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'Casshern'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
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oder
bei: |
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080i (50Hz) / AVC
MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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60% |
Kontrast: |
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55% |
Detailzeichnung: |
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45% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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40% |
Kompression: |
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10% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Solide,
aber von vielen Stilmitteln stark
(!) geprägte Präsentation. |
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-
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Hellere Nahaufnahmen / Close-up's
meist schärfer & detaillierter. |
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Besser ausgeleuchtete Szenen mit zufriedenstellendem
Kontrast. |
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Non-Effect Szenen mit teils natürlichen
/ ungefilterten Farben. |
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Verschiedene Szenen mit solider Plastizität
/ Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Wide-
und Effekt-Shots wirken oft weich
bzw. teils leicht unscharf. |
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Vor allem dunklere Aufnahmen wirken
öfters sehr körnig / rauschig. |
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Teils starker Detailverlust in dunklen
bzw. (ganz) hellen Bildbereichen. |
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Gelegentlich minimale Kantenflimmer-
& Block-Artefakte sichtbar. |
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Seitlich gemattet: Breite schwarze
Ränder auf rechter & linker
Seite. |
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Wer Kazuaki Kiriya Legend
of Goemon kennt, der weiss bereits, auf was er sich
rein visuell bei seinem Erstlings-Werk 'Casshern'
einlässt! Hier wird einem nämlich ein ähnlich
breites Spektrum an (teils sehr extremen) visuellen
Stilmitteln geboten bei dem man sich hin und wieder
geradezu überhäuft sieht mit etwas effekthascherisch
wirkenden Spielereien die grösstenteils dem Computer
entsprungen sind - und die qualitativ leider nur sehr
bedingt mit vergleichbaren Effekte-Spektakeln aus Hollywood
mithalten können. Trotzdem recht bemerkenswert,
was der japanische Jung-Regisseur hier geschaffen hat
- auch wenn man rein qualitativ mit einem Blu-ray Bild
leben muss, das mit einigen Schwächen zu kämpfen
hat. Dabei weist die 1080i / 50Hz-Präsentation
im Ansatz durchaus Potential auf, wobei vor allem (hellere)
Sequenzen ohne überladene Effekte-Spielereien mit
guten Schärfe-
und Detailwerten punkten können. Das restliche
Bildmaterial ist dafür umso wechselhafter und kann
gelegentlich sogar regelrecht unscharf aussehen - und
sackt in wenigen Szenen sogar auf SD-Niveau ab!
Auch beim Kontrast- und der Farbwiedergabe hat 'Casshern'
seine Tücken - was ebenfalls an den zahlreichen
Stilmitteln liegt die teilweise innerhalb einer Sequenz
wild durcheinander gemischt werden. Extrem überhöhte-
bzw. übersaturierte Kontrast- und Farbwerte sind
deswegen keine Seltenheit - was dazu führt, dass
man vielfach mit einem starken Detailverlust leben muss,
während es in einigen dunkleren Szenen öfters
zu einer starken, die eigentliche Qualität leicht
beeinträchtigenden, Körnigkeit kommen kann.
Diese ist gelegentlich nur schwer von den ebenfalls
auftretenden Kompressions-Artefakten zu unterscheiden
die sich entweder als minimale Kantenflimmer- und /
oder Block-Artefakten bemerkbar machen. Zudem erwähnenswert
- aber leider auch nicht im positiven Sinne - sind die
erstaunlich breit gematteten Bildränder auf der
rechten und linken Bildseite, die vor allem auf Geräten
mit ausgeschaltetem Overscan recht deutlich sichtbar
sein dürften. Alles in allem eine recht unterdurchschnittliche
Präsentation die die hier vergebene Wertung von
3 Sternen nur knapp erreicht hat.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Wenn es um den Ton von 'Casshern' geht, dann
gibt es deutlich weniger auszusetzen als am etwas unterdurchschnittlichen
Bild. In akustischer Hinsicht wird einem zwar eine ebenso
abwechslungsreiche Präsentation geboten wie beim
Bild, aber rein qualitativ kommt diese deutlich besser
rüber - und kann vor allem in den actionlastigeren
Sequenzen mit einigen gelungenen, wenn auch teils etwas
übertrieben bzw. reisserisch wirkenden, Surround-Effekten
punkten. Dabei bekommt auch der Subwoofer einiges zu
tun und unterstützt die etwas überladene Mischung
aus Action-, Fantasy- und Science-Fiction-Elementen
mit einer guten Portion Bass. Aber eben: Genauso übertrieben
wie der eigentliche Inhalt des Films ist, kommt auch
die akustische Umsetzung daher - und dementsprechend
lässt der Soundmix ein wenig die nötigen Feindetails
vermissen und nervt zudem mit der etwas aufdringlichen
und kitschigen Filmmusik. An der Balance der Abmischung
gibt's interessanterweise nichts auszusetzen, denn diese
ist grundsätzlich recht ausgewogen ausgefallen
und sorgt in der Regel für gut verständliche
Dialoge.
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Japanisch |
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Die
Extras:
Die Extras von 'Casshern', die hier komplett
in Standard-Definition (576i, MPEG-2) präsentiert
werden, bieten zwar ein paar Einblicke in die Entstehung
des Films, aber da ein herkömmliches Making of
fehlt, sind diese nicht allzu aufschlussreich ausgefallen.
Einzig die verschiedenen Kurz-'Interviews' (ca.
