Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.35:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 2.0 (Mono)
---Deutsch
---Französisch
---Spanisch
Dolby True HD 2.0 (Mono)
---Englisch

Untertitel:
Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Japanisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Dänisch, Holländisch

Extras:
Wendecover

Regie:
Roger Vadim

Darsteller:
Jane Fonda
John Phillip Law
Anita Pallenberg
Milo O'Shea
Marcel Marceau
Claude Dauphin
Véronique Vendell

Genre:
Science-Fiction / Komödie
 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 13.12.12

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Paramount Home Entertainment.
 
 
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'Barbarella'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
Barbarella
Originaltitel: Barbarella
Veröffentlichung: 6. Dezember 2012
Studio / Verleih: Paramount Pictures Home Entertainment
Produktionsjahr: 1968
Länge: 98 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ab 16 Jahren
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
Im Jahr 40'000 landet die schöne und verführerische Astro-Agentin Barbarella (Jane Fonda) auf einem unbekannten Planeten. Sie, eine Art futuristischer weiblicher James Bond, besiegt das Böse in Gestalt von Robotern und Monstern. Ausserdem belohnt sie freizügig die gut aussehenden Männer, die sie bei ihrem Abenteuer begleiten. Ob sie nun mit dem Engel Pygar (John Phillip Law) gegen die Black Guards oder die böse Königin (Anita Pallenberg) kämpft, es scheint sich einfach nicht wirklich vermeiden zu lassen, dass sie dabei zumindest einen kleinen Teil ihres hautengen Raumanzuges verliert...

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe:
80%
Kontrast:
80%
Detailzeichnung:
70%
3-D / HD-Effekt:
60%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Sehr solide / gute Bildqualität mit erstaunlich wenigen Mankos.
- In der Regel gute und konsistente Schärfe- und Detailzeichnung.
- Meist gute und recht ausgewogene Kontrast- und Schwarzwerte.
- Grundsätzlich gute, kräftige und meist natürliche Farbwiedergabe.
- Verschiedene Aufnahmen weisen eine sehr solide Plastizität auf.
- Negativ:
- Wenige (Effekt- und Distanz-) Shots wirken weicher / unscharf.
- Teilweise minimaler Detailverlust in dunklen Szenen / Bereichen.
- Meist mittelststarke Korn-Struktur / Nur wenige Schmutzpartikel.

Die kultige und auch etwas trashige Science-Fiction Komödie 'Barbarella' ist mittlerweile auch schon 44 Jahre alt - ein Alter, dass man der hier vorliegenden Bild-Präsentation allerdings nur selten etwas stärker ansieht. Wenn überhaupt, dann fallen hier lediglich einige Effekt- und Weitwinkel-Shots aus dem Rahmen, wobei sich vor allem einige der Rückprojektions-Aufnahmen durch eine deutlichere Weichzeichnung hervorheben - allerdings immer noch besser aussehen, als was man es von einem Film von 1968 erwarten würde. Ansonsten überzeugt das Bild mit einer (grösstenteils) konsistenten Schärfe- und Detailzeichnung, während der Kontrast nicht nur erstaunlich ausgewogen, sondern auch (bis auf ein gelegentlich wahrnehmbares Helligkeits-Flackern) stabil wirkt. Die wenigen Shots bei denen es zu einem Detailverlust in dunklen Bereichen kommt, sind da kaum der Rede Wert. Die gute und natürliche Farbwiedergabe wirkt sich zudem positiv auf die ebenfalls sehr solide ausfallende Plastizität und Tiefenwirkung aus.

Das bis auf wenige Schmutzpartikel sauber wirkende Bild weist zwar eine durchgehend mittelstark ausgeprägte Korn-Struktur auf, doch diese fällt nur (sehr) selten störender auf. Trotz des hohen Trashfaktors des Films ein Bild, dass sich sehen lassen kann!


Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 2.0 (Mono)

Dass man dem im Jahr 1968 veröffentlichten Film das Alter deutlicher anhört, als was man es ihm ansieht, war zu erwarten - und so überrascht es dann auch nicht, dass die hier vorliegende deutsche Synchron-Tonspur, die als auf zwei Kanäle verteilter Mono-Mix präsentiert wird, kein allzu spektakuläres Hör-Erlebnis zu bieten hat. Schlecht ist der deutsche Ton des Films aber längst nicht, sogar im Gegenteil! Während andere Filme aus der gleichen Zeit mit deutlichen Mankos kämpfen, kommt 'Barbarella' erstaunlich sauber daher - wobei die Dialoge allerhöchstens in den Höhen minimal verzerrt sind und gelegentlich ein wenig schrill klingen können. Die Balance ist vielleicht nicht ganz optimal und vor allem die (typische '60er Jahre-) Musik wirkt meist etwas zu laut, aber die Dialoge bleiben dennoch gut verständlich. Sicher nur ein simpler und in die Jahre gekommener Mono-Mix, aber trotz der ein oder anderen Schwäche besser als erwartet.

