Kritik & Unser Fazit:
Alles nur vorbestimmtes Schicksal, Zufall oder doch Selbstbestimmung? Wenn es nach 'Der Plan' von Regisseur George Nolfi geht, dann hat die Menschheit nur wenig Einfluss darauf, welchen Weg das eigene Leben nimmt - und vielmehr wird alles von einem mysteriösen Team aus undurchsichtigen Mittelsmännern mit aussergewöhnlichen Fähigkeiten in die richtigen, oder je nachdem auch falschen Bahnen geleitet. Der US-Abgeordnete David Norris, in gewohnt solider Art und Weise von Bourne-Star Matt Damon gespielt, muss dies auf die harte Tour feststellen und gerät unfreiwillig zwischen die Fronten - wobei sein Leben nur aus einem einzigen Grund aus den Fugen gerät: Wegen der Liebe. So sieht sein Plan zwar vor, die grosse Polit-Karriere zu machen, aber auf die grosse Liebe muss er verzichten - doch so einfach gibt es sich seinem bis aufs kleinste Detail vorbestimmte Schicksal nicht hin und kämpft mit allen Mitteln dagegen.

So kommen bei 'Der Plan' verschiedene Genres zusammen und man hat es nicht nur mit einer Art Sci-Fi / Fantasy-Thriller, sondern sogar mit einer waschechten Romanze zu tun - die vor allem dank der guten Darsteller-Chemie besonders gut funktioniert.

Überhaupt hängt bei 'Der Plan', übrigens auf einer Story von Blade Runner-Autor Philip K. Dick basierend, viel vom Leinwand-Paar ab. Das besteht hier einerseits aus dem bereits erwähnten Damon, und andererseits aus The Devil Wears Prada-Star Emily Blunt die als Tänzerin ihre Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellt. Damon und Blunt kommen als Paar dermassen stimmig und authentisch rüber, dass man dem Film dann auch gerne die nicht zu verleugnenden Logik-Fehler und die nicht übersehbaren christlichen Untertöne verzeiht. Vielmehr lässt man sich ohne grosse Umschweife auf eine (in bester Philip K. Dick-Manier) rasante und spannende Verfolgungsjagd ein, die unser Traumpaar quer durch New York City führt und dabei für die ein oder andere Überraschung sorgt - nicht zuletzt, da die gut ausgewählte Besetzung durch Gastauftritte von Darstellern wie Terence Stamp hervorragend abgerundet wird.

Dass 'Der Plan' wie eine abgeschwächte Version von 'Matrix' oder 'Inception' wirkt und dem Zuschauer einige Antworten schuldig bleibt, tut dem hohen Unterhaltungs-Faktor keinen Abbruch - im Gegenteil: Eine durchwegs positive filmische Überraschung!

Nebst der Tatsache, dass 'Der Plan' sich bestens für ein breites Publikum eignet, spricht die Tatsache, dass es sich hier um eine sehr gelungene und hochwertige Blu-ray Disc Umsetzung handelt, zusätzlich für diesen Titel. Vor allem bildmässig hat der Film einiges zu bieten und lässt fast keine Wünsche offen - wobei man sich höchstens am etwas zu satt geratenen Schwarzwert und dem gelegentlich stärker ausgeprägten Filmkorn stören könnte. Der Ton punktet mit einer guten, wenn auch nicht übermässig spektakulären Akustik, während die Extras der Disc für unseren Geschmack vielleicht