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| Blu-ray
Technische Daten: |
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Format
/ Regionalcode:
 Blu-ray
Code
A & B
Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---480i MPEG-2
---1080p MPEG-2
Bildformat:
2.35:1
(16:9)
Ton Formate:
DTS-HD
Master Audio 2.0
---Deutsch
---Englisch
---Französisch
---Spanisch
Untertitel:
Deutsch,
Dänisch, Englisch, Finnisch, Französisch, Holländisch,
Japanisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch, Spanisch
Extras:
Einführung
C. MacCrabe
Godard,
Liebe und Poesie
Audiokommentar
Versch.
Trailer
Poster-Galerie
BD-Live
Plus: Schön gestaltete Digipack (bzw. Mediabook
/ Digibook) Verpackung inklusive 20-seitigem Booklet mit
Fotos und weiteren Infos zu 'Elf Uhr Nachts'.
Hinweis: FSK-Logo ist nur auf einem separatem Schuber
vorhanden. Beim eigentlichen Cover-Design ist das FSK-Logo
nicht mehr vorhanden (siehe Scan oben).
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Regie:
Jean-Luc Godard
Darsteller:
Jean-Paul Belmondo
Anna Karina
Graziella Galvani
Dirk Sanders
Roger Dutoit
Raymond Devos
Genre:
Krimi / Drama / Romanze
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Review
von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 12.6.10
Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Arthaus / Kinowelt
Home Entertainment GmbH |
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'Elf
Uhr Nachts'
(Blu-ray
Disc) |
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Das
Bild:  
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
| Schärfe: |
|
80% |
| Kontrast: |
|
85% |
| Detailzeichnung: |
|
60% |
| 3-D
/ HD-Effekt: |
|
55% |
| Kompression: |
|
0% |
| Bild-Kurzbewertung: |
| +
Positiv: |
| -
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Durchgehend
(sehr) gute Bildqualität für
einen 45-jährigen Film. |
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| -
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Allgemein
gut restauriertes Bild ohne Verschmutzungen
/ Kratzer. |
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| -
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Meist
sehr gute Schärfe mit grösstenteils
guter Detailzeichnung. |
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| -
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Ausgewogene
Kontrastwerte mit zufriedenstellendem
Schwarzwert. |
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Viele
Aufnahmen weisen eine sehr solide
/ gute Tiefenwirkung auf. |
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| -
Negativ: |
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Nur wenige Aufnahmen wirken etwas
weicher / weniger detailliert. |
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Durchgehend
ein leichtes, kaum störendes,
Filmkorn bemerkbar. |
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| -
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Selten minimaler Detailverlust in
dunklen / hellen Bildbereichen. |
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Ähnlich
wie bei Godard's Ausser
Atem wurde auch 'Elf Uhr Nachts' (Originaltitel:
'Pierrot le Fou') einer aufwändigen 2K-Restauration
unterzogen - und auch hier überzeugt das Endresultat
mit einer erstaunlich guten Qualität der man
das Alter von immerhin schon 45 Jahren kaum ansieht!
Anders als vergleichbare Produktionen aus der gleichen
Zeit weist das Bild keine Verschmutzungen auf und
ist auch sonst frei von Beschädigungen oder anderen
altersbedingten Anomalien. Zudem macht hier die Schärfe-
und Detailzeichnung eine sehr gute Figur und weist
grösstenteils konsistente Werte auf, wobei nur
wenige Aufnahmen etwas weicher bzw. weniger detailliert
wirken - wobei einzig dunklere Bildbereiche hin und
wieder von einem leichten Detailverlust betroffen
sind. Ansonsten gibt es am Kontrast nichts auszusetzen.
Auch die bewusst sehr kräftige und mit verschiedenen
Effekten spielende Farbpalette kommt gut rüber
- und sorgt zusammen mit dem guten Kontrast für
einige plastisch wirkende Aufnahmen.
