Blu-ray Bewertung:
Film:
Bild:
Ton:
Extras:
Fazit:
Blu-ray Technische Daten:

Format / Regionalcode:
Blu-ray
Code A, B & C

Video Auflösung:
Film
---1080p AVC MPEG-4
Extras
---1080p AVC MPEG-4

Bildformat:
2.40:1 (16:9)

Ton Formate:
Dolby Digital 5.1
---Deutsch
---Englisch
---Spanisch

DTS-HD Master Audio 5.1
---Englisch

Untertitel:
Deutsch
Englisch
Spanisch

Extras:
Versch. Featurettes
Digital-Copy

Regie:
Brian Helgeland

Darsteller:
Chadwick Boseman
Harrison Ford
Nicole Beharie
Christopher Meloni
Ryan Merriman
Lucas Black
T.R. Knight
Alan Tudyk

Genre:
Biografie / Drama

 
Review von Thomas Raemy
Aufgeschaltet am: 6.2.14

Cover-Artwork und Bilder © und Eigentum von Warner Home Video
 
 
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'42'
(Blu-ray Disc)
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Blu-ray Disc Review:
42
Originaltitel: 42
Veröffentlichung: 6. Dezember 2013
Studio / Verleih: Warner Home Video
Produktionsjahr: 2013
Länge: 128 min.
Altersfreigabe: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Artikel-Jump: Story | Bild | Ton | Extras | Kritik & Fazit


Die Story:
1947 sucht Branch Rickey (Harrison Ford), der Geschäftsführer der Brooklyn Dodgers, gezielt nach einem überragenden schwarzen Spieler, um die Gewinnchancen der Mannschaft zu verbessern. Seinen Mann findet er in dem rebellischen Jackie Robinson (Chadwick Boseman), der aus Liebe zum Spiel selbst schlimmste Schmähungen mit eiskalter Coolness hinnimmt. Letztlich sprechen seine sportlichen Leistungen für sich: Er gewinnt den Respekt und die Freundschaft vieler seiner ihn zuerst ablehnenden Mannschaftskameraden. Er avanciert nicht nur zur Sportikone, sondern zur Symbolfigur gegen Rassismus.

Das Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.40:1 (16:9)

Schärfe:
95%
Kontrast:
90%
Detailzeichnung:
85%
3-D / HD-Effekt:
85%
Kompression:
0%


Bild-Kurzbewertung:
+ Positiv:
- Sehr gute und hochwertige Bildqualität mit wenigen Schwächen.
- Meist hervorragende Schärfe und ebenso gute Detailzeichnung.
- Bis auf wenige Ausnahmen (sehr) ausgewogene Kontrastwerte.
- In der Regel gute, recht kräftige und natürliche Farbwiedergabe.
- Viele Aufnahmen bieten eine gute Plastizität und Tiefenwirkung.
- Negativ:
- Nur wenige (Effekt-) Aufnahmen wirken weicher / undetaillierter.
- Selten minimaler Detailverlust in (ganz) dunklen Bildbereichen.

Bildmässig wird einem bei der Blu-ray von '42' eine sehr gute und hochwertige High-def Präsentation geboten, an der es kaum etwas auszusetzen gibt. Die digitale, aber stimmige und recht filmisch wirkende Produktion punktet in erster Linie mit einem fast durchgehend gestochen scharfen Bild, dass ausserdem über eine ebenso überzeugende Detailzeichnung verfügt - wobei nur wenige Effekt- bzw. Greenscreen-Aufnahmen ein kleines bisschen weicher wirken. Während das Kontrastverhältnis in der Regel als sehr ausgewogen bezeichnet werden kann (und nur in ganz dunklen Bildbereichen hin und wieder für einen minimalen Detailverlust verantwortlich ist), macht auch die natürliche Farbwiedergabe einen sehr guten Eindruck. Trotz der leichten Sepia-Tönung des Films, die zum '40er Jahre-Setting von '42' hervorragend passt, verfügt '42' über eine gute Plastizität und Tiefenwirkung - und dementsprechend auch sehr viel High-def Feeling.

