Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4
---480i MPEG-2

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 2.0
---Deutsch
---Englisch
DTS-HD Master Audio 7.1
---Englisch
DTS-HD Master Audio 5.1
---Französisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch
Französisch

Extras:
Ein Poet in Paris
Back to the Roots
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Oliver Stone

Darsteller:
Val Kilmer
Meg Ryan
Kyle MacLachlan
Frank Whaley
Kevin Dillon
Michael Wincott
Michael Madsen
Kathleen Quinlan

Genre:
Biografie / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 12.6.12

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Studio Canal GmbH
 
 
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'The Doors'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
The Doors
Originaltitel: The Doors
Veröffentlichung: 3. Mai 2012
Studio / Verleih: Studio Canal GmbH
Produktionsjahr: 1991
Länge: 140 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Die beiden Studenten Jim Morrison (Val Kilmer) und Ray Manzarek (Kyle MacLachlan) gründen am Strand von Venice eine Band: The Doors. Gemeinsam mit dem Gitarristen Robby Krieger und dem Drummer John Densmore steigen sie nach skandalträchtigen Auftritten in kleinen Clubs zu einer der angesagtesten Bands auf. Das erste Album schlägt ein wie eine Bombe, die Single 'Light my Fire' wird ein Welterfolg. Doch Jim Morrison lebt exzessiv: Harte Drogen, Unmengen von Alkohol und unzählige Groupies fordern schnell ihren Tribut und zerstören nicht nur die Band, sondern auch das Leben des Poeten der im Alter von nur 27 Jahren einen frühen Tod stirbt.

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
70%
Kontrast:
75%
Detailzeichnung:
45%
3-D / HD-Effekt:
40%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Solide, wenn auch transferbedingt eingeschränkte Bildqualität.
- Versch. (Nah-) Aufnahmen mit guter Schärfe- & Detailwerten.
- Solider Kontrast und (trotz Filtern) natürliche Farbwiedergabe.
- Meist sauberes Bild ohne erkennbare Kompressions-Artefakte.
- Negativ:
- Rauschfilter lässt Bild öfters leicht schmierig / wachsig wirken.
- Teilweise sind sehr auffällige / starke Doppelkonturen sichtbar.
- Das zum Teil noch vorhandene Filmkorn wirkt statisch / digital.
- Teilweise leichter Detailverlust in dunklen Szenen / Bereichen.

Oliver Stone's Biografie der '60s Kult-Band 'The Doors' muss auf Blu-ray in Sachen Bildqualität mit ein paar Schwächen leben - wobei die vorhandenen Mankos in erster Linie auf ein veraltetes Bild-Master und einen etwas willkürlichen Rauschfilter-Einsatz zurückzuführen sind. So hat man es zwar immer wieder mit qualitativ guten Aufnahmen zu tun, der Gesamteindruck wird allerdings von ebenso vielen Aufnahmen beeinträchtigt die durch den Rauschfilter nicht nur leicht schmierig, sondern vielfach ziemlich wachsig wirken - was vor allem an der Haut der Darsteller zu erkennen ist. Das in einigen Szenen dennoch vorhandene Korn nimmt zudem ab und zu einen leicht digitalen Look an, wobei die Struktur des Korns alles andere als homogen wirkt und öfters etwas statisch rüberkommt - was ebenfalls ein Nebeneffekt des Rauschfilters ist. Die in helleren Szenen gelegentlich sichtbaren Doppelkonturen sind dafür weniger auffällig und auch der teils vorhandene Detailverlust (in dunklen Bereichen) ist zu verkraften.

Überhaupt hätte der Film ansonsten eine zufriedenstellende Schärfe und solide Kontrast- und natürliche Farbwerte zu bieten, aber das High-def Feeling wird durch den Rauschfilter-Einsatz stark beeinträchtigt. Für mehr als 3 Sterne reicht's aber nicht aus!



Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 2.0

Tonmässig schneidet 'The Doors' besser ab, als erwartet - den obwohl die deutsche Synchron-Tonspur lediglich als 2.0 Stereo-Mix vorliegt, hört sich der Film ziemlich gut an. Mit der wesentlich stimmigeren und weiträumigeren 7.1 Abmischung der (kurz angetesteten) englischen Originalfassung kann der deutsche Ton selbstverständlich nicht mithalten, aber mit einer optionalen Dolby Pro Logic II-Decodierung lässt sich aus dem deutschen Ton dennoch eine solide Surround-Kulisse herauskitzeln - wobei diese vor allem in den diversen Konzert-Sequenzen etwas deutlicher zum Vorschein kommt und der Mix, der durchgehend über eine sehr zufriedenstellende Stereo-Separation verfügt, sogar etwas druckvoller klingen kann. Die Dialoge sind nur äusserst selten minimalen Unsauberheiten (in den Höhen) ausgesetzt und klingen ansonsten, trotz ihres Alters von mittlerweile auch schon 21 Jahren, ziemlich frisch - wobei die gute Balance dafür sorgt, dass diese gut verständlich bleiben. Besser als erwartet!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray u.a. folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 2.0: Englisch
DTS-HD Master Audio 7.1: Englisch

 
 
