Originaltitel:	(500) Days of Summer
Veröffentlichung:	17. März 2010
Studio / Verleih:	20th Century Fox Home Entertainment
Produktionsjahr:	2009
Länge:	95 min.
Altersfreigabe:	Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit

Die Story:
Dies ist die Geschichte von einem Jungen und einem Mädchen. Aber es ist keine Liebesgeschichte. So sieht es jedenfalls die bezaubernde Summer (Zooey Deschanel), in die sich in den jungen Grusskarten-Designer Tom (Joseph Gordon-Levitt) unsterblich verliebt hat. Doch ist es so, wie sie sagt oder ist da doch mehr? Für ihn ist Summer ein magisches Mysterium, das ihn in einen Rausch zwischen völliger Euphorie und bodenloser Melancholie stürzt. Doch es wird ganze 500 Tage dauern, bis Summer endgültig weiss, ob Tom der Richtige für sie ist...

Kritik & Unser Fazit:
Gleich von Anfang an will einem Regisseur Marc Webb mit '(500) Days of Summer' klar machen, dass es sich hierbei um keine Lovestory handelt - und das mag schlussendlich tatsächlich stimmen, zumindest zum Teil. Der Debutfilm des späteren The Amazing Spider-Man-Regisseurs bewegt sich nämlich zu keinem Zeitpunkt auf herkömmlichen Romantik-Pfaden und erzählt die ungewöhnliche, und dennoch real und authentisch wirkende Geschichte einer Beziehung, die mal eine ist, und dann wieder nicht - und beide Protagonisten oftmals nicht so recht wissen, was sie nun wollen und wo sie am anderen jeweils dran sind. Halt das übliche hin und her, das eine neue Liebe mit sich bringen kann - was dann für Gefühle sorgt, die von Himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt reichen können. Das kennt eigentlich jeder - und deshalb funktioniert der Film.

Er funktioniert vor allem deshalb, weil er gar nicht erst in die ansonsten kitschigen Gefilde des Genres abrutscht und sich eine gewisse Spontanität und Frische bewahrt - was an den hervorragenden Darstellern, aber auch der non-linearen Erzählstruktur liegt.

Der ungewöhnlichen Erzählstruktur ist es dann auch zu verdanken, das '(500) Days of Summer' nie vorhersehbar wirkt und mit einigen interessanten und zum Teil auch recht unerwarteten Wendungen punktet - wobei der Schluss den Romantikern unter den Zuschauern dann vielleicht doch etwas zu realistisch sein dürfte. Dass '(500) Days of Summer' aber kaum auf ein klassisches Happy End setzen würde, ist im Prinzip von Anfang an klar. In eine Schublade lässt sich der Film, der Regisseur Marc Webb zu seinem Durchbruch in Hollywood verhalf, jedenfalls zu keinem Zeitpunkt stecken - was sich immer dann als Pluspunkt erweist, wenn dem Film ein bisschen die Puste ausgeht. Denn so originell und temporeich der Film grösstenteils auch ist, er läuft spätestens ab der Mitte der Laufzeit Gefahr, ein kleines bisschen langatmig und ziellos zu wirken.

Eine kleine und entschuldbare Schwäche für einen Liebesfilm, der keiner sein will und dennoch viel Raum für Romantik und Herzschmerz lässt und seinen Schauspielern die Möglichkeit gibt, sich voll zu entfalten. Zugegeben: Immer mag die Motivation hinter den Handlungen der beiden Figuren nicht nachvollziehbar sein, aber das, was die Figuren an Logik vermissen lassen, wird durch die gute Chemie von Joseph Gordon-Levitt und Zooey Deschanel nahezu perfekt ausgeglichen. Fast unmöglich, die beiden nicht sympathisch zu finden und auf ein gutes Ende zu hoffen. Ob es dazu kommt oder nicht, spielt dann auch gar keine allzu grosse Rolle, denn '(500) Days of Summer' weiss auch so zu überzeugen und gehört zu der seltenen Form von Beziehungsfilmen, die sowohl von Weiblein, wie auch Männlein gleichermassen genossen werden können.

Bei der hier vorliegenden Blu-ray Fassung von '(500) Days of Summer' mag es sich vielleicht um den originalen Release aus dem Jahr 2010 handeln, aber die Disc kann sich auch heute noch sehen und hören lassen. So werden einem zwar weder beim Bild, noch beim Ton irgendwelche Höchstwerte geboten, aber wirklich etwas auszusetzen gibt es dennoch kaum bzw. nur im geringsten Masse - wobei das Bild in der Regel recht hochwertig ausfällt und der Ton, trotz einer leichten und sicherlich auch genrebedingten Frontlastigkeit einen guten und stimmigen Eindruck hinterlässt. Abstriche muss man nur bei den Extras machen - vor allem wenn man bedenkt, dass ausländische Fassungen,