Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD High Res. 7.1
---Deutsch
---Englisch
Dolby Digital 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Making of-Doku
Blick hinter die Kulissen
Versch. Interviews
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Gavin Hood

Darsteller:
Harrison Ford
Asa Butterfield
Hailee Steinfeld
Abigail Breslin
Ben Kingsley
Viola Davis
Aramis Knight

Genre:
Sci-Fi / Action

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 18.3.14

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Highlight / Constantin Film.
 
 
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'Ender's Game'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Ender's Game
Originaltitel: Ender's Game
Veröffentlichung: 6. März 2014
Studio / Verleih: Highlight / Constantin Film
Produktionsjahr: 2013
Länge: 114 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:

Die Erde wird von einer feindlichen Alien-Rasse attackiert. Ohne den Flotten-Kommandanten Mazer Rackham (Ben Kingsley) wäre alles verloren. In Vorbereitung auf die nächste Attacke trainiert Colonel Graff (Harrison Ford) die besten Kinder, um den zukünftigen Mazer unter ihnen zu finden. Ein schüchterner, aber strategisch brillanter Junge namens Ender Wiggin (Asa Butterfield) wird aus der Schule genommen, um der Elite beizutreten. Ender meistert unglaublich schwierige Kriegsspiele und wird von Graff als die neue grosse Hoffnung des Militärs erkoren, um eine epische Schlacht zu führen, die das Schicksal der Erde und der menschlichen Rasse bestimmen wird...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
95%
Kontrast:
85%
Detailzeichnung:
85%
3-D / HD-Effekt:
85%
Kompression:
5%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Allgemein gutes und hochwertiges Bild mit wenigen Mankos.
- Meist (sehr) gute Schärfe und ebenso gute Detailzeichnung.
- Ausgewogene Kontrastwerte mit meist sattem Schwarzwert.
- Allgemein natürliche, bewusst leicht monotone Farbpalette.
- Viele Sequenzen bieten sehr gute Plastizität & Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Nur wenige (Effekt-) Aufnahmen wirken ein bisschen weicher.
- Vereinzelte Kompressionsartefakte / Minimaler Detailverlust.

Beim Bild von Gavin Hoods Verfilmung von Orson Scott Cards Bestseller 'Ender's Game' hat man es mit einer hochwertigen Präsentation zu tun bei der nicht nur die Schärfe-, sondern auch die Detailzeichnung mit Werten auf hohem Niveau zu überzeugen weiss.

Ein paar vereinzelte Effekt-Aufnahmen mögen vielleicht ein (kleines) bisschen weicher wirken, aber ansonsten kommt die digitale Produktion bestens zur Geltung. Zwar kommt es in wenigen dunklen Sequenzen bzw. Bildbereichen zu einem minimalen, aber nie störend auffallenden, Detailverlust, aber sonst gibt's am ausgewogenen Kontrast (und dem meist satten, aber nie übertriebenen Schwarzwert) nichts zu kritisieren. Das gilt auch für die bewusst leicht monoton gehaltene Farbpalette die vielfach für einen Schub in Sachen Plastizität und Tiefenwirkung sorgt. Korn ist keines vorhanden, dafür dürften geübten Augen in ein paar dunkleren Sequenzen bzw. grösseren Farbflächen leichte (zum Teil mittelstark ausgeprägte) Banding-Kompressionsartefakte auffallen.

Ein Bild, dessen Schwächen nur minimal sind und den guten Gesamteindruck kaum beeinträchtigen können. Zur vollen 5-Sterne-Wertung reicht es dem Bild von 'Ender's Game' zwar nicht, aber das ändert nichts daran, dass es ein sehr gelungenes Bild ist!



Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD High Resolution 5.1

'Ender's Game' weiss auch in akustischer Hinsicht zu überzeugen und punktet auf der hier vorliegenden Blu-ray mit einem sehr räumlichen, direktionalen und stellenweise auch richtig aggressiven Surround-Soundmix. Dieser ist vielfach sehr aktiv und lässt auch die etwas ruhiger gehaltenen (Dialog-) Sequenzen recht weiträumig und natürlich wirken. Die Nase vorne haben aber ganz eindeutig die diversen Action-Sequenzen die nicht nur über eine (sehr) präzise Direktionalität verfügen, sondern auch bassmässig auftrumpfen - und dabei fast ein bisschen zu druckvoll klingen, denn stellenweise scheint die Basswiedergabe, zumindest im direkten Vergleich mit den restlichen Sound-Elementen, ein bisschen übertrieben. Davon abgesehen ein Mix, der gut ausbalanciert ist und der dementsprechend über eine gute Dialogverständlichkeit verfügt. 4.5 Sterne!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD High Resolution 5.1: Englisch
 
 
 

Die Extras:
Bei den Extras der 'Ender's Game' Blu-ray Disc wird der Anfang vom 'Ender's Game Special' (ca. 45 min.), einer 7-teiligen Making of-Dokumentation gemacht - wie alle Bonus-Features der Disc in hochauflösender Qualität vorliegend. Der nur in Englisch (ohne Untertitel) präsentierte Blick hinter die Kulissen deckt alle wichtigen Aspekte der Produktion ab und bietet auch den meisten Cast & Crew-Mitgliedern die Möglichkeit, über die Arbeit am Film zu sprechen. Nebst einer Reihe von unkommentierten B-Roll Aufnahmen ('Blick hinter die Kulissen', ca. 6 min.) sind unter 'Interviews' (ca. 34 min.) insgesamt sechs verschiedene Promo-Gespräche mit den Hauptdarstellern sowie dem Regisseur Gavin Hood und dem Produzenten Roberto Orci anwählbar. Der Abschluss der filmbezogenen Features wird vom deutschen 'Trailer' (ca. 2 min.) des Films gemacht.

