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'Exodus'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
bei: |
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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80% |
Kontrast: |
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65% |
Detailzeichnung: |
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50% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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40% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Für's
Alter solides, aber transferbedingt
eingeschränktes Bild. |
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-
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Bis
auf wenige Aufnahmen gute Schärfe-
und Detailzeichnung. |
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Leicht
inkonsistentes, aber ansonsten gutes
Kontrastverhältnis. |
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In
der Regel recht gute, natürliche
und kräftige Farbwiedergabe. |
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Vereinzelte
Aufnahmen mit solider Plastizität
& Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Streckenweise
sehr (!) viele Verschmutzungen und
Kratzer. |
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Teils
leichte Kontrast- und Farbschwankungen
erkennbar. |
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Durchgehend
minimales, kaum auffälliges,
Korn sichtbar. |
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Wenige
schlechter fokussierte Shots wirken
etwas weicher. |
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Otto
Preminger's fast 4-stündiger Film über die
Staatsgründung Israels ist über 50 Jahre
alt - ein Alter, dass bei einer Blu-ray Umsetzung
meistens eine Restauration des ursprünglichen
Filmmaterials zur Voraussetzung macht. Studio Canal
hat bei 'Exodus' darauf allerdings verzichtet
und setzt beim hier vorliegenden Release auf ein Bild-Master,
das zwar durchaus seine positiven Seiten hat, aber
halt eben auch mit dem ein oder anderen Manko aufwartet.
Das Hauptproblem ist hier dann auch weniger die etwas
inkonsistente (und teils leicht flackerig wirkende)
Kontrast- und die teilweise leicht schwankende Farbwiedergabe,
sondern vielmehr der hohe Verschmutzungsgrad. Streckenweise
ist das Bild regelrecht übersät (!) mit
Schmutzpartikeln und kleinen und grösseren Kratzern
- ein unschöner Umstand, der sich massiv auf
den Gesamteindruck auswirkt. Da hilft es dann auch
nicht viel, dass das Bild auch über längere
Strecken sauber ist und auch die minimale (konstante)
Filmkorn-Struktur kaum störend auffällt.
Am
besten schneidet die Schärfe ab, denn bis auf
wenige schlechter fokussierte Shots weisen die meisten
Aufnahmen sehr zufriedenstellende Werte auf. Aber
eben: Dreck und Kratzer sind hier das wahre Übel.
Zur 3.5 Sterne-Wertung reicht's nur knapp!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0 (Mono)
Der deutsche Synchronton von 'Exodus' liegt,
wie meistens bei Produktionen diesen Alters, in einer
altersbedingt stark eingeschränkten 1.0 Mono-Abmischung
vor - wobei dieser hier auf zwei Stereo-Kanäle
verteilt wurde. Auf wirkliche Räumlichkeit muss
dementsprechend logischerweise verzichtet werden und
sogar eine optionale Dolby Pro Logic II-Decodierung
kann aus diesen Vorgaben kein Surround-Feeling herauskitzeln.
Allzu tragisch ist das schlussendlich aber nicht,
denn zumindest sind die originalen Soundelemente und
die recht stimmige Original-Synchronisation in einem
erstaunlich guten Zustand für ihr Alter und weisen,
anders als was es bei vielen vergleichbaren Produktionen
der Fall ist, keine grossen qualitativen Mängel
auf. Minimale Verzerrungen in den Höhen und teils
leicht dumpf klingende Dialoge sind die einzigen Mankos,
und diese sind hier - nicht zuletzt dank einer ausgewogenen
Balance - kaum der Rede wert.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
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Die
Extras:
Auf Bonus-Features die auf die Entstehung des über
50-jährigen Films eingehen, muss bei der hier vorliegenden
Blu-ray Fassung von 'Exodus' leider komplett
verzichtet werden, denn Extras irgendwelcher Art, sei
es ein kurzes (Rückblicks-)-Making of oder ein
Audiokommentar, sind hier keine vorhanden - was vor
allem für langjährige Fans des Films bedauerlich
sein dürfte, denn schon die früheren DVD-Fassungen
hatten keine Bonus-Features zu bieten. Bleibt somit
lediglich zu erwähnen, dass das Studio Canal-Label
mit zehn zusätzlichen (und hochauflösend vorliegenden)
Trailern noch etwas Werbung in eigener Sache betreibt
und der Titel zudem mit einem Wendecover ausgestattet
wurde - dementsprechend braucht man sich bei dieser
Blu-ray auch keine unnötigen Gedanken um das (nach
wie vor zurecht unbeliebte) FSK-Logo zu machen. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Mit seinem im Jahr 1960 veröffentlichten
Film 'Exodus' hat Regisseur Otto Preminger
einen Film erschaffen, dem bis heute ein umstrittener
Ruf vorauseilt - zurecht muss man sagen, denn
wie Preminger die Ereignisse die zur Staatsgründung
Israels geführt haben darstellt, sind historisch
nur in groben Zügen korrekt bzw. man hat
hier, der Dramaturgie zuliebe, sehr viel hinzugedichtet.
