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'Liberace'
(Blu-ray
Disc) |
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 1.78:1 (16:9)
Schärfe: |
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90% |
Kontrast: |
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85% |
Detailzeichnung: |
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75% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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80% |
Kompression: |
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0% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
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Allgemein
gutes / hochwertiges, nur selten eingeschränktes
Bild. |
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In
der Regel sehr gute Schärfe-
und ebenso gute Detailzeichnung. |
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Bis
auf wenige Ausnahmen gute und ausgewogene
Kontrastwerte. |
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Meist
leicht gefilterte, aber gute / natürliche
und kräftige Farben. |
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Bild
weist meist eine (sehr) gute Plastizität
u. Tiefenwirkung auf. |
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Negativ: |
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Leichter Weichzeichner u. Farbfilter
schränkt Bild z.T. etwas ein. |
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Vereinzelt
leichter Detailverlust in dunklen
Szenen / Bereichen. |
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Teils
minimales Videorauschen in dunklen
Aufnahmen / Szenen. |
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Steven Soderberghs Vorliebe für Farbfilter ist
bekannt und von daher überrascht es nicht, dass
der Regisseur, der unter einem Pseudonym auch als Kameramann
agiert, bei seiner Verfilmung von Liberaces Biografie
auf seine gewohnten Stilmittel setzt.
Dass diese bei 'Liberace - Zu viel des Guten ist
wundervoll' in etwas zurückhaltender Form zum
Einsatz kommen, ist aber durchaus als positiv anzusehen,
denn die Bildwerte der digitalen Produktion profitieren
davon in fast jeder Hinsicht. Zwar verwendet man einen
leichten Weichzeichner, aber die Schärfe- und Detailzeichnung
hat unter diesem Stilmittel, das den '70er / '80er Jahre-Look
des Films noch etwas mehr unterstreicht, so gut wie
nicht zu leiden. Der Kontrast ist meistens recht ausgewogen
und hadert nur in dunkleren Szenen ein bisschen mit
der Detaildarstellung, während die Farben zwar
in fast jeder Szene leicht gefiltert sind, aber dennoch
natürlich und kräftig rüberkommen. Dementsprechend
profitiert hier die Plastizität und die Tiefenwirkung
und auch am nötigen High-def Feeling mangelt es
'Liberace', trotz TV-Herkunft, nicht im geringsten.
Die Kompression arbeitet sauber und das z.T. vorhandene
(lediglich in dunklen Szenen auftretende) Videorauschen
ist ebenfalls kein Grund, der hier vorliegenden Präsentation
von 'Behind the Candelabra' (Originaltitel) weniger
als die verdienten 4.5 Sterne zu geben.
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
Bei 'Liberace' mag es sich um ein biografisches
Drama handeln, aber der Ton hält sich nur begrenzt
an die ansonsten eingeschränkten Möglichkeiten
des Genres. Ein etwas direktionaleres Sound-Design kriegt
man zwar nur gelegentlich geboten, aber an der nötigen
Räumlichkeit fehlt es dem Mix nicht im geringsten.
Das liegt in erster Linie am sehr gezielten Einsatz
verschiedener Sound-Effekte sowie der Musik, wobei diese
in einigen Szenen, wie z.B. den überschwänglichen
Bühnenshows von Liberace, besonders atmosphärisch
rüberkommt. Dass dialoglastigere Sequenzen dafür
eher frontlastig klingen ist kein Negativpunkt - vor
allem deswegen nicht, weil der Film über eine (sehr)
gute Stereo-Separation und Feindetailwiedergabe verfügt
und auch subtilere Geräusche über die hinteren
Surround-Lautsprecher wiedergegeben werden. Dank einer
guten Balance bleiben zudem auch die Dialoge bestens
verständlich. Ein gelungener Mix!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Bei den Bonus-Features der 'Liberace - Zu viel des
Guten ist wundervoll' Blu-ray, der Disc liegt zusätzlich
ein schön gestaltetes 20-seitiges Booklet mit Fotos
und Infos zum Film bei, wird
der Anfang von 'Michael Douglas presents Making of'
(ca. 13 min.) gemacht.
Der Blick hinter die Kulissen mag aufgrund der beweihräuchernden
Kommentare der Besetzung zwar ein bisschen promomässig
rüberkommen, hat aber dennoch einige recht interessante
Einblicke und Infos zu bieten. Während 'King
of Bling - Liberace in Zahlen' (ca. 1 min.) ein
paar Fakten zum verblichenen Las Vegas-Star bietet,
bekommt man unter 'Backstage' (ca. 3 min.) fünf
kurze, jeweils unkommentierte, B-Roll Segmente zu sehen.
Bei den 'Interviews mit Cast & Crew' (ca.
35 min.) kommen nicht nur die Hauptdarsteller, sondern
auch der Produzent und der Drehbuchautor zu Wort (nur
Regisseur Soderbergh glänzt auch hier durch Abwesenheit),
während der Abschluss von verschiedenen Aufnahmen
der 'Deutschlandpremiere in Berlin' (ca. 4 min.),
sowie dem deutschen 'Trailer' (ca. 2 min.) gemacht
wird. Dieser liegt, wie alle Features, in HD vor.