Wer sich mit Filmkorn bzw. Videorauschen schwer tut, darf sich zusätzlich freuen, denn das Bild von '42' ist dank seiner digitalen Herkunft korn- und nahezu rauschfrei. Man sieht: Hier gibt es so gut wie nichts auszusetzen. Dafür gibt's die 4.5 Sterne-Wertung!



Der Ton:
Getestet: Deutsch Dolby Digital 5.1

Bei '42' handelt es sich um ein biografisches Sportlerdrama, aber der Ton hält sich nur äusserst begrenzt an die üblicherweise eingeschränkten Möglichkeiten des Genres. Ein übermässig direktionales Sound-Design kriegt man hier zwar nicht geboten, aber an der nötigen Räumlichkeit fehlt es dem Mix nicht im geringsten. Das liegt in erster Linie am sehr gezielten Einsatz verschiedener Sound-Effekte sowie der Musik, wobei diese in einigen Schlüsselmomenten des Films besonders atmosphärisch rüberkommt. Dass stillere Sequenzen eher frontlastig klingen ist kein Negativpunkt - vor allem deswegen nicht, weil der Film über eine gute Stereo-Separation und Feindetailwiedergabe verfügt und auch subtilere Umgebungsgeräusche über die hinteren Surround-Lautsprecher wiedergegeben werden. Dank einer guten Balance bleiben zudem auch die Dialoge bestens verständlich. Ein hervorragender Mix dessen wahre Stärke in den Details liegt!

Ausserdem sind auf dieser Blu-ray noch folgende Tonspuren enthalten:
Dolby Digital 5.1: Englisch, Spanisch
DTS-HD Master Audio 5.1: Englisch
 
 
  Die Extras:
Dass man bei Titeln von Warner mit einer eher dürftigen Bonusmaterial-Ausstattung rechnen muss, ist mittlerweile bekannt - und von daher überrascht es auch nicht, dass die '42' Blu-ray in dieser Hinsicht ebenfalls über eine ziemlich übersichtliche Auswahl an Extras verfügt. Die drei anwählbaren Making of-Featurettes, übrigens in HD-Qualität vorliegend, beschäftigen sich mit verschiedenen Aspekten der Produktion und während 'Die Verkörperung zweier amerikanischer Ikonen' (ca. 9 min.) vor allem das Casting der beiden Hauptfiguren beleuchtet, steht bei 'Das harte Baseball-Training' (ca. 10 min.) das Training der Darsteller, sowie die Umsetzung der historischen Stadien und Schauplätze im Mittelpunkt. Unter 'Das Vermächtnis der Nummer 42' (ca. 9 min.) sprechen Historiker und Zeitzeugen über die historischen Entwicklungen der im Film portraitierten Epoche.

Mittels beiliegendem Code lässt sich zudem eine (Ultra Violet-) 'Digital Copy' des Films herunterladen. Warner, auf der Disc mit einem Trailer noch Eigenwerbung betreibend, hat bei dieser Blu-ray Disc einmal mehr auf ein Wendecover ohne FSK-Logo verzichtet.
 
 

Kritik & Unser Fazit:
Amerika bzw. Hollywood liebt seine Sporthelden und würdigt diese in fast regelmässigen Abständen mit den dazugehörigen Biografie-Verfilmungen. Das Resultat sind in der Regel gut gemeinte, aber nach altbekanntem Muster ablaufende Filme die auch schnell einmal überzuckert wirken können. Zu behaupten, dass das Baseball-Sportler-Drama '42' in komplett anderen Bahnen verlaufen würde, wäre übertrieben - aber auch wenn der Film von Regisseur Brian Helgeland, u.a. der Drehbuchautor von L.A. Confidential, praktisch keines der üblichen Klischees auslässt, dann kann er sich zumindest in rein historischer Hinsicht von vergleichbaren Filmprojekten abheben. '42' erzählt nämlich nicht nur von einem wichtigen Lebensabschnitt eines aussergewöhnlichen Sportlers, sondern beschäftigt sich mit einem historischen Wendepunkt in der US-Geschichte.

