Kritik & Unser Fazit:
Mit Ziemlich beste Freunde hat das Regie-Duo Olivier Nakache und Éric Toledano einen Kinohit abgeliefert, der bis weit über ihr französisches Heimatland hinaus zum Erfolg wurde. Mit 'C'est la vie! Das Leben ist ein Fest', der im französischen Original als 'Le sens de la fête' bekannt ist, versuchen sie sich einmal mehr an einem komödiantischen Stoff der aus ihrer eigenen Feder stammt, allerdings ein bisschen leichtere Kost darstellt. So beschäftigt man sich mit einer Hochzeitfeier, die - trotz penibler Planung - langsam aber sicher aus dem Ruder läuft und den althergedienten Weddingplaner Max nicht nur vor diverse Probleme stellt, sondern auch seinen Beruf innerhalb eines einzigen Abends in Frage stellen lässt. Kurz gesagt: Das völlige Chaos.

Man merkt schon: Wirkliches Neuland wird hier nicht unbedingt betreten und der Film kommt, zumindest weitestgehend, recht konventionell daher und tut sich anfänglich ein bisschen schwer damit, einen wirklichen Rhythmus zu finden. So herrscht erstmal fast übertrieben viel Hektik.

Das kann tatsächlich gelegentlich ein bisschen irritierend, sogar nervig wirken - was allerdings von den beiden Regisseuren durchaus so gewollt ist, denn der Zuschauer soll das Chaos und die Nervosität der Figuren regelrecht zu spüren kriegen. Das gelingt den Machern überaus gut und trotz einer Vielzahl an einzuführenden Figuren schaffen sie es sogar, inmitten des hochzeitlichen Chaos eine Art Charakterentwicklung stattfinden zu lassen. Tatsächlich alles andere als eine Selbstverständlichkeit bei einem Film, der zuweilen ein bisschen an die klassischen Louis de Funès-Filme erinnert bei denen der Humor ebenfalls vielfach aus den unmöglichsten Situationen heraus entstanden ist und Slapstick mit einer Prise französischem Charme verbunden wurde.

Das dieser teilweise auch ein bisschen eigenwillig sein kann, ist bekannt - und dementsprechend ist es durchaus von Vorteil, wenn man von vornherein eine Vorliebe für das französische Kino und insbesonders den französischen Humor mit bringt. So geht es in 'C'est la vie! Das Leben ist ein Fest' auch gerne mal ein bisschen ruppiger zu und her und es dauert ein Weilchen bis man mit den Figuren richtig warm wird. Da sieht man dann auch gerne darüber hinweg, dass der Film vielleicht 5-10 Minuten zu lang geraten ist und hier und da noch ein bisschen straffer inszeniert sein dürfte. Ansonsten dürften Liebhaber von französischen Komödien bei diesem Film auf ihre Kosten kommen: Gute Darsteller und typisch französischer Humor = kurzweilige Unterhaltung!

In technischer Hinsicht macht 'C'est la vie! Das Leben ist ein Fest' auf der hier vorliegenden Blu-ray von Ascot Elite eine gute Figur und überzeugt mit einem recht hochwertigen, wenn auch weitestgehend unspektakulären Bild das kaum Anlass zur Kritik bietet. Das gleiche gilt für den Ton, denn auch wenn die Filmmusik vielfach etwas zu sehr im Vordergrund steht, dann kann die akustische Umsetzung als sehr zufriedenstellend und zum Film passend bezeichnet werden. Bei