Kritik & Unser Fazit:
Es ist kein Geheimnis, dass Nicolas Cage's Probleme mit dem US-amerikanischen Finanzamt dazu führte, dass der nach wie vor beliebte Schauspieler in den letzten paar Jahren in einigen eher mittelmässigen, wenn nicht sogar unterdurchschnittlichen, Produktionen mitwirkte. Das mag die Haushaltskasse des Oscar-Preisträgers vielleicht aufgebessert haben, aber seinem Ansehen in und ausserhalb Hollywoods waren einige dieser Engagements wohl weniger förderlich. Der 2008 entstandene 'Bangkok Dangerous' fällt ebenfalls in diese Kategorie, denn der in Thailand spielende und gedrehte Action-Thriller um einem ausstiegswilligen Auftragskiller ist lediglich rein visuell einigermassen auf dem Niveau von Cage's üblichen Filmen angesiedelt - und dafür storymässig ein alter Hut der keine Überraschungen bietet und etwas zurückhaltend daherkommt.

So möchte 'Bangkok Dangerous' ein richtiger Actionknaller sein, aber so richtig geht der Film in Sachen Action zu keinem Zeitpunkt in die Vollen - und vertreibt sich vor allem im Mittelteil lieber die Zeit mit einem romantischen (und aufgesetzt wirkenden) Subplot.

Dieser wirkt genauso unausgereift wie einige der restlichen Elemente des Films - und so überrascht es dann auch nicht, dass 'Bangkok Dangerous' sich schnell einmal ein bisschen in die Länge zieht. Zumindest nutzen die regieführenden Pang Brothers, die hier gleich selbst das internationale Remake ihres eigenen früheren Thai-Films inszenieren, die Vorzüge der exotischen Location aus - womit sich der Film dann doch noch vom üblichen B-Movie Einheitsbrei abheben kann. Cage schlafwandelt jedenfalls mehr oder weniger durch den Film und strahlt keinen sonderlich spürbaren Enthusiasmus aus - was zu seiner ohnehin etwas lustlos und klischeehaft geschriebenen Filmfigur wiederum noch recht gut passt. Von einem filmischen Karriere-Highlight ist Cage hier jedenfalls weit entfernt - was allerdings nicht mal seine ganz hartgesottenen Fans überraschen dürfte.

So bleibt's bei einem mässig spannenden und ebenso mässig originellen Auftragskiller-Thriller der zwar ein paar ansatzweise ganz nett daherkommt, ansonsten aber nur von seiner exotischen Location lebt - und schlussendlich schnell vergessen sein dürfte.

Weniger schnell in Vergessenheit geraten wird die technische Umsetzung von 'Bangkok Dangerous', sei es auch nur deswegen, weil man es beim Bild mit einer Vielzahl an Farbfiltern zu tun hat, die für einen eher dunklen und vor allem unnatürlichen Eindruck sorgen. Überhaupt wird das Bild von diversen Stilmitteln stark beeinflusst - wobei die Schärfe am besten abschneidet, aber dafür das vorhandene Korn öfters etwas negativer ins Auge fällt. Beim Ton wird einem eine recht aktive, wenn auch nicht unbedingt übermässig spektakuläre Surround-Kulisse geboten, während das Bonusmaterial