Die Story von Jackie Robinson ist nämlich deswegen so besonders, weil er der erste schwarze Spieler in der Major League Baseball war - was in den '40er Jahren, als die Rassentrennung in den USA noch Gang und Gäbe war, eine absolute Sensation war.

Regisseur Helgeland beschreibt den schwierigen Weg von Robinson in stimmigen und nostalgisch wirkenden Bildern und konzentriert sich dabei ausschliesslich auf seine Anfangszeit in der MLB. Das hat den Nachteil, dass der von Chadwick Boseman sehr überzeugend dargestellte Robinson vielleicht etwas eindimensional rüberkommt, aber dafür umso mehr seinen Zweck als Anti-Rassissmus-Gallionsfigur erfüllt. Überhaupt stehen in '42' weniger die sportlichen Leistungen von Robinson im Vordergrund, sondern vielmehr seine fast schon unfreiwilligen Verdienste im Kampf gegen die Rassen-Diskriminierung. Für den Zuschauer heisst das, dass man auf absolut unverblümte Art mit der extremen Ablehnung, der Robinson seinerzeit begegnet ist, konfrontiert wird - und die damals offen an den Tag gelegte Intoleranz nur für Kopfschütteln sorgen kann.

So hat man bei '42', übrigens die Trikot-Nummer von Robinson, dann auch nur selten das Gefühl, dass etwas beschönigt oder verharmlost wird. Im Gegenteil sogar: Die Geschichte mag vielleicht vor fast 70 Jahren spielen, aber an Relevanz hat sie nichts verloren. Das ist dann auch der Hauptgrund, wieso '42' so gut funktioniert und, trotz der ein oder anderen Länge im Mittelteil, nicht nur unterhält, sondern auch durchaus etwas nachdenklich stimmt. Die guten schauspielerischen Leistungen, vor allem gehört auch Harrison Fords Darstellung des nicht nur geschäftstüchtigen, sondern auch weitsichtigen Baseball-Managers Rickey gelobt, rundet den hervorragenden Gesamteindruck umso harmonischer ab. Das macht '42' zu mehr als einer herkömmlichen Baseballspieler-Biografie, sondern gleich noch zu einem wichtigen und sehenswerten Zeitdokument.

Dass '42' auch in technischer Hinsicht auf hohem Niveau zu überzeugen weiss, ist ein weiterer Pluspunkt. So wird einem bei der hier vorliegenden Blu-ray einerseits eine sehr gute und hochwertige Bild-Präsentation geboten die viel High-def Feeling ausstrahlt und kaum Anlass zur Kritik bietet, andererseits ein Ton der deutlich abwechslungsreicher und räumlicher als so manch anderes Drama dieser Art daherkommt - und vor allem mit einer Feindetailwiedergabe glänzt, die kaum darauf schliessen lässt, dass der deutsche 5.1-Mix lediglich als Dolby Digital-Codierung vorliegt. Nur bei den Extras

schwächelt die Disc, denn die drei verfügbaren Making of-Featurettes sind zwar durchaus nett, aber nicht gerade allzu informativ.

Man muss kein Sport- oder sogar Baseball-Fanatiker sein, um die positive Message von Brian Helgelands '42' schätzen zu können. Ein sehenswertes Stück filmische Zeitgeschichte die mit hervorragenden Darstellern glänzt!
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Extras:
Gesamt-Fazit:
 
Blu-ray Screenshots:
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Hinweis: Screenshots wurden als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel) gespeichert und sind lediglich zur besseren Internet-Darstellung auf 1280x720 Pixel verkleinert worden (inklusive einer leichten JPEG-Kompression). Es wurden keine Veränderungen an Schärfe, Kontrast oder an den Farben vorgenommen.
   
 
 
 
'42'
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