Das Constantin-Label, das mit sieben Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend braucht man sich keine unnötigen Gedanken um das lästige und unschöne FSK-Logo zu machen.

 
 

Kritik & Unser Fazit:
Wenn der Kino-Release eines Films vor allem deswegen für Gesprächsstoff sorgt, weil der Autor der Buchvorlage für seine homophobe Einstellung für Kontroversen sorgt, dann könnte die Ausgangslage kaum schlechter sein - dabei ist in 'Ender's Game', zumindest vordergründig, von der mehr als fragwürdigen persönlichen Einstellung von Orson Scott Card kaum etwas wahrzunehmen. Vielmehr ist es so, dass sich die filmische Umsetzung des Jugendbuch-Bestsellers allgemein etwas schwer tut und sich nicht nur in pseudointellektuellem Geplapper verliert, sondern ganz einfach zu keinem Zeitpunkt so richtig zu packen weiss - kein Wunder bei einem Film, der die (vermeintliche) Gefahr der Alien-Invasion nie glaubhaft rüberzubringen weiss und dank seiner endlosen und zum Teil wenig logischen Trainings-Sequenzen äusserst schnell einmal langatmig wirkt.

Dabei ist die Ausgangslage alles andere als schlecht - zwar zugegebenermassen ein bisschen an den Haaren herbeigezogen, aber immerhin mit ziemlich viel Potential. Das ausgerechnet Kinder zu virtuellen Kriegsmaschinen herangezüchtet werden, ist ein in dieser Art neues Konzept - und könnte durchaus funktionieren, wenn man den jungen Ender und seinen Mitstreitern auch einigen real wirkenden Gefahren aussetzen würde. Da hilft es auch nicht viel, dass sich der finale Computer-Kampf - Achtung: Spoiler - als reale Kampfhandlung herausstellt, denn: Wo man als Zuschauer keinen echten Kampf wahrnimmt, entsteht auch keine wirkliche Spannung. So haben Ender & Co., ausser ein paar psychologischen Auseinandersetzungen mit sich selbst, nicht viel zu befürchten und für den Zuschauer gibt's dementsprechend auch kaum was zum mitfiebern.

Dass sich der Film von Regisseur Gavin Hood, der auch das Drehbuch schrieb, zum Ende hin mit ein paar grundlegenden moralischen Fragen auseinandersetzt, ist einer der wenigen Lichtblicke in einem Film, der ansonsten schlicht und einfach langweilig ist.

Dabei würde nicht nur das interplanetare Setting des visuell sehr ansehnlich, wenn auch etwas (zu) künstlich wirkenden Films für gutes Science-Fiction-Feeling sorgen, auch die Effekte und die Darsteller können sich sehen lassen - wobei der Film mit namhaften Schauspielern wie Harrison Ford und Ben Kingsley besetzt ist. Diese tun sich mit den gestelzten Dialogen aber sichtlich schwer und verkommen dabei, genau wie Titelfigur-Darsteller Asa Butterfield, zu klischeehaften Schablonen. Schade eigentlich, denn zumindest ansatzweise hat man es bei 'Ender's Game' mit einem Science-Fiction Film zu tun, der sich mit einigen guten Ideen von der Konkurrenz eigentlich positiv abheben könnte, dessen Umsetzung aber über weite Strecken nicht zu überzeugen weiss.

Umso überzeugender kommt 'Ender's Game' daher, wenn es um die Blu-ray Umsetzung geht. So hat man es einerseits mit einer sehr hochwertigen Bildqualität zu tun die sehr viel High-def Feeling ausstrahlt und die lediglich ein bisschen darunter zu leiden hat, dass die Kompression für ein paar auffällige Banding-Artefakte sorgt. Der Ton macht einen ebenso guten Eindruck und wirkt nicht nur räumlich, sondern auch sehr präzise - wenn auch ein bisschen (zu) basslastig. Bei den Extras wiederum wird einem eine gute,

wenn auch nur in Englisch vorliegende Making of-Doku präsentiert, wobei einem noch eine B-Roll und Interviews zur Verfügung stehen.

Gute Blu-ray Umsetzung, aber rein inhaltlich hat 'Ender's Game' seine Schwächen und ist wohl zurecht beim Publikum durchgefallen. Ein Titel, der allerhöchstens ganz hartgesottenen Liebhabern der Buchvorlage zu empfehlen ist.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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