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Kritik & Unser Fazit:
Bevor die Welt vom Twilight-Fieber gepackt wurde und Vampire und Werwölfe ihr erneutes Kino-Comeback feiern konnten, versuchte sich die deutsche 'Bandits'-Regisseurin Katja von Garnier im Jahr 2007 an einer Fantasy-Romanze in der sich alles um Werwölfe und eine Liebe, die so nicht sein darf, dreht. Interessanterweise stellt sich aber auch 'Blood & Chocolate' als erstaunlich blutleeres Teenie-Drama heraus das nicht nur im direkten Vergleich mit den (ebenfalls wenig originellen) 'Twilight'-Filmen den Kürzeren ziehen muss, sondern auch sonst nur bedingt unterhalten kann. Dafür gibt die Story einfach zu wenig her und wirkt von Anfang an zu unausgegoren - und kommt ein bisschen wie eine auf's Extremste glattgebügelte bzw. praktisch gewaltfreie Version von Underworld daher die zu keinem Zeitpunkt so richtig in Fahrt kommt.

Allzu überraschend ist das allerdings nicht, denn so wie es aussieht, hat man bei 'Blood & Chocolate' viel Wert auf eine düstere (aber wenig bedrohliche) Atmosphäre gelegt, und dabei die Story und die Charakterisierung der Figuren ausser Acht gelassen.

Und wie man weiss, macht eine stimmige Atmosphäre noch längst keinen guten Film aus! Dementsprechend kann man 'Blood & Chocolate' auch höchstens als einigermassen passabel bezeichnen. Der rein visuell sicherlich nett in Szene gesetzte Film ist nämlich nur im Ansatz interessant und plätschert ansonsten ohne jegliche Höhepunkte oder Spannung vor sich dahin, während die etwas steif agierenden Darsteller (auch Nebendarsteller wie Olivier Martinez oder Katja Riemann in einer kleinen Nebenrolle können kaum etwas herausreissen) einen ebenso belanglosen Eindruck hinterlassen. Einen Vorwurf kann man den Schauspielern allerdings nicht machen, denn das klischeehafte Material bietet so gut wie keine Entfaltungsmöglichkeiten, während das begrenzte Budget nur simple Effekte zulässt die niemanden aus den Socken hauen.

Ganz hartgesottene Fans des Werwolf- / Fantasy-Genres dürften 'Blood & Chocolate' die ein oder andere positive Seite abgewinnen können - alle anderen werden vom anspruchslosen Romantik-Geplänkel dafür umso schneller gelangweilt sein.

Von daher passt es irgendwie auch ganz gut, dass der Film nicht nur inhaltlich etwas unterdurchschnittlich daherkommt, sondern auch in technischer Hinsicht bei niemanden Begeisterungsstürme auslösen wird. Bild- und Tonqualität dieser Blu-ray kann man nämlich höchstens als zufriedenstellend bezeichnen, auch wenn der Ton hier etwas besser abschneidet und grundsätzlich eine recht stimmige, wenn auch nicht allzu übermässige, Surround-Atmosphäre aufweist. Umso inkonsistenter wirkt dafür das eher weiche und nur bedingt detaillierte Bild bei dem nur sehr wenig High-def Feeling