Gleichzeitig, und das ist vielleicht das Hauptproblem
von 'Exodus', hat man die eigentlich hochkomplexe
und politisch brisante Handlung extrem vereinfacht
dargestellt - so einfach sogar, dass die (fast
schon) massive Überlänge von einer Laufzeit
von nahezu vier Stunden eigentlich nicht im geringsten
gerechtfertigt ist. So überrascht es dann
auch nicht, dass dem Film nach einem sehr vielversprechenden
und vor allem auch spannenden Anfang sehr schnell
einmal die Luft ausgeht - und sich der Film lange
vor der Hälfte in die Länge zieht.
Dabei ist der Anfang mit der Flucht aus dem Internierungslager
und dem Hungerstreik auf dem überfrachteten
Schiff packend - und zeigt mit grosser Dringlichkeit,
was das jüdische Volk in auch nach dem Ende
des zweiten Weltkriegs alles erdulden musste.
Dass der Film wie eine Art Propaganda für
Israel funktioniert, ist dabei schnell klar -
und beschert dem Film eine gewisse Einseitigkeit,
die er bis zum Schluss nicht mehr ganz abschütteln
kann. Der eigentlich authentisch in Szene gesetzte
Film hat aber nicht nur unter seiner forcierten
Simplizität (und den dennoch nicht immer
komplett nachvollziehbaren Vorgängen), sondern
vor allem unter den vielen Klischees zu leiden,
mit denen sich Regisseur Preminger nicht im geringsten
zurückhält. Da wäre das Liebespaar,
dass trotz seiner unterschiedlichen Herkunft zueinanderfindet,
es gibt das engelsgleiche Mädchen, das für
sein Volk und ihre grosse Liebe den Tod nicht
fürchtet, und es gibt den glorifizierten
Terroristen, dessen tragische Vergangenheit für
- leider auch ein bisschen aufgesetzt wirkende,
aber nötige - Sympathiepunkte sorgen soll.
Die Darsteller machen aber immerhin noch das beste
aus diesen nicht gerade idealen Vorgaben, wobei
Paul Newman und Eva Marie Saint als Leinwandpaar
eine recht gute, wenn auch teilweise etwas steife
Figur machen. Der heimliche Star von 'Exodus'
ist sowieso Sal Mineo, denn dieser beweist hier
auf recht eindrückliche Art und Weise, dass
er mehr als nur ein Schönling war und auch
aus klischeehaftem Material noch eine überzeugende
Performance zaubern kann - was ihm dann auch prompt
eine (verdiente) Oscar-Nomination für den
besten Nebendarsteller einbrachte. Aber ob man
'Exodus' deswegen als Meisterwerk bezeichnen
kann? In visueller Hinsicht bestimmt, aber wenn
es um den eigentlichen Inhalt geht eher nicht
- denn dafür ist der Film mit seiner Laufzeit
von 208 (!) Minuten viel zu lang, politisch etwas
zu einseitig und simpel und enttäuscht dann
auch gleich noch mit einem abrupten und wenig
versöhnlichen Ende.
Schlecht ist 'Exodus' deswegen nicht -
aber es ist halt keiner dieser Klassiker, die
für die Ewigkeit gemacht sind. Vielmehr bietet
sich der Stoff geradezu für eine Neuverfilmung
an die gerade durch eine heutige, realistischere
Sichtweise umso interessanter und packender sein
könnte. Gerade weil es sich bei 'Exodus'
um keinen dieser zeitlosen Klassiker handelt überrascht
es dann auch nicht, dass das Studio Canal-Label
den Film bei seiner High-def Portierung sehr lieblos,
ja geradezu billig behandelt hat. Das z.T. massiv
verschmutzte und verkratzte Bild-Master, das eine
Restauration dringend nötig gehabt hätte,
ist das beste Beispiel dafür - wobei der
altersbedingt ohnehin stark eingeschränkte
Monoton besser abschneidet, als was man es vielleicht
erwarten würde. Das komplexe Thema rund um
die bis heute umstrittene Staatsgründung
Israels wäre |
wiederum
die perfekte Grundlage für gute Extras,
aber danach sucht man vergeblich.
So
bleibt es bei der 'Exodus' Blu-ray
bei einem Titel, der vor allem für
langjährige Liebhaber des mittlerweile
52-jährigen Films von Otto Preminger
interessant sein dürfte - ein Must-Have
Titel ist die Blu-ray Disc jedenfalls schon
aufgrund ihrer technischen Umsetzung nicht. |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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