Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code B

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
DTS-HD Master Audio 5.1
---Deutsch
---Englisch

Untertitel:
Deutsch

Extras:
Versch. Trailer
Wendecover

Regie:
Rowan Joffe

Darsteller:
Sam Riley
Andrea Riseborough
Helen Mirren
John Hurt
Philip Davis
Andy Serkis


Genre:
Krimi / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 21.9.11

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Arthaus / Kinowelt Home Entertainment GmbH
 
 
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'Brighton Rock'
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Blu-ray Disc Review:
Brighton Rock
Originaltitel: Brighton Rock
Veröffentlichung: 8. September 2011
Studio / Verleih: Arthaus / Kinowelt
Produktionsjahr: 2010
Länge: 111 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Brighton in den '60er Jahren: Mods und Rocker erobern die Strassen, auf dem Pier herrscht Hochbetrieb. Aber in der Unterwelt tobt ein Bandenkrieg. Besonders ehrgeizig treibt der skrupellose Kleinganove Pinkie (Sam Riley) seine Karriere voran, bis er eines Nachts zu weit geht: Er tötet einen wichtigen Handlanger des mächtigen Mobsters Colleoni (Andy Serkis). Zwar steigt Pinkies Respekt in seiner Gang rasant, aber ein belastendes Foto taucht auf, und Pinkie bleibt keine Wahl, als das Vertrauen der einzigen Zeugin zu gewinnen - der naiven, aber gutherzigen Kellnerin Rose (Andrea Riseborough). Doch Rose's Chefin Ida (Helen Mirren) beobachtet Pinkies Avancen mit Argwohn, und versucht, die Tragödie zu verhindern...

Das Bild:

Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)

Schärfe:
75%
Kontrast:
70%
Detailzeichnung:
55%
3-D / HD-Effekt:
50%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Grundsätzlich solides Bild mit einigen stilmittelbedingten Mankos.
- Hellere Nahaufnahmen meist mit guten Schärfe- und Detailwerten.
- Besser ausgeleuchtete Szenen mit gutem Kontrastverhältnis.
- Bewusst monotone / blasse, aber dennoch natürliche Farben.
- Vereinzelte Szenen mit solider Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Bild dürfte grundsätzlich noch etwas schärfer und detaillierter sein.
- Öfters leichter bis mittelstarker Detailverlust in dunklen Bereichen.
- Schwarzwert wirkt nicht satt genug (= Bild wirkt deutlich flacher).

Bildmässig muss man bei 'Brighton Rock' einige stilmittelbedingte Mankos in Kauf nehmen. Zwar kommt der Film sehr stimmig rüber und kann das '60er Jahre Flair sehr atmosphärisch einfangen, aber rein qualitativ wirkt es sich etwas unvorteilhaft auf die hier vorliegende Präsentation aus. Ein knackig scharfes und übermässig detailliertes Bild sollte man jedenfalls nicht erwarten, denn der eher düster gehaltene Film kann in dieser Hinsicht nur in einigen helleren Szenen mit besseren Werten punkten - ansonsten kommt es schon öfters mal vor, dass das Bild etwas weich und leicht schmierig wirken kann, und zudem ein leichter bis mittelstarker Detailverlust in dunklen Bildbereichen bemerkbar ist. Kommt hinzu, dass sich der Kontrast gerade mit den zahlreichen dunkleren Szenen etwas schwerer tut und der Schwarzwert nicht so richtig satt wirkt, sondern einen leichten Grünstich annehmen kann. Das wirkt sich - zusammen mit der natürlichen, aber monotonen und etwas blass gehaltenen Farbpalette - auf die Plastizität und Tiefenwirkung aus... d.h. 'Brighton Rock' sieht allgemein eher flach aus.

Wer sich mit Filmkorn schwer tut, der darf sich hier zumindest über ein nahezu kornfreies Bild freuen - wobei der Transfer zudem sauber und keine Kompressions-Artefakte aufweist. Wie gesagt: Visuell stimmig, aber qualitativ etwas eingeschränkt.


Der Ton:

Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

Der Ton von 'Brighton Rock' spiegelt die etwas zurückhaltende Art des dramatischen Krimis recht gut wieder - was für den Zuschauer allerdings bedeutet, dass der Film auch in akustischer Hinsicht etwas zurückhaltend rüberkommt. So hinterlässt der hier vorliegende 5.1 Mix einen grösstenteils frontlastigen Eindruck, wobei die Stereo-Separation auf den vorderen Kanälen als (sehr) gut, und die Musik-Wiedergabe, die gelegentlich auch auf die hinteren Surround-Lautsprecher ausgedehnt wird, stimmig ist. Ansonsten bleibt der Mix in Sachen Surround allerdings ein bisschen hinter den Möglichkeiten zurück, wobei nur der kurze Massenauflauf am Pier ein bisschen räumlicher und druckvoller klingt. Schlecht mag der gut ausbalancierte (und gut verständliche) Soundmix nicht sein, aber allzu spektakulär wirkt das Ganze nicht.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch

