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'Dredd'
(Full-HD
3D Blu-ray) |
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Online
kaufen*
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oder
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Blu-ray
Disc Review:
Dredd
- Full-HD 3D Fassung -
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Originaltitel:
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Dredd |
Veröffentlichung:
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28.
März '13 (CH)
19.
Apr. '13 (D) |
Studio
/ Verleih: |
Impuls
(CH)
Universum (D) |
Produktionsjahr: |
2012 |
Länge:
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95
min. |
Altersfreigabe:
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18+
/ Freigegeben
ab 18 Jahren |
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Zusätzlicher
Hinweis zu diesem Review: Bei der in diesem
Review vorgestellten Blu-ray Disc handelt es sich
um die Full-HD 3D-Fassung von 'Dredd' (auf
der Disc ist auch die herkömmliche 2D-Fassung
enthalten die auf sämtlichen Blu-ray Disc
Playern abspielbar ist). Um die 3D-Version des
Films zu sehen, benötigt man einen modernen
3D-fähigen TV bzw. Beamer, einen 3D-fähigen
Blu-ray Disc Player und dazu kompatible 3D-Brillen.
Die
Story:
Mega City One - eine Metropole voller Gewalt und
Verbrechen. Immer mehr Bewohner verfallen der
neuen Droge Slo-Mo, die |
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sie die Realität in extremer Zeitlupe erleben
lässt. Einzig die Judges haben die Macht
als Richter und Vollstrecker für Recht und
Ordnung zu sorgen. Dredd (Karl Urban), als oberster
Judge gefürchtet, nimmt zusammen mit seiner
neuen Rekrutin (Olivia Thirlby), den Kampf gegen
Ma-Ma (Lena Headey) auf - eine Drogenbaronin,
die eiskalt über den grössten Slum der
Stadt, einem riesigen Hochhaus-Komplex, herrscht.
Als Dredd und Anderson einen Handlanger aus ihrer
Gang zu fassen kriegen, entfacht Ma-Ma einen erbitterten
Krieg, in dem sie vor nichts zurückschreckt,
um ihr Imperium zu schützen! |
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Das 3D-Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / MVC
(Hochauflösende 3D-Darstellung für jedes
Auge; Optimiert für moderne 3D-Brillen)
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
3-D
/ Pop-Effekt: |
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45% |
Schärfe
/ Details: |
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75% |
Kontrast
/ Farben: |
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70% |
Ghosting: |
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15% |
Kompression: |
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5% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Vor
allem Slo-Mo Effekt-Shots weisen (sehr)
guten 3D-Effekt auf. |
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Versch.
Shots (z.B. Atrium Wolkenkratzer)
mit guter Tiefenwirkung. |
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Durchgehend
gute Schärfe- & zufriedenstellende
Detailzeichnung. |
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Trotz
z.T. mangelhaftem Schwarzwert zufriedenstellender
Kontrast. |
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Teils
etwas blass gehaltene, aber ansonsten
gute Farbwiedergabe. |
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Negativ: |
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3D-Effekt
ist vielfach leicht irritierend /
Wirkt nur selten natürlich. |
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Mangelhafte
Plastizität / z.T. (sehr) ebenenhaft
wirkendes 3D-Bild. |
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Digital
wirkendes Bild weist teilweise starkes
Videorauschen auf. |
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Vor
allem hellere Aufnahmen sind auf (starkes)
Ghosting anfällig. |
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Nach wenigen Minuten waren wir überzeugt: Bei 'Dredd'
muss es sich um eine 3D-Konversion handeln. Nur so lässt
sich der bescheidene, kaum plastische und zudem vielfach
irritierende und unnatürliche 3D-Eindruck erklären.
Doch das Bonusmaterial der Disc verrät es: 'Dredd'
wurde in echtem 3D mit stereoskopischen Kameras gedreht!
Woran es nun liegt, dass 'Dredd' in 3D zu den
schlechteren 3D-Präsentation gehört die wie
bisher gesehen haben, lässt sich nur schwer sagen.
Die gewählten Perspektiven von Kameramann Anthony
Dod Mantle, der - untypisch für 3D - sehr oft mit
Close-up's und unscharf gefilmten Vordergrund-Objekten
arbeitet,
dürfte aber einer der Hauptgründe für
die unnatürliche 3D-Wirkung sein. Reine Effekt-Shots,
insbesonders die Zeitlupen-Shots im Slo-Mo Drogenrausch,
sehen nämlich weitaus besser aus und sind auch
die einzigen Momente im Film, die über ein paar
(dezente) Pop-out Effekte verfügen.
