Das Bild:

Schärfe:		75%
Kontrast:		80%
Detailzeichnung:		60%
3-D / HD-Effekt:		60%
Kompression:		0%

Wer auch nur das kleinste bisschen Höhenangst hat, der könnte bei 'Am Limit' an seine eigenen Grenzen stossen - und sogar wir haben uns ausnahmsweise gewünscht, keine Leinwand mit einer Diagonale von 3.5m zu haben... denn die extremen Perspektiven lösen mit ihrer teils enormen Tiefenwirkung schnell einmal ein Schwindelgefühl hervor! Aber genau dieser Effekt ist der grosse Pluspunkt an der hier vorliegenden 1080i / 50Hz Präsentation, die grundsätzlich gute Werte aufweist, aber in einigen Aspekten noch Verbesserungspotential bieten würde. Dazu gehört hier auch die Schärfe- und Detailzeichnung die zwar mit zufriedenstellenden Werten überzeugt, aber man sich dennoch öfters ein etwas schärferes und detaillierteres Bild wünscht.

Einen Vorwurf kann man hier dennoch niemandem machen, denn wenn man bedenkt, unter welch extrem schwierigen Bedingungen die vielen spektakulären Aufnahmen entstanden sind, dann ist man sogar überrascht, wie gut 'Am Limit' aussieht!

Dass die Aufnahmen am Berg hier besonders herausstechen, versteht sich fast von selbst - und da diese Shots grösstenteils bei guten Wetterbedinungen aufgenommen worden sind, weisen diese Aufnahmen dann auch die besseren Kontrast- und Farbwerte auf. Etwas schwerer tut sich das Bild mit einigen der Boden-Aufnahmen, wobei auch diese hin und wieder ein bisschen überstrahlt wirken können und die dunkleren Aufnahmen zudem etwas weicher und weniger detailliert wirken. Immerhin wirken sich die hin und wieder auftauchenden SD-Shots (wie z.B. während der Patagonien-Sequenz) nicht allzu negativ auf den Gesamteindruck aus - wobei das Bild ansonsten sauber und praktisch kornfrei ist. Alles in allem gut, aber könnte noch besser sein.


Der Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD Master Audio 5.1

In akustischer Hinsicht macht 'Am Limit' eine ebenso gute, wenn nicht sogar bessere Figur als es schon beim Bild der Fall ist. Für eine Dokumentation wird einem hier ein überraschend surroundlastiger Soundmix geboten der teilweise vielleicht etwas übertrieben und reisserisch rüberkommt, aber dafür eine gute Stimmung rüberbringt. Vor allem die Musik steht hier vielfach im Vordergrund und sorgt für ein intensives Höhenerlebnis - nicht zuletzt, da man zusätzlich auf eine teils gehörige Portion Bass setzt der für eine erhöhte Dramatik sorgt. Die Balance ist dabei grösstenteils als sehr gut zu bezeichnen und auch die Dialoge bleiben meistens gut verständlich (insofern man den Bayerischen Dialekt der Huberbuam gut versteht). Einzig die letzte Kletter-Sequenz weist ein paar genuschelte und schwer verständliche Dialogpassagen auf, aber ansonsten gibt's hier kaum etwas auszusetzen. Tonmässig ist es 'Am Limit' jedenfalls anzumerken, dass es sich um eine Kino- und nicht um eine TV-Produktion handelt.