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'3096
Tage'
(Blu-ray
Disc) |
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Online
kaufen*
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oder
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Das
Bild:
Video Auflösung / Codierung: 1080p / AVC MPEG-4
Aspect Ratio: 2.35:1 (16:9)
Schärfe: |
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90% |
Kontrast: |
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85% |
Detailzeichnung: |
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70% |
3-D
/ HD-Effekt: |
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70% |
Kompression: |
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10% |
Bild-Kurzbewertung: |
+
Positiv: |
-
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Allgemein
gutes und hochwertiges Bild mit wenigen
Mankos. |
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Meist
(sehr) gute Schärfe und ebenso
gute Detailzeichnung. |
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Recht
ausgewogener Kontrast mit meist sattem
Schwarzwert. |
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Natürliche,
leicht untersaturierte / monotone
Farbwiedergabe. |
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Verschiedene
Szenen mit guter Plastizität
und Tiefenwirkung. |
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Negativ: |
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Nur wenige (schlechter fokussierte)
Aufnahmen wirken weicher. |
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Zum Teil leichter Detailverlust in
dunklen und hellen Bereichen. |
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Grössere Farbflächen z.T.
mit starken Kompressionsartefakten. |
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Beim Bild von '3096 Tage' hat man es nicht nur
mit einem sehr scharfen, sondern ebenso detaillierten
Bild zu tun - wobei nur (sehr) wenige schlechter fokussierte
Aufnahmen ein bisschen weicher wirken. Zusätzlich
kommt es in vereinzelten dunklen Sequenzen, aber auch
in ganz hellen Bildbereichen, gelegentlich zu einem
leichten, aber nie störend auffallenden, Detailverlust
- wobei es am ansonsten ausgewogenen Kontrastverhältnis
(und dem grösstenteils satten, aber nie übertriebenen
Schwarzwert) nichts zu kritisieren gibt. Das gilt auch
für die bewusst leicht untersaturiert gehaltenen
Farben, wobei das Bild öfters eine sehr gute Plastizität
und Tiefenwirkung, und damit auch mehr als genug High-def
Feeling, zu bieten hat. Dafür tut sich das Bild
mit der Kompression schwer und kämpft bei grösseren
Farbflächen (u.a. den kargen Wänden des Keller-Verlieses)
mit teilweise sehr auffälligen und störenden
Banding-Artefakten.
Eine etwas besser arbeitende Kompression und man hätte
es beim Bild von '3096 Tage', trotz des leicht
digital wirkenden Gesamteindrucks, mit einer 4.5 Sterne-Präsentation
zu tun. Trotz dieses Mankos eine dennoch ansehnliche
und überzeugende Bildqualität!
Der
Ton:
Getestet: Deutsch DTS-HD High Resolution 5.1
Dass der Ton von '3096 Tage' nicht allzu spektakulär
daherkommt, ist schon rein genrebedingt keine allzu
grosse Überraschung. Aber auch wenn die hier vorhandene
Surround-Atmosphäre grundsätzlich eher zurückhaltend
und subtil gehalten ist, dann macht sie dank einer (z.T.
sehr) guten Feindetailwiedergabe und ein paar vereinzelten
direktionalen Effekten, die vor allem die räumliche
Einschränkung des klaustrophobisch anmutenden Keller-Verlieses
gut darstellen, eine dennoch gute Figur. Im Vordergrund
stehen hier ohnehin die Dialoge und auch wenn der Mix
eine leichte Tendenz dazu hat, nicht ganz optimal ausbalanciert
zu sein (gelegentlich klingen ein paar wenige Sound-Effekte
ein kleines bisschen zu laut und übertönend),
dann ist die Verständlichkeit der Dialoge dennoch
jederzeit gewährleistet. Wie gesagt: Eher unspektakulär,
aber gut!
Ausserdem sind auf dieser Blu-ray folgende Tonspuren
enthalten:
DTS-HD High Resolution 5.1: Englisch |
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Die
Extras:
Bei den Extras der '3096 Tage' Blu-ray, allesamt
in hochauflösender Qualität vorliegend,
wird der Anfang von insgesamt sieben 'Interviews'
(ca. 29 min.) gemacht bei denen nicht nur Entführungs-Opfer
und Autorin der Buchvorlage Natascha Kampusch, sondern
auch die Darsteller Antonia Campbell-Hughes, Thure
Lindhardt und Trine Dyrholm, sondern auch die Regisseurin
Sherry Hormann, sowie Produzent Martin Moszkowicz
und Kameramann Michael Ballhaus zu Wort kommen. Während
'Blick hinter die Kulissen' (ca. 6 min.) aus
unkommentiertem B-Roll Material von den Dreharbeiten
besteht, gibt's unter 'Einblick in 3096' (Teil
1 & 2, ca. 12 min.) noch ein eher promomässiges
Making of zu sehen. Während man unter 'Premierenclip'
(ca. 4 min.) ein paar Aufnahmen vom roten Teppich
an der Premiere des Films zu sehen kriegt, wird der
Abschluss der hier vorliegenden Extras vom deutschen
und englischen 'Trailer' (ca. 4 min.) gemacht.