Das vorhandene Korn ist nicht allzu auffällig
und wirkt sich nur selten etwas negativ auf die eigentliche
Bildqualität aus. Alles in allem eine gelungene
Präsentation die das visuelle Genie von Regisseur
Jean-Luc Godard hervorragend zur Geltung bringt!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0
Tonmässig hat man es bei 'Elf Uhr Nachts',
wie bei den meisten anderen Titeln der 'Studio
Canal Collection', mit einer auf zwei Kanäle
verteilte Mono-Tonspur zu tun. Die Tonspur ist altersbedingt
- wie nicht anders zu erwarten - ziemlich eingeschränkt
in ihren Möglichkeiten und klingt alles andere
als spektakulär, aber zum Film passt der Ton
gut und zudem punktet der Mix mit einer recht frisch
klingenden und durchgehend bestens verständlichen
Dialog-Wiedergabe. Auch die restlichen Sound-Elemente
sind hier gut erhalten und machen einen sehr soliden
Eindruck - und das trotz fehlender Räumlichkeit.
Wenn, dann könnte man sich hier einzig über
die leicht nervige und gewöhnungsbedürftige
Musik beschweren die in typischer Godard-Manier abrupt
anfangen und aufhören kann und in den Höhen
minimal schrill wirken kann.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Französisch, Englisch,
Spanisch
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Die
Extras:
Bei den Extras von 'Elf Uhr Nachts', die (fast)
komplett in Standard-Definition (480i, MPEG-2) vorliegen,
wird der Anfang von einer kurzen, aber dennoch interessanten
'Filmpräsentation von Colin MacCabe' (ca.
3min.) gemacht, wobei der Autor und Produzent - und
offensichtliche Kenner von Godard's Werken - während
des kurzen Intros auf einige der wichtigsten Aspekte
des Films eingeht und damit auch gleich eine kleine
Analyse abliefert. Weiter geht's mit 'Godard, Liebe
und Poesie' (ca. 53 min.), einer Dokumentation von
Luc Lagier die sich ausführlich mit dem Einfluss
von Godard's weiblichen Darstellerinnen, insbesondere
'Elf Uhr Nachts'-Darstellerin (und Ehefrau von
Godard) Anna Karina, auf seine Filme hatten. Zudem ist
hier ein interessanter Audiokommentar ('Filmanalyse
von Jean-Bernard Pouy') verfügbar.
Nebst einer kleinen Fotogalerie mit insgesamt fünf
verschiedenen internationalen 'Filmplakaten'
(als einziges Feature des Disc hochauflösend vorliegend)
sind hier zudem noch der Original-'Trailer' (ca.
2 min.) und ein 'Deutscher TV-Trailer' (ca. 3
min.) von 'Elf Uhr Nachts' verfügbar. Die
ebenfalls vorhandene 'BD-Live'-Einbindung liefert
allerdings kein weiteres filmbezogenes Bonus-Material
und besteht lediglich aus etwas Label-Werbung von Kinowelt
bzw. Arthaus. Wie jeder Titel der 'Studio Canal Collection'
ist auch diese Blu-ray in einer schön gestalteten
Digipack-Verpackung untergebracht der ein zusätzliches
20-seitiges Booklet mit Fotos und weiteren Infos zu
'Elf Uhr Nachts' beiliegt. Sorgen wegen des FSK-Logos
muss man sich dabei keine machen, denn der Jugendschutz-Vermerk
ist lediglich auf dem separaten Schuber vorhanden. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Jean-Luc Godard ... das Entfant-Terrible der französischen
Nouvelle Vague? Das kann man wohl so sagen, denn
wie kein anderer Regisseur definierte er den neuen
französischen Film mit seiner radikalen Art
und schuf Filme, die auch nach fast 50 Jahren
immer noch die Gemüter erhitzen und für
Diskussionen sorgen und dabei immer wieder die
Frage aufkommt, ob Godard's Filme hohe Kunst oder
schlicht und einfach filmischer Müll sind.