Ansonsten beschränkt man sich hier vornehmlich
auf Tiefenwirkung (die u.a. in den mehrere hundert Stockwerke
nach unten reichenden Atrium-Shots des Hochhauses am
besten rüberkommt), während die eigentliche
Plastizität sehr zu wünschen übrig lässt
und die meisten Objekte überaus flach und ebenenmässig
daherkommen. Das ohnehin recht digital wirkende Bild,
das vor allem bei dunkleren Shots und Szenen über
ein nicht zu übersehendes (und das Bild qualitativ
zusätzlich einschränkendes) Videorauschen
verfügt, punktet zumindest mit einer guten Schärfe-
und einer zufriedenstellenden Detailzeichnung. Das Kontrastverhältnis
ist, bis auf einen stellenweise zu hell wirkenden Schwarzwert,
ebenso zufriedenstellend und auch die Farben machen
einen guten, wenn auch grösstenteils leicht blassen
Eindruck. Hellere Aufnahmen bzw. Sequenzen weisen zudem
eine etwas stärkere Anfälligkeit auf Ghosting-
bzw. Crosstalk-Artefakte auf.
Damit liesse es sich aber leben, wenn zumindest der
eigentliche 3D-Eindruck etwas besser und vor allem natürlicher
wäre. So bleibt's bei einem wenig zufriedenstellenden
3D-Bild das, wie gesagt, auf dem Niveau einer schlechten
Konvertierung angesiedelt ist.
Das 2D-Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)
Wer seinen Augen etwas Gutes tun will und ihnen ein
weniger anstrengendes Seh-Erlebnis bescheren möchte,
der tut gut daran, sich auf die ebenfalls vorhandene
2D-Version von 'Dredd' zu beschränken. Diese
kommt wesentlich natürlicher daher und verfügt
ebenso über einige der positiven Aspekte vom 3D-Bild.
Dazu gehört in erster Linie eine gute Schärfe-
und Detailzeichnung, sowie eine zufriedenstellende Kontrast-
und Farbwiedergabe - obwohl auch hier auffällt,
dass der Schwarzwert oft etwas zu hell wirkt und die
Farben ein bisschen blass aussehen. So überrascht
es dann auch nicht, dass die Plastizität und die
Tiefenwirkung unter diesen Vorraussetzungen ein bisschen
zu leiden hat, aber es kommt dennoch genug High-def
Feeling auf - wobei nicht einmal die (in der 2D-Fassung
etwas stärker auffallenden) Banding- und Block-Kompressions-Artefakte,
sowie das ebenfalls vorhandene Videorauschen viel daran
ändern können.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Beim Ton geht 'Dredd' dafür umso mehr ab
und überzeugt mit einem Brachial-Sound, bei dem
fast keine Wünsche offen bleiben. Keine Frage:
Wer's gerne sehr aggressiv, direktional und vor allem
druckvoll mag, der liegt hier richtig, denn die Action-Szenen
punkten mit einer sehr gelungenen Surround-Atmosphäre.
Obwohl der Mix stellenweise dazu neigt etwas überladen
zu wirken, verfügt er dennoch über eine erstaunlich
gute Feindetailwiedergabe - was vor allem dann sehr
gut zur Geltung kommt, wenn sich Szenen im extrem verlangsamten
Slo-Mo Drogenrausch mit in Echtzeit spielenden Einschüben
abwechseln - ein nicht nur in visueller, sondern auch
akustischer Hinsicht gelungener Trick! Während
der Subwoofer gelegentlich an seine Grenzen gebracht
wird, bleibt die Balance ein bisschen auf der Strecke
und ruhigere Non-Action-Szenen klingen ein bisschen
(zu) leise, aber die Dialogverständlichkeit hat
darunter nicht zu leiden.
Unter anderem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Beim Bonusmaterial der 'Dredd' Blu-ray, die
hier vorliegende Schweizer-Fassung von Impuls Home
Entertainment verfügt zusätzlich über
ein 12-seitiges Comic-Prequel, geht's mit einer Reihe
von sechs verschiedenen Kurz-'Featurettes'
(ca. 15 min.) los.
Die auch am Stück abspielbaren Behind-the-Scenes
Dokus gehen auf die wichtigsten Aspekte der Produktion
ein, darunter die 3D-Umsetzung, die Weiterentwicklung
der Figur und der Umsetzung von Dredd's Uniform, und
lassen zudem nicht nur Cast und Crew, sondern auch
die beiden Schöpfer der Comic-Vorlage zu Wort
kommen. In neun 'Interviews' (ca. 28 min.),
wie alle Features der Disc in HD-Qualität vorliegend,
sprechen die Darsteller Karl
Urban, Olivia Thirlby, Lena Headey und Wood Harris,
Regisseur Pete Travis, die Produzenten Allon Reich
und Andrew MacDonald, die Comic-Schöpfer Alex
Garland und John Wagner, sowie der Kameramann Anthony
Dod Mantle über den Film. Nebst dem deutschen
'Trailer' (ca. 2 min.) von 'Dredd',
optional auch in 3D vorliegend, macht Impuls mit vier
zusätzlichen Trailern noch etwas Werbung in eigener
Sache.
Bleibt zu erwähnen, dass man sich bei diesem
Titel keine Gedanken um das FSK-Logo zu machen braucht,
denn da es sich um eine spezifisch für den schweizerischen
Markt hergestellte Disc handelt, ist der deutsche
Jugendschutzvermerk hier nicht nötig.