  Die Extras:
Bei den Extras der 'The Doors' Blu-ray Disc wird einem eine sehr übersichtliche Auswahl
von gerade mal zwei verschiedenen Features geboten - wobei man hier leider vergeblich nach Extras Ausschau hält die sich ganz spezifisch mit der Entstehung des Films selbst beschäftigen. Vielmehr beleuchtet man bei 'Jim Morrison: Ein Poet in Paris' (ca. 52 min.) die Zeit von Morrison's Aufenthalt in Paris und seinem dortigen (nach wie vor nicht komplett geklärten und mysteriösen) Tod, wobei die Dokumentation von Regisseur Jacques Viallon hauptsächlich aus Kommentaren von verschiedenen Personen, z.T. auch Wegbegleitern, besteht. Nicht uninteressant, aber etwas langatmig - etwas, was man von der ähnlich aufgebauten zweiten (übrigens in HD-Qualität vorliegender) Doku 'Back to the Roots' (ca. 56 min.) ebenfalls behaupten könnte, auch wenn hier etwas stärker auf die Band-Geschichte eingegangen wird und man dank Interview-Sequenzen mit Oliver Stone auch ein bisschen etwas über die Umsetzung des Films selbst erfährt.

Das Studio Canal-Label, das mit zwei zusätzlichen Trailern noch etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel mit einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend braucht man sich keine Gedanken um das (zurecht unbeliebte) FSK-Logo zu machen.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Oliver Stone ist sozusagen der Fachmann wenn es um die Verfilmung von Biografien und historischen Ereignissen geht - und so überrascht es dann auch nicht, dass der vielfach umstrittene Filmemacher sich Anfang der '90er Jahre an eine Verfilmung der Erfolgsgeschichte des kultigen US-Rockband 'The Doors' heranwagte. Oder besser gesagt an die Geschichte des Frontmanns Jim Morrison, denn Dreh- und Angelpunkt von Stone's vielfach fiebertraumartigem Film ist der charismatische Sänger und Poet, dessen allzu früher Tod mit gerade mal 27 Jahren noch bis heute viel Stoff für Diskussionen und Spekulationen liefert. Stone befasst sich dabei vor allem mit dem rasanten Aufstieg der Band und nimmt dies zum Anlass, um gleich auch noch ein stimmiges Portrait der von Sex, Drugs & Rock'N'Roll geprägten '60er Jahre zu zeichnen - wobei es nicht überrascht, dass der Film eine Reihe von psychedelisch angehauchten Szenen enthält die das Lebensgefühl von Morrison & Co. sehr gut widerspiegeln dürften.

In wie weit sich Stone an die Fakten hält, sei dahinhingestellt - und Antworten zum Tod von Morrison versucht man gar nicht zu liefern. Vielmehr ist der Film ein Einblick in das Leben einer Persönlichkeit die mit dem Ruhm und den Drogen nicht umgehen konnte.

So verläuft 'The Doors' dann auch genauso so, wie es eine Biografie dieser Art tut: Auf den schnellen Aufstieg folgt der noch schnellere Fall - und im Fall von Jim Morrison wird der Fall in etwas zu ausgedehnten Drogentrip-Sequenzen gezeigt, die kaum mehr eine charakterliche Entwicklung zulassen und den unverkannten Poeten als Junkie zeigen. Überhaupt nimmt sich Regisseur Stone zuweilen etwas zu viel Zeit für Sequenzen, die mit ihren prätentiösen Dialogen etwas aufgesetzt wirken können - und dem Film eine eigentlich unnötige Langatmigkeit bescheren. Als Ausgleich dazu fungiere verschiedene, vielfach packend und inszenierte Gesangs- und Konzerteinlagen die den Personenkult um Jim Morrison besonders eindrücklich aufzeigen - und dank der hervorragenden Darstellung von Val Kilmer, der hier teilweise selber singt, umso authentischer wirken. Überhaupt lebt der Film von Kilmer's Darstellung, wobei diese so gut ist, dass man vielfach vergisst, dass es sich hier um einen Film, und keine Dokumentation handelt.

Trotzdem wird man bei 'The Doors' das Gefühl nicht los, dass Stone das volle Potential dieser tragischen Band- und Lebensgeschichte nicht ganz ausgeschöpft hat, und sich stattdessen in Nebensächlichkeiten und Spekulationen verliert. Ein gelungenes Portrait ist der Film aber allemal - sei es auch nur wegen Kilmer's Morrison-Interpretation!

Rein inhaltlich macht der Film allerdings eine bessere Figur, als es seine technische Umsetzung macht - zumindest die hier vorliegende Blu-ray Umsetzung. Diese hat nämlich unter einem veralteten Bild-Master zu leiden, das zusätzlich von einem nicht zu übersehenden Rauschfilter geprägt ist - und deshalb nicht nur wachsig aussieht, sondern auch viele Doppelkonturen aufweist. Das High-def Feeling hält sich bei der 'The Doors' Blu-ray Disc dementsprechend in Grenzen - was auch für den (deutschen) Ton gilt, auch wenn dieser - trotz 2.0 Abmischung - etwas besser rüberkommt, als was man es vielleicht erwarten würde. Die Extras setzen sich zusätzlich mit dem Mythos Jim Morrison und seiner Zeit in Paris auseinander, sind dafür allerdings etwas dürftig
ausgefallen wenn es um reine Informationen zur Entstehung von Oliver Stone's Films geht.

Als reine Biografie ist 'The Doors', vor allem wenn es um die eigentliche Band geht, nur bedingt gelungen - als stimmiges, etwas träumerisches Portrait eines schwer greifbaren Künstlers dafür umso mehr. Schade also, dass die Blu-ray Umsetzung etwas enttäuscht!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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