34 min.) mit einigen Cast & Crew-Mitgliedern, aufgenommen
entweder am Rande der Dreharbeiten oder an diversen
Aufführungen des Films, sind in dieser Hinsicht
etwas informativer. Zudem schön, dass Regisseur
Kazuaki Kiriya auch während der 'Deleted Scenes'
(ca. 12 min.) zu hören ist und bei den diversen
geschnittenen Szenen jeweils kurz darauf eingeht, wieso
es die Sequenzen nicht in den fertigen Film geschafft
haben. Zudem kommt der japanische Regisseur auch beim
'8mm Footage' (ca. 12 min.), einer Reihe nicht
verwendeter Flashback-Outtakes, zu Wort. Der Abschluss
der übersichtlich gehaltenen Extras-Auswahl wird
von drei 'Entwürfe'- (ca. 27 min.) und einer
'Artwork'-Galerie (ca. 4 min.), beide als automatische
Slideshows zur Filmmusik gestaltet, gemacht.
Bleibt zu erwähnen, dass das i-On New Media-Label
mit acht Trailern (inklusive zwei Trailern von 'Casshern')
noch etwas Reklame in eigener Sache betreibt, während
man sich bei diesem Blu-ray Titel für ein Wendecover
(ohne FSK-Logo) entschieden hat. |
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Kritik
& Unser Fazit:
Mit 'Casshern' hat sich der japanische
Regisseur Kazuaki Kiriya im Jahr 2004 einer Manga-Serie
aus den '70er Jahren angenommen - eine Herkunft,
die dem Mix aus Fantasy-, Action- und Science-Fiction-Elementen
bestehenden Film nur allzu deutlich anzumerken
ist. Die allem Anschein von Shakespeare's 'Hamlet'
inspirierte Story geht aufgrund der Bilderflut
die über einen hereinbricht allerdings schier
unter, denn Regisseur Kiriya - der auch bei seinem
Nachfolger The
Legend of Goemon eine Vorliebe für visuell
eigenwillige Kreationen bewies - setzt auf einen
visuellen Stil, der am ehesten mit den Hollywood-Produktionen
'Sky Captain and the World of Tomorrow'
oder Sin
City verglichen werden kann, d.h. nahezu alle
Szenen sind vor einer Blue- bzw. Green-Screen
entstanden bei denen die Hintergründe und
Effekte nachträglich mittels Computer eingefügt
wurden. Zumindest im Ansatz ist das Ganze recht
interessant, kommt zuweilen allerdings etwas amateuerhaft
und videogamemässig rüber.
Dabei wird auch recht schnell klar, dass die viel
zu langatmig erzählte Geschichte, die mit
einer Laufzeit von 142 (!) mindestens 40 Minuten
zu lang geraten ist, eigentlich hauchdünn
und äusserst klischeehaft ist - und der rein
visuell etwas wild durcheinander gewürfelte
Stil des Films diese inhaltlichen Schwächen
nur sehr schwer überdecken kann. Im Gegenteil:
Da dem Film nur schon rein optisch der rote Faden
fehlt und das Ganze zudem mit einer etwas plump
wirkenden Symbolik angereichert wurde, kommt der
Film regelrecht überfrachtet daher - und
wirkt aufgrund einer teilweise etwas amateuerhaften
Schnitttechnik nicht nur etwas billig, sondern
regelrecht wirr. Schade eigentlich, denn zumindest
im Ansatz lässt das mitunter etwas dialoglastige
Manga-Adventure durchaus Potential erkennen, auch
wenn genau dieses Potential von einigen - in typischer
Asia-Kino-Manier - etwas zu sehr dem Over-Acting
verfallenden Darstellern wieder zunichte gemacht
wird und die kitschige und nervige Musik dem Film
den Garaus macht.
Die unbändige Kreativität von Regisseur
Kiriya ändert schlussendlich nichts an der
Tatsache, dass es sich hier um einen hofflungslos
überfrachteten Film handelt der weder visuell
noch storymässig überzeugen kann. Ein
langweiliges Möchtegern-Epos!
Dieser ziemlich unterdurchschnittliche Eindruck
setzt sich auch bei der technischen Umsetzung
des Films auf Blu-ray fort, denn vor allem das
Bild kommt nicht allzu überzeugend daher
und schafft es in unserer Wertung auch nur knapp
zur 3-Sterne-Wertung. Gerade die vielen visuellen
Spielereien machen sich qualitativ eher negativ
bemerkbar und verleihen dem Bild einen sehr wechselhaften
Charakter - wobei Effekte-Aufnahmen vielfach sehr
weich wirken, während man zudem mit transferbedingten
Mankos (wie z.B. sichtbaren Kompressions-Artefakten)
leben muss. Dass dabei das High-def Feeling auf
der Strecke bleibt, ist keine Überraschung!
Etwas besser schneidet dafür der recht surroundlastige,
wenn auch nicht besonders detaillierte, Ton des
Films ab, während die Extras vielleicht nicht
allzu abwechslungsreich oder ausschweifend sind, |
aber dafür ein paar informative Interviews,
Deleted Scenes und Galerien enthalten.
Man muss schon ein hartgesottener Fan von
dieser Art der asiatischen Kino-Kost sein
(und zudem keine allzu hohen Ansprüche
an die technische Umsetzung haben), um 'Casshern'
in vollen Zügen geniessen zu können.
Unser Ding war's jedenfalls nicht! |
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gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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