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Kritik
& Unser Fazit:
Nein, es ist weder ein Remake, noch ist es eine
Fortsetzung: 'Dredd' hat mit Sylvester
Stallone's 'Judge Dredd' aus dem Jahr 1995,
der noch nie einen sonderlich guten Ruf hatte,
nichts zu tun. Vielmehr handelt es sich beim Film
von Vantage
Point-Regisseur Pete Travis um ein Reboot.
Dieses stürzt sich ohne grosse Umschweife
und ausführliche Erklärungen ins Action-Getümmel
und entführt den Zuschauer in eine Zukunfts-Welt,
die sich kaum ernster nehmen könnte. Dredd
selbst entspricht nun sicherlich umso mehr der
kompromisslosen Comic-Vorlage, lässt hinter
der knallharten Fassade und dem übermächtigen
Schutzhelm aber auch jegliche Selbstironie vermissen.
Was wie eine abgeschwächte Version von District
9 beginnt, entwickelt sich zusehends in eine
Science-Fiction-Baller-Variante von The
Raid ... nicht mehr, aber auch nicht weniger.
So ist schon nach kürzester Zeit klar, dass
die ohnehin hauchdünne Geschichte vollkommene
Nebensache ist. Der budgetmässig sicherlich
nicht sonderlich gut ausgestattete Film versucht
zumindest das beste aus den vorhandenen Mitteln
zu machen, auch wenn die räumliche Begrenzung
auf einen einzigen Schauplatz - in diesem Fall
ein riesiges, slumähnliches Mega-Hochhaus
- einem Film dieser Art nicht wirklich gerecht
wird. Da passt es dann aber auch, dass nicht nur
die Location wenig abwechslungsreich ist, sondern
die Charakterisierungen der Film-Figuren ebenso
eindimensional daherkommen und man mit Müh
und Not versucht, die inhaltlichen Unzulänglichkeiten
mit einer gehörigen Portion an brachialer
Action und einer an die Grenzen gehenden Gewalt
auszugleichen. Was, wie so oft, nur bedingt funktioniert.
Umso länger sich Lord Helmchen mit seiner
übersinnlich (aber nicht schauspielerisch)
talentierten Partnerin durch den Gebäude-Komplex
kämpft, umso mehr verliert der Film seinen
Reiz und wirkt nicht nur unoriginell, sondern
auch ein bisschen stumpfsinnig.
Das lässt einen dann nicht nur den Sinn und
Zweck dieses Reboots hinterfragen, sondern auch,
wieso sich der ansonsten doch recht charismatische
Karl Urban für so eine undankbare Rolle (sein
Gesicht wird während des gesamten Films nicht
gezeigt) hergeben konnte. Der einzige Lichtblick
ist Game
of Thrones-Star Lena Headey die, trotz altbekannter
Widersacher-Klischees, noch das beste aus ihrer
Rolle macht und nicht gerade einen bleibenden,
aber zumindest keinen schlechten Eindruck hinterlässt.
Das ist dann wohl auch das Hauptproblem von 'Dredd':
Ein eigentlich simpler Sci-Fi-Actioner der mit
seiner Simplizität und seiner Direktheit
durchaus punkten könnte, sich aber dann doch
nur als gewöhnliches B-Movie-Kanonenfutter
herausstellt, der sich höchstens dank seines
ohnehin schon vorbelasteten Namens von der Masse
abhebt.
Hirn aus und durch ... eine Floskel, die uns längst
zum Halse raushängt. Entweder ist ein Film
gut und spannend, oder er ist es nicht - wobei
sich 'Dredd' konsequent an sein Zielpublikum
richtet, das sich an den vorhandenen inhaltlichen
Schwächen weniger stören dürfte.
Dem gleichen Publikum dürfte es dann auch
weniger auffallen, dass die 3D-Umsetzung des (unglaublicherweise
in echtem 3D gedrehten) Films ziemlich lausig
ist und nur selten natürlich wirkt. Das ebenfalls
auf dieser Disc enthaltene 2D-Bild schneidet deutlich
besser ab, wird dann aber nochmals vom Ton übertroffen
der mit seiner Brachialität ganz klar das
Highlight dieser Disc darstellt. Die Extras wiederum |
bestehen
aus eher standardmässigen, wenn auch
sicherlich nicht gänzlich uninteressanten
Making of-Featurettes und Promo-Interviews.
Kein Wunder, dass 'Dredd' im Kino
ein Flop war und mit diesem Film das Leinwand-Schicksal
dieser Comicfigur wohl endgültig besiegelt
sein dürfte. Da auch die 3D-Umsetzung
nicht überzeugt eine Blu-ray, die man
sich - wenn überhaupt - nur in 2D zuzulegen
braucht. |
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Blu-ray
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Film: |
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3D-Bild: |
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2D-Bild: |
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Ton: |
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Extras: |
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Preview-Screenshots
in 2D: Zur vergrösserten Ansicht
anklicken.
Hinweis: Screenshots wurden
als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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