Bleibt noch zu erwähnen, dass der Titel (zumindest
die Erstauflage) mit einem zusätzlichen Schuber
(ohne störendes FSK-Logo) veröffentlicht wird.
Das Inlay der herkömmlichen Amaray-Hülle wurde
zudem mit einem Wendecover ausgestattet.
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Kritik
& Unser Fazit:
'Zu viel des Guten ist wundervoll' ...
so der deutsche Zusatztitel von Steven Soderberghs
Liberace-Biografie. Dass das persönliche
Zitat des weltbekannten Showstars aus Las Vegas
kaum treffender sein könnte, merkt man
bei 'Behind the Candelabra', so der englische
Originaltitel des Films, recht schnell, denn
die Welt die sich der Star-Pianist selbst aufgebaut
hatte, könnte kaum übertriebener sein
und strahlt in ihrer Dekadenz und glitzernden
Pracht dennoch eine gewisse Faszination aus.
Realitätsfremder war nur Michael Jackson,
aber Liberace hat seinen eigenwilligen Lebensstil
seinerzeit regelrecht zelebriert und liefert
damit die besten Voraussetzungen für einen
Film, der zwar nur einen kurzen Zeitraum seiner
jahrzehntelangen Karriere abdeckt, aber so übertrieben
ist, dass man kaum glauben kann, es mit einer
wahren Geschichte zu tun zu haben.
Kein Wunder also, dass Regisseur Soderbergh
trotz seines eigenen guten Namens und der hochkarätigen
Schauspieler die er für sein biografisches
Drama verpflichten konnte, keine Studio-Unterstützung
fand und den Film als Fernseh-Film inszenieren
musste.
Tatsächlich ist es so, dass 'Behind
the Candelabra' die Grenzen des herkömmlichen
Dramas und konventioneller Biografien überschreitet
und gefährlich Nah an eine Parodie herankommt.
Schwuler als schwul könnte man den paillettenbesetzten
Mikrokosmos von Liberace nennen, aber sogar
das ist noch untertrieben. Spätestens wenn
Liberace seinen jüngeren Lover nach seinem
Ebenbild chirurgisch umgestalten lassen will
und diesen sogar in die Tablettensucht treibt,
weiss man, dass man es hier mit einem Menschen
zu tun hat, der unter vollkommenem Realitätsverlust
leidet. Dass Liberace aber dennoch nicht komplett
zur Karikatur wird, ist nicht nur Soderberghs
Regie und dem vielschichtigen Drehbuch, sondern
den herausragenden darstellerischen Leistungen
von Michael Douglas als Liberace und Matt Damon
als jüngerem Lover zu verdanken.
Vor allem Douglas ist schlicht und einfach grossartig
und liefert hier eine, wenn nicht sogar die
beste Darstellung seiner Karriere ab. Wäre
'Behind the Candelabra' ein Kinofilm
gewesen, dann wäre Douglas mit Sicherheit
mit einem Oscar ausgezeichnet worden.
Die beiden Oscar-Gewinner nutzen die Möglichkeit,
für einmal komplett andere Figuren zu spielen,
in vollen Zügen aus und steigern sich dermassen
in diese Scheinwelt hinein, dass man tatsächlich
einen Blick hinter die Fassade werfen kann.
Schlussendlich ist 'Liberace' mehr als
nur eine schicksalsträchtige Story von
zwei sozial gestörten Männern, sondern
funktioniert auch als Sinnbild für Jugend-
und Luxuswahn, Doppelmoral und grundlegende
existenzielle Fragen - und das alles verpackt
in Federboas, Glitzerfrack und meterlangen Pelzmänteln.
Da verzeiht man es dem Film auch gerne, dass
er spätestens im letzten Drittel melodramatische
Züge annimmt und ausserdem auch nicht mit
gängigen Klischees spart. Ein Gefühl
dafür, was sich nicht nur vor, sondern
eben auch hinter dem Kandelaber abgespielt hat,
bekommt man aber in jedem Fall.
Sicher ist es dabei von Vorteil, wenn man den
Film, trotz seines dramatischen und vor allem
realen Hintergrunds, nicht allzu ernst nimmt.
Der Film selbst tut es jedenfalls nicht und
so sind es vor allem die vielen selbstironischen
Momente, die den technisch sehr gut umgesetzten
Film so unterhaltsam machen. Die TV-Herkunft
ist der opulent ausgestatteten Produktion jedenfalls
nicht anzusehen und so überzeugt der Film
nicht nur mit einem hochwertigen Bild auf Kino-Niveau,
sondern hat zudem gleich auch noch einen sehr
überzeugenden, räumlichen und abwechslungsreichen
Ton zu bieten. Die
|
Extras bieten zudem einige gute Einblicke
in die Entstehung des preisgekrönten
Films.
Wer Michael Douglas in einer seiner besten
Rollen erleben will und einen ungeschönten,
wenn auch herrlich übertriebenen Einblick
in das Leben eines der exzentrischsten Show-Stars
werfen möchte, lässt sich diese
Blu-ray Disc jedenfalls nicht entgehen.
Sehenswert! |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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