 
 
  Die Extras:
Zum wirklichen Punkteschwund kommt es bei der 'Brighton Rock' Blu-ray Disc erst bei den Bonus-Features, denn nach Informationen zur Entstehung des Films sucht man auf dieser Disc vergeblich. Weder ein Audiokommentar der Macher, noch ein kurzes Promo-Making of oder Featurette ist vorhanden - lediglich der deutsche und der englische Original-'Kinotrailer' (ca. 5 min.), immerhin in hochauflösender Qualität vorliegend, ist anwählbar. Überhaupt mangelt es dem Titel nicht an Trailern, denn nebst den drei Trailern die gleich am Anfang der Disc automatisch abgespielt werden, macht das Kinowelt-Label noch mit sechs weiteren Trailern etwas Werbung in eigener Sache.


Zudem erwähnenswert: Kinowelt hat sich auch bei diesem Titel für ein Wendecover entschieden, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und zurecht unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.
 
 
Kritik & Unser Fazit:
Der Titel 'Brighton Rock' dürfte dem ein oder anderen Kino-Fan bekannt vorkommen, denn bei der 2010 entstandenen Roman-Verfilmung von Autor Graham Greene handelt es sich um ein Remake eines britischen Films aus dem Jahr 1947. Wer nun denkt, es handelt sich hier um ein radikales Update, der hat nur zur Hälfte recht, denn Regisseur Rowan Joffe versetzt die Story nicht in die heutige Zeit, sondern knapp 20 Jahre voraus ins Brighton der '60er Jahre. Das verleiht dem dramatischen Krimi zumindest rein visuell einen Look, den man im heutigen Kino nicht mehr allzu oft zu sehen bekommt - wobei das trist wirkende England den idealen Hintergrund für eine Story dieser Art liefert. Zugegeben: Diese ist nicht gerade allzu originell und kommt über weite Strecken sehr vorhersehbar daher - wie es halt so ist bei Gangster-Filmen wo ein kleiner Ganove auf möglichst schnelle Weise die Gauner-Karriereleiter nach oben klettern möchte.

Der von Control-Darsteller Sam Riley gespielte Pinkie tut dies auf höchst skrupellose Art und schreckt dabei auch vor ganz grober Gewalt nicht im geringsten zurück. Dass die Charakterisierung der Figur, und auch der restlichen Figuren, etwas auf der Strecke bleibt, ist nicht allzu überraschend - wie so oft bei diesem Genre beschränkt man sich auf die üblichen Klischees und Stereotypen. Und gerade hier zeigt sich das vielleicht grösste Problem von 'Brighton Rock': Regisseur Joffe orientiert sich etwas zu stark an der Vorlage aus den '40er Jahren und verpasst die Gelegenheit, die Motive der Figuren etwas klarer und glaubwürdiger darzustellen. Da hilft es auch wenig, dass die religiösen Untertöne und Andeutungen überaus interessant sind und der Film (zumindest zum Ende hin) durchaus seine spannenden Momente hat. Schlussendlich zeigt sich 'Brighton Rock' von einer wenig konsequenten Seite und schöpft sein Potential nicht aus.

Da kann man vom Glück sprechen, dass die erstklassige Besetzung den Film über's Mittelmass heben kann. Auf Helen Mirren ist dabei genauso Verlass, wie auf Sam Riley - wobei Andrea Riseborough als naive Kellnerin eine besondere Entdeckung ist!

Sie ist schlussendlich vielleicht das einzige an 'Brighton Rock', dass einem noch für längere Zeit in Erinnerung bleiben wird. Ansonsten hat der Film, trotz seiner guten Ansätze, mit zu vielen inhaltlichen Schwächen zu kämpfen, um sich so richtig aus der Masse abzuheben. Einzig wenn es um die visuelle Umsetzung geht, kann der Film mit einem stimmigen und authentisch wirkenden Look punkten - wobei sich dieser Look rein qualitativ etwas hinderlich zeigt und das Bild des Films auf Blu-ray mit ein paar Mankos leben muss. Der Ton kommt vielfach etwas zurückhaltend und frontlastig daher, passt damit aber ganz gut zum eigentlich Inhalt. Nur bei den Extras muss man
einen gewaltigen Dämpfer hinnehmen, denn Hintergrund-Infos hat die Disc keine zu bieten - lediglich zwei Trailer sind hier vorhanden.

Die hervorragenden Darsteller können den eher mittelprächtigen 'Brighton Rock' gerade noch retten. Sehenswert ist der Film aber trotzdem nur für (hartgesottene) Liebhaber des Genres und / oder der Schauspieler.
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
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