Das Constantin-Label, das mit sieben Trailern noch
etwas Eigenwerbung macht, hat auch diesen Titel mit
einem Wendecover ausgestattet - dementsprechend braucht
man sich keine unnötigen Gedanken um das lästige
und unschöne FSK-Logo zu machen.
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Kritik
& Unser Fazit:
Dass der schockierende Entführungsfall
von Natascha Kampusch irgendwann seinen Weg
auf die Kinoleinwände finden würde,
ist nach der jahrelang anhaltenden medialen
Ausschlachtung der unglaublichen Tat nun wirklich
keine Überraschung. Als Grundlage dient
dem Film von Wüstenblume-Regisseurin
Sherry Hormann die von Kampusch selbstverfasste
Biografie die ihre Zeit im Kellerverlies, aber
auch ihre bizarre Beziehung mit dem Täter,
beschreibt - wobei die unvollendete Erstfassung
des Drehbuchs noch von Produzent Bernd Eichinger
stammt, der allerdings vor dessen Vollendung
unerwartet verstarb. Dass ein Produzent wie
Eichinger an diesem Material Interesse zeigt,
kommt nicht von ungefähr, denn nebst den
filmischen Qualitäten des Stoffes sind
es vor allem auch die vielen offenen Fragen,
die den Kampusch-Fall weiterhin faszinierend
machen.
Dumm nur, dass man sich in '3096 Tage'
auf die acht Jahre, die Kampusch im Verlies
und im Haus von Wolfgang Priklopil verbracht
hat, beschränkt und - sofern man die Berichterstattung
etwas verfolgt hat - keine neuen Details zu
Tage gebracht werden.
Keine Frage: Es ist nach wie vor schockierend
zu sehen, wie ein 10-jähriges Mädchen
von einem offensichtlich gestörten Menschen
einfach so entführt, weggesperrt und missbraucht
wird. Damit spielt der Film dann auch ganz bewusst
und sorgt mit seinen klaustrophobischen Kellerverlies-Aufnahmen
für ein beklemmendes Gefühl. Da die
Darstellerin der noch jungen Natascha ihr nicht
nur äusserlich ähnlich sieht, sondern
auch eine überzeugende Leistung erbringt,
ist der Film im ersten Drittel am stärksten.
Dafür schwächelt der Film die restliche
Laufzeit über umso mehr - nicht nur, weil
das Drehbuch die psychologische Tiefe vermissen
lässt und die Handlungen des Täters
auf den altbekannten Ödipuss-Komplex reduziert,
sondern auch, weil die Darstellerin der älteren
Natascha schlicht und einfach als Fehlbesetzung
bezeichnet werden muss.
Antonia Campbell-Hughes bemüht sich sichtlich
und würde, wenn das Material mehr hergeben
würde, bestimmt einen besseren Eindruck
hinterlassen. Da aber nur schon ihre spindeldürre
Erscheinung, die mit tagelangem Essensentzug
erklärt wird, von derjenigen von Kampusch
nach ihrer Entführung stark abweicht (man
erinnere sich an das erste TV-Interview einer
wohlgenährten Kampusch kurz nach ihrer
Flucht) fragt man sich, ob der Film auch sonst
von den wahren Ereignissen abweicht. Schlussendlich
egal, denn anstatt Antworten auf offene Fragen
zu beantworten, frönt '3096 Tage',
der nie so richtig über das Niveau eines
TV-Films herauskommt, vor allem dem Voyeurismus
und beschränkt sich auf die (weiterhin
fragwürdige) Sichtweise von Natascha Kampusch.
In technischer Hinsicht macht '3096 Tage',
dessen internationaler Filmtitel '3096 Days'
lautet, durchaus zu überzeugen und punktet
auf Blu-ray Disc nicht nur mit einer (sehr)
guten Bild-, sondern einer ebenso gelungenen
Tonqualität. Die triste Atmosphäre
des Kellerverlieses kommt dank der guten Kameraarbeit
von Michael Ballhaus gut zur Geltung und profitiert
dabei von einer hochwertigen High-def Umsetzung.
Einziges Manko: Eine Kompression, die öfters
nicht allzu sauber arbeitet. Der Ton mag genre-
und locationbedingt etwas eingeschränkt
sein und ist alles andere als spektakulär,
macht aber dennoch einen guten Eindruck. Etwas
weniger beeindruckend sind die
|
promomässigen Extras von denen nur
ein paar der Interview-Segmente, u.a. mit
der Regisseurin, ein bisschen informativer
sind.
Aus '3096 Tage' hätte man sicher
mehr machen können. Der Film und die
technisch durchaus gut umgesetzte Blu-ray
werden ihr Publikum aber auch so finden
und damit die Kampusch-Maschinerie weiter
am laufen halten. |
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als Full-HD Quelle (1920x1080 Pixel)
gespeichert und sind lediglich zur
besseren Internet-Darstellung auf
1280x720 Pixel verkleinert worden
(inklusive einer leichten JPEG-Kompression).
Es wurden keine Veränderungen
an Schärfe, Kontrast oder an
den Farben vorgenommen. |
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