Eine berechtigte Frage - vor allem wenn es um
Godard's 1965 veröffentlichten Film 'Elf
Uhr Nachts' geht der ein regelrechtes Tohuwabohu
an filmischen Stilmitteln ist und keine kohärente
Story erzählt, sondern sich auf fast improvisiert
anmutende Art und Weise von A nach B bewegt. Ein
filmisches Experiment bei dem Jean-Luc Godard
anscheinend die Grenzen des Mediums austestet.
Wie schon bei seinen Vorgänger-Werken Ausser
Atem (1960) und Die
Verachtung (1963) hält sich Godard auch
bei 'Elf Uhr Nachts' nicht im geringsten
an die Konventionen des herkömmlichen Kinos.
Die Story des Films, die Godard erneut mit dem
damaligen französischen Kino-Superstar Jean-Paul
Belmondo zusammenführt, ist nur ein dünner
Aufhänger der ihm die Möglichkeit gibt,
das Gauner-Pärchen in lose zusammenhängenden
Szenen zu zeigen die zwar schön anzusehen
sind und teilweise einen durchaus poetischen Charakter
aufweisen, aber dafür einen Spannungsbogen
komplett vermissen lassen. In seiner typischen
Jump-Cut Manier hüpft Godard von Szene zu
Szene und schert sich einen Dreck um Kontinuität
oder Logik - da überrascht es dann auch nicht,
dass der Filmemacher hier angeblich ohne Drehbuch
gearbeitet hat.
Dass dieses sogenannte 'Intellektuellen-Kino'
nicht jedermanns Sache ist, versteht sich irgendwie
von selbst - aber sogar mit einer Vorliebe für
solch schwierige und herausfordernde Filme muss
man gestehen, dass 'Elf Uhr Nachts' keinen
wirklichen Unterhaltungswert aufweist und sich
wohl besser als Video-Installation in einem Kunst-Museum
machen würde. Denn so intelligent Godard
mit seiner Endlos-Montage bestehend aus schönen
Bildern, inhaltsleeren Dialogen und abrupt ein-
und aussetzender Musik auch erscheinen möchte,
schlussendlich bleibt 'Elf Uhr Nachts'
nichts anderes als ein Film, der trotz seiner
interessanten Ansätze nur eines ist: Langweilig
und unglaublich prätentiös! Deshalb
werden bei 'Pierrot le Fou' (Originaltitel)
wohl auch nur hartgesottene Anhänger des
Regisseurs auf ihre Kosten kommen.
Man merkt: 'Elf Uhr Nachts' hat uns kalt
gelassen - zumindest inhaltlich. Aber eines steht
fest: Der Film ist schön anzusehen und strahlt
eine Art zeitlose Poesie aus die hier stärker
ausgeprägt ist als in Godard's anderen Filmen.
Umso erfreulicher also, dass der Film auf Blu-ray
vor allem bildmässig sehr gut rüberkommt.
Dank einer neuen 2K-Bild-Restauration erstrahlt
der farbenfrohe Film in neuem Glanz und überzeugt
trotz des Alters von mittlerweile 45 Jahren mit
einer durchgehend guten und hochwertigen, wenn
auch nicht ganz perfekten, Bildqualität.
Stören könnte man sich hier jedenfalls
höchstens am durchgehend vorhandenen Filmkorn,
denn dieses wirkt sich in seltenen Fällen
leicht negativ auf die eigentliche Bildqualität
aus. Beim Ton fällt positiv auf, dass die
originalen Sound-Elemente grösstenteils sehr
gut erhalten geblieben sind - als 2-Kanal Mono-Mix
hört sich 'Elf Uhr Nachts' aber dennoch
unspektakulär an. Liebhaber von Godard's
umstrittenem Film |
bekommen auf dieser Disc zudem eine gute
Auswahl an Extras geboten - inklusive dem
bei 'Studio Canal Collection'-Titeln
üblichen Digibook plus 20-seitigem
Booklet.
Für Fans des Regisseurs ein lohnenswerter
Titel - wer aber bereits mit anderen Filmen
von Godard nichts anfangen konnte, braucht
sich auch 'Elf Uhr Nachts' nicht
zuzulegen. |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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'Elf
Uhr Nachts'
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