sagen wir mal besser: Ein frisches Lüftchen. Denn wie gesagt: Originell ist anders. Das was der Film an Originalität vermissen lässt, gleicht Regisseur F. Gary Gray mit einem guten Tempo und viel rasanter, teilweise geradezu haarsträubender Action aus. Wenn also ganze Horden von ferngesteuerten Autos durch die Häuserschluchten von New York rasen und man es sogar mit einem Kopf-an-Kopf Rennen von Autos Vs. Atom-U-Boot zu tun bekommt, dann dürfte es zumindest von den Hardcore-Fans nichts zu kritisieren geben.

Hört sich übertrieben an und das ist es auch, aber man kommt nicht drum herum zu bemerken, dass der Film ein bisschen gemässigter wirkt und sich auch Zeit nimmt, den ein oder anderen Charakter ein bisschen weiterzuentwickeln. Dabei ist es natürlich von Vorteil, dass Diesel, Johnson & Co. ein eingespieltes Team sind und sich in ihren Rollen wie Zuhause fühlen. Trotzdem bedauerlich, wenn dann ein Neuzugang wie Oscar-Preisträgerin Charlize Theron in der Rolle als Über-Hackerin Cipher regelrecht verschenkt wird und dazu verdonnert wird, gestelzte Dialoge von sich zu geben während sie nur auf irgendwelche Bildschirme gafft. Schlussendlich geht's aber auch bei 'Fast & Furious 8' vor allem um das Spektakel und in dieser Hinsicht macht der Film alles richtig - auch wenn die Macher vielleicht etwas zu sehr auf Nummer Sicher gehen.

Inhaltlich bleibt's bei Altbewährtem, aber auch in technischer Hinsicht bleibt es bei 'Fast & Furious 8' beim Alten - was sich bei der hier vorliegenden Blu-ray aber als äusserst positiv herausstellt. So wird einem wie schon bei den direkten Vorgängern ein sehr hochwertiges, zum Teil fast referenzwürdiges Bild geboten und auch der Ton weiss zu begeistern - wobei es keine grosse Überraschung ist, dass rein soundtechnisch vor allem die Actionszenen zu begeistern wissen. Da sieht man dann auch gerne darüber hinweg, dass der Mix stellenweise noch ein