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 2.0 (Mono): Französisch, Spanisch
Dolby True HD 2.0 (Mono): Englisch
 
 
  Die Extras:
Auf Bonus-Features die auf die Entstehung des Films eingehen, muss bei der hier vorliegenden Blu-ray Disc Fassung von 'Barbarella' leider komplett verzichtet werden, denn der Titel gehört zu einer Reihe von Katalogtiteln die Paramount Pictures in deutschsprachigen Gefilden als sogenannte Bare-Bones-Editionen in den Handel bringt. So hat es hier weder ein Making of noch sonst irgendein Extra auf die Disc geschafft - wobei man zumindest festhalten kann, dass einem im Vergleich zu ausländischen Releases des Films, die lediglich den originalen Trailer enthalten, keine wichtigen bzw. interessanten Features entgehen. Für hartgesottene Fans des Films dürfte dies allerdings ein schwacher Trost sein. Zumindest bleibt einem auch bei diesem Titel zusätzliche Eigenwerbung des Studios erspart, denn wie üblich verzichtet Paramount Pictures auch bei dieser Blu-ray Disc auf Eigenwerbung in Form von weiteren Trailern.

Bleibt positiv zu erwähnen, dass sich Paramount auch bei dieser Blu-ray Disc für ein Wendecover entschieden hat, dank dem man sich glücklicherweise nicht über das nach wie vor lästige (und unbeliebte) FSK-Logo auf der Cover-Vorderseite zu ärgern braucht.		  
 
Kritik & Unser Fazit:
Jane Fonda mag ja für vieles bekannt sein, sei es für ihre politischen Aktivitäten oder ihre zweifache Oscar-Auszeichnung als beste Schauspielerin in den Filmen 'Klute' und 'Coming Home'. Doch in Erinnerung bleibt sie vor allem mit dem einen Film, der weder besonders gut ist, noch viel schauspielerisches Talent benötigt hat: 'Barbarella'. Der 1968 veröffentlichte Film war bei seiner Kino-Auswertung kein besonders grosser Erfolg, mauserte sich allerdings innerhalb kürzester Zeit zu einem Kultfilm - und wenn man den Film heute sieht, dann weiss man auch wieso: 'Barbarella' ist so schlecht, dass er schon fast wieder gut ist. Aber eben nur fast, denn auch wenn die '60er Jahre-Herkunft des Films mit ihren sexuellen Frivolitäten und den psychedelischen Farbenspielen ein interessantes Eigenleben entwickelt, dann fehlt es dem Film hauptsächlich an Struktur.

Ein einigermassen gutes Drehbuch war hier keine Priorität. Vielmehr setzt Regisseur Roger Vadim, zur Zeit der Dreharbeiten der Ehemann von Jane Fonda, auf eine sehr farbenfrohe Inszenierung seiner Comic-Verfilmung - die zwar mit grosszügigen Sets aufwartet, dafür aber auch für '60er Jahre-Verhältnisse öfters etwas billig anmutet. Aber genau das macht den unverwechselbaren Charme dieses mehr unfreiwillig als bewusst komischen Sci-Fi Abenteuers aus. Auf sehr episodenhafte Art und Weise schlittert Barbarella von einer irrwitzigen Situation in die nächste - in immer knapper werdenden Kostümen wohlgemerkt. Dabei bekommt sie es mit gefrässigen Zombie-Puppen, Killer-Papageien, blinden Engeln und einem ebenso wenig ernst zu nehmendem Bösewicht zu tun, der gleich auch noch als Namenspate für die '80er Popband Duran Duran fungierte.

Der Trashfaktor ist allerdings nicht nur im Bezug auf die kaum vorhandene Story hoch, sondern auch wenn es um die Kulissen und Kostüme geht - die nebst der wunderbar anzusehenden Jane Fonda, die nie sexier ausgesehen hat, das wahre Highlight sind.

In welch anderem Film kriegt man es schon mit einer Heldin zu tun, die ihr rosarotes und mit Plüsch ausstaffiertes Raumschiff durch die Galaxie steuert und gleich zu Beginn des Films einen Striptease im schwerelosen Raum hinlegt? Dass das dann auch gleich die kultigste Szene des Films ist, mag vielleicht ein Nachteil sein - aber wer etwas für masslosen Kitsch und eine gehörige Riesenportion Euro-Trash übrig hat, der wird bei 'Barbarella' auch heute noch richtig liegen und sich auch über die teils etwas zu lang gezogenen Szenen oder die kaum vorhandene Spannung nicht beschweren können. Ein Produkt seiner Zeit, dessen Unterhaltungswert mit zusätzlichen halluzinogen wirkenden Hilfsmitteln sicherlich beträchtlich steigt - aber dank des hohen Trashfaktors auch so weitaus besser unterhält, als was man es zunächst vielleicht für möglich halten würde.

Ebenfalls besser als erwartet ist die technische Umsetzung des Films auf Blu-ray. Vor allem bildmässig hinterlässt der 44-jährige Film einen erstaunlich guten, wenn natürlich längst nicht perfekten Eindruck - was nicht nur auf die grösstenteils guten Schärfe- und Detailwerte, sondern auch die guten Kontrast- und Farbwiedergabe zurückzuführen ist. Dass gerade Effekt-Aufnahmen weicher wirken ist genauso wenig wirklich störend, wie das durchgehend vorhandene (mittelstark ausgeprägte) Filmkorn. Dass der (als Mono-Mix vorliegende) Ton weniger gut abschneidet, war zu erwarten - und dennoch hört sich der Film besser an, als was man es zunächst meinen könnte. Nur bei den Extras muss
man Abstriche machen, denn Paramount hat auch bei diesem Katalogtitel auf Bonus-Features jeglicher Art komplett verzichtet.

Davon abgesehen hat 'Barbarella' mit dieser Blu-ray Disc eine überaus würdige High-def Veröffentlichung spendiert bekommen bei der Fans solcher Trash- bzw. Kitsch-Spektakel ganz besonders auf ihre Kosten kommen!
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Